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Auslöser immer wieder trennung, mein depressionsthema

L
hallo zusammen,

kurz vorab, ich war hier lange nicht aktiv und dennoch ein langes thema. mein lebensthema wohl. diese liebesgeschichte hängt nicht mit der hier schon abgebildeten zusammen. es geht um einen anderen menschen. ich bin vermutlich verlustängstlerin und eine ambivalent-vermeidende person. ich hoffe ich habe den begriff richtig im kopf, also vermeidendes beziehungsverhalten. wobei ich mir nichts mehr wünsche als das. eine beziehung. einen menschen der mich liebt, den ich liebe. soviel erstmal zur einleitung.

ich möchte jetzt gar nicht die ganze geschichte aufrollen. also nur ein kurzer umriss. ich war mit einem mann zusammen. nur wenige monate. er hat sich im prinzip in der zeit korrekt verhalten mir gut getan. aber dann wurde er kühler und ich merkte langsam es stimmt was nicht. ich habe mich online umgeguckt und ihn gefunden. dann wars das. er selbst ist in therapie, diagnose kenne ich nicht, könnte mir vieles vorstellen. aber das sollte für mich selbst unwichtig sein, ich sollte mich nicht um ihn sondern um mich kümmern. theoretisch verstanden habe ich das ). Umsetzung klappt nicht so ganz.

kann mir das jemand erklären. also mein bauchgefühl sagte schon zu beginn, nein das passt nicht. er gefällt dir nicht genug. unterschiedliche lebensentwürfe usw. er war sofort total verschossen. ich habe also gesagt, nein. doch dann kam er wieder nach wochen und ich dachte, wow, der weiß was er will. ja leider falsch gedacht. und böse enttäuscht. auch wenn ich ja dasselbe gemacht habe, meine motivation war, er wurde kühler, hat häufiger die stimmung in eine schlechte verwandelt. statt mir zuzuhören, kritisiert usw. danach wieder geklammert. ja alles keine schöne gesunde vorstellung. aber das war nur die letzte woche. dann bam, alles kaputt. seine motivation? er hatte viele begründungen, von ego-push bis du warst zu sicher oder ich weiß es nicht. meine begründung ist: ich hatte angst. ich wollte schauen ob ich jemanden finden könnte der nicht kühl ist. wie bescheuert. weiß ich jetzt erst, denn irgendwas ist ja immer. nach nur 5 minuten ploppte er auf und ich habe mich so erschrocken, auch über mich, dass ich mich sofort abgemeldet habe und mich seitdem auch nie wieder angemeldet.

so ich mache mir heute noch vorwürfe, hätte ic hnicht mit ihm mehr reden sollen, hätte ich ihm eine zweite chance geben sollen? hätte, hätte. ich habe versucht nach mir zu sehen, mich zu schützen, habe ich das? vermtlich ja, denn seine beziehungsmuster hat er schon lange. er hätte sich nicht geändert, vermutlich hätte er immer wieder den kick gebraucht. aber kann man damit nicht leben, denke ich mir heute. andere männer trinken, schlagen, stinken.

zum punkt. das ganze ist nun 2 einhalb jahre her. ich hatte ein jahr eine schlimme depression. bin zur therapie, reha und glaube auch, dass es eigentlich lediglich von ihm ausgelöst wurde. rational und irrational denke ich, vielleicht haben wir es doch einfach aus angst hingeworfen. auch nicht die tollste entschuldigung, aber man macht fehler. ich habe reflektiert, nachgedacht, in meiner kindheit gewühlt und ja. da waren schon verlustsituationen. trauma. heute nicht besser, auf meine mutter kann ich mich nicht verlassen, sie ist immer das opfer, immer sind die anderen schuld. in der ganzen zeit die ich krank war, rief sie kaum an geschweige denn kam sie mich besuchen. aber sie erwartet dass ich mich melde. weil das ist ja so, die jugen müssen die alten hofieren.

ich fühle mich so alleine. ich wünsche mir einen partner der mich liebt, den ich liebe. ich hatte auch schon lange beziehungen und eine große liebe und ich weiß das zu schätzen dass ich das erleben durfte. ich habe sogar kinder, auch nicht selbstverständlich. ich bin dankbar aber unglücklich. denke immernoch an den ex, der eigentlich doch objektiv betrachtet ein vollhonk ist. oder bin ich es?
meine therapie verwirrt mich mehr als dass sie mich klar werden lässt. ich dachte zuletzt ich wäre sowas von klar. nein ich werde ambivalent, vertrauen kann ich kaum aufbauen. und entspannte glücksmomente, vielleicht alle 3 monate mal.

die grundvoraussetzungen sind da. ich bin ein mensch, liebesfähig, vielleicht nicht im moment. sicher in meinem leben, erfolgreich gewesen, nicht im materiellen sinn sondern im idealistischen. habe gemacht was ich gerne machen wollte und war eigentlich zufrieden und nun, alles zusammengebrochen, die dankbarkeit ist zwar rational gesehen da aber ich fühle sie nicht.

kennt das jemand? hat das jemand durch? vielleicht sogar mit erfolg?

ich danke euch fürs lesen, wünsche ein schönes wochenende und hoffe auf ein paar rückmeldungen.

17.06.2022 08:23 • x 3 #1

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