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Arbeit mit dem inneren Kind

crystalline
Hallo,

ich habe schon seit ca. 15 Jahren mit Depressionen und Angststörungen/Panikattacken zu tun und war deshalb auch schon öfter in Therapie. Natürlich kann ich inzwischen gerade mit den Panikattacken viel besser umgehen, aber die depressiven Episoden kommen immer noch sehr häufig und intensiv, auch die Ängste generell bleiben. auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, sie besser ertragen zu können.
In letzter Zeit habe ich oft das Gefühl, dass es den meisten hilft, wenn sie mit dem inneren Kind arbeiten bzw. ihre Vergangenheit aufschlüsseln. mir persönlich hilft das aber anscheinend gar nicht. Und egal, was man liest oder hört, es ist fast immer die Rede davon, man müsse in der Vergangenheit ansetzen (ich habe hier auch keine besonderen Vorkommnisse, die ich aufarbeiten müsste) und seine Themen dort lösen. Was, wenn ich keinen Zugang zu der Arbeit mit dem inneren Kind habe (ich tue mir auch mit Phantasiereisen und ähnlichem schwer, auch wenn ich eigentlich ein eher kreativer Mensch bin) und es bei mir einfach nicht funktioniert? Mich würde interessieren, ob es hier jemanden gibt, der damit auch Probleme hat und der vielleicht andere Lösungswege gefunden hat. Dass die Depression und die Ängste nie ganz verschwinden werden, ist mir bewusst. aber gerade die Ängste machen mir derzeit doch extrem zu schaffen und ich würde mir wünschen, eine längerfristige Besserung zu haben.

Dankeschön schon einmal!

31.05.2021 23:10 • x 3 #1


E
Guten Morgen crystalline,

ich hatte auch jahre- und jahrzehntelang immer wieder Therapie gemacht und auch ich hatte überhaupt keinen Zugang zum inneren Kind- es hat mich zum Ende einer Therapie fast aggressiv gemacht, wie sehr die Thera darauf bestanden hat.
Ich war über 50, als ich den Zugang zu dem Kind-Anteil in mir fand, sehr zögerlich und ohne, daß mich jemand mit der Nase drauf gestoßen hätte, aber es war schon ein schönes Erlebnis und hat mir zu mehr Verständnis mit mir geholfen.

Ich denke schon, daß Depressionen in den allermeisten Fällen mit der Anhäufung von belastenden Situationen und Gefühlen zu tun haben, aber ich bin darin kein Experte.
Und auch die Experten tun sich schwer, sonst gäbe es eindeutigere und bessere Lösungsmittel.

Ich selbst war fast ein Jahr im Krankenstand, habe keine Medikamente genommen.
Ich habe viel für mich getan, habe sehr geübt- meine Mantra!-, bei mir und im Jetzt zu sein (für mich immer noch das A und O), hatte viel Bewegung und hab mich richtig umsorgt, meine Thera hätte das wahrscheinlich mit bemuttern beschrieben
Es wäre jetzt hier zu umfangreich, zu beschreiben, was alles war und sicherlich ist auch jede Depression anders.

Ich möchte nicht sagen, daß ich geheilt bin, dafür sind die äußeren Lebensumstände oft zu schwierig, aber ich kann damit leben und habe wieder Freude am Leben, manchmal bin ich auch glücklich und das ist mehr, als ich zu hoffen wagte.

Alles Gute für dich!

01.06.2021 07:52 • x 10 #2


A


Hallo crystalline,

Arbeit mit dem inneren Kind

x 3#3


Stromboli
Liebe @crystalline
Ich könnte manches, was @Resi dir schrieb, von mir auch sagen. Auch ich hatte viele Jahre meine liebe Mühe mit dem inneren Kind und fühlte mich fast unter Druck, weil das von so vielen als Heilmittel angepriesen wurde. Ich hatte keinen Zugang dazu bzw etwas blockierte ihn.
Bei mir hat sich das geändert, als mir irgendwann plötzlich die Erkenntnis dämmerte, dass die Aufforderung, mich um mein inneres Kind zu kümmern, genau etwas getriggert hat, was wesentlich zu meinem Kindheitstrauma gehörte. Von da an hab ich mich erstens nicht mehr unter Druck setzen lassen damit und zweitens wurde ein Zugang zum inneren Kind nach und nach auf natürliche Weise frei. Allerdings brauchte es bei mir dafür gleichzeitig innere Eltern, die sich von den leiblichen sehr deutlich unterscheiden - genau die hatten mir nämlich immer zugemutet, mich selber um mich zu kümmern, und das war der Trigger.
Was immer bei dir der Grund ist, dass du keinen Zugang findest, lass dich nicht unter Druck setzen. Es gibt kein einziges Therapierezept, das für jeden und jede immer passt. Vertraue dem, was bei dir IST und nicht irgendetwas, was nicht ist oder sein sollte.
Liebe Grüsse, Stromboli

02.06.2021 09:06 • x 7 #3


M
Hallo @crystalline ,
auch bei mir hat es sehr sehr lange gedauert bis ich Zugang zu meinem inneren Kind gefunden habe.
Etliche Therapien habe ich gemacht, niemals wurde auch nur einmal davon gesprochen den Zugang zu meinem inneren Kind zu suchen. Erst bei meiner letzten Therapie vor ca.drei Jahren hat mir mein Therapeut empfolen diesen Schritt zu wagen und zu suchen. Ich konnte mir erst gar nichts darunter vorstellen.Inneres Kind dachte ich, ja klar was kann mir schon dieses Kind sagen, vermitteln wollen,wenn es dieses überhaupt gibt. Und doch wollte ich auf jeden Fall auch diese Möglichkeit nutzen um für mich und über mich evtl. mehr zu erfahren.

Sehr sehr lange habe ich versucht mir Zugang zu meinen inneren Kind zu verschaffen.
Wie oft habe ich versucht an ihm heranzukommen. Immer und immer wieder erfolglos und sehr enttäuschend. Ich hatte es dann auch eine ganze Zeit aufgegeben und dachte -alles Quatsch,es bringt mich nicht weiter, wie lange soll ich es denn noch versuchen. Erst vor gut einem knappen Jahr fand ich dann tatsächlich nach langer Pause den Zugang zu meinem inneren Kind.
Nur stehe ich noch heute so ziemlich am Anfang, denn immer und immer wieder schweigt es mich an ,weint kehrt mir den Rücken zu und geht weiter . Es schaut mich nicht einmal an. Ich werde nicht schlau aus ihm - mache mir noch Schuldgefühle weil ich es wohl verletzt habe.

Ich werde aber am Ball bleiben und nicht aufgeben,vielleicht erfahre ich ja doch noch eines Tages etwas das mich weiter bringt.

Zitat von Stromboli:
Bei mir hat sich das geändert, als mir irgendwann plötzlich die Erkenntnis dämmerte, dass die Aufforderung, mich um mein inneres Kind zu kümmern

Hallo Stromboli,
deine Zeilen lesen sich sehr interessant. Darf ich fragen wie du dich um dein inneres Kind kümmerst ?
Also ich wüsste es für mich persönlich nicht, wie ich meinem inneren Kind helfen könnte. Wie soll ich mich drum kümmern ,wenn ich nicht weiß was es von mir erwartet ? Was muss ich da tun ? Ich weiß doch gar nichts, sehe es nur weinen und es schweigt mich an.

Lg. Melli

07.06.2021 20:01 • x 3 #4


crystalline
@Resi @Stromboli @Melli67
Vielen lieben Dank für eure Antworten!
Etwas, was mich daran wohl immer wieder stört ist, dass ich eigentlich ein sehr kreativer Mensch bin, schon als Kind den Drang hatte, zu schreiben (und als ich es noch nicht konnte, mussten andere es für mich tun). Aber wenn in der Therapie Fantasiereisen, Tagträume oder eben die Arbeit mit dem inneren Kind gefordert waren, passierte da nahezu nichts. Ich konnte mir immer Landschaften vorstellen, andere Menschen oder Lebewesen aber kamen nie darin vor...auch auf Aufforderung geschah da nichts. Ich stand in diesen Tagträumen also immer allein in diesen ausgestorbenen Landschaften...genauso lief es mit dem inneren Kind. Ich habe natürlich ein Bild davon, wie ich als Kind war und was ich empfand, wie ich aussah. Aber ich kann dieser Vorstellung kein Leben verleihen.
Vielleicht fällt mir der Zugang zu Lebewesen, überhaupt das imaginieren dieser, so schwer, weil ich grundsätzlich sehr introvertiert bin und mich, abgesehen von meiner Familie, nie zugehörig fühle und selten bewusst den Kontakt zu anderen suche. Dazu kommt, dass ich zwar weiß, dass ich schon als kleines Kind sehr viele Ängste hatte, deren Entstehung mir nicht klar ist, aber denke, dass es keinen Sinn ergibt, mir in der Vergangenheit Sicherheit zu geben. Vielleicht zweifle ich zu sehr an dem Nutzen...und hinterfrage zu sehr, wie mir das im Jetzt helfen soll, weil es mir so vorkommt, als würde ich mir selbst etwas vormachen, wenn ich mir den Halt geben würde, den ich bräuchte. Zumal ich ja nicht einmal weiß, woher ich diesen nehmen soll.
Das ist jetzt sicherlich alles etwas chaotisch und verwirrend...aber vielleicht versteht jemand, was ich sagen möchte?

08.06.2021 00:33 • x 4 #5


Hoffnung21
Hallo @crystalline
Ich kann das auch nicht. In der Reha wurde ich von meinem Therapeuten in diese Richtung gedrängt, aber das kann ich gar nicht. So mit einem inneren Antreiber, einem Fürsorger, einem Kritiker oder Richter, das kann ich mir alles noch vorstellen. Aber ein inneres Kind? Das bin irgendwie nicht ich. Ich weiß, dass es wohl vielen hilft, mit diesem Kind zu arbeiten, aber ich hatte eine ganz normale Kindheit. Insofern weiß ich gar nicht, was ich da aufarbeiten sollte.
LG Hoffnung21

08.06.2021 07:30 • x 3 #6


Heideblümchen
Hallo @crystalline und alle anderen,

mir geht es genauso wie dir und @Resi .... für mich ist die Vorstellung eines inneren Kindes einfach meine Erinnerung daran, wie ich früher aussah, aber teils auch gefühlt habe. Da mein inneres Kind aber wahrscheinlich durch diverse Umstände sehr schnell erwachsen werden und schon früher relativ gut mit schlechten Erlebnissen klar kommen musste, kann ich heute nicht sagen, dass ich mich mit diesem Kind unbedingt befassen muss. Es würde auch keinen Trost brauchen. Zumindest empfinde ich das nicht so.
All meine Traumata, die ich als Kind und Teenager erlebt habe, kommen interessanterweise erst jetzt durch die Depressionsschübe wie Unkraut aus allen Ecken und triggern mich hinterlistig in Situationen, wo ich diese Erinnerungen überhaupt nicht brauchen kann und wo sie mich verunsichern. Kindheitserlebnisse werden plötzlich bedrohlich deutlich, auch wenn ich dachte, sie schon lange bewältigt zu haben. Aber offenbar habe ich die Türen zu den Erinnerungsräumen nie RICHTIG zugeschmissen.
Allerdings kann auch ich nicht sagen, ich denke jetzt mal bewusst an mein inneres Kind. Das fände ich .......komisch.....keine Ahnung, dazu bin auch ich zu pragmatisch. Wahrscheinlich bin ich einfach ein Mensch, der zu soetwas keinen Zugang findet. Oder das - für mich selber - einfach albern fände. Wohlgemerkt: für mich! Ich bewundere jeden, der sich damit auseinander setzen kann!

Was mir aber wohl sehr geholfen hat: Ich hatte auch lange mit Einschlafproblemen zu tun. Man riet mir, immer und immer dasselbe Einschlafritual zu zelebrieren, also fing ich vor 2 Jahren damit an, jeden Abend vor dem Einschlafen an immer dieselbe Szene zu denken. Ich habe mir also vorgestellt, auf ein Schild zuzulaufen, auf dem ein bestimmter Satz steht. Hinter dem Schild geht es um eine Ecke herum zu etwas, das ich auf dem Weg zum Schild noch nicht sehen kann. Allein schon, weil ich mir den Text auf dem Schild immer wieder abends beim Einschlafen vorgestellt habe (Schrift und Größe und Text müssen immer gleich bleiben, damit man sich darauf konzentrieren kann), habe ich es bis heute nicht geschafft, um die Ecke zu schauen, was nach dem Schild kommt ich schlafe immer schon vorher ein! Es hilft mir

08.06.2021 11:05 • x 2 #7


Stromboli
Zitat von Melli67:
Darf ich fragen wie du dich um dein inneres Kind kümmerst ?


Liebe Melli, ich schreibe dir gerne etwas dazu, einfach mit dem Vorbehalt, dass dies meine Erfahrung ist und sicher nicht so leicht übertragbar.

Wie gesagt, lange Zeit war die Sache mit dem inneren Kind für mich eher ein rotes Tuch und etwas, was Versagensgefühle auslöste. Bis mir bewusst wurde, wie sehr meine Eltern und meine älteren Geschwister (ich war ein Nachzügler) mir über Jahre immer und immer wieder zugemutet hatten, mich um mich selbst zu kümmern. Niemand hatte Zeit oder Interesse und ich tauchte dann mit meiner verzweifelten Sehnsucht nach Spielgefährten in eine Tagtraumwelt ab, um dem Schmerz zu entgehen. Mich selbst um mein inneres Kind kümmern war gleichbedeutend mit dem verhassten, tausendfach gehörten Spruch muesch di mit dier sälber vertörle (CH Mundart, musst halt mit dir selber spielen). Er triggerte den ganzen verdrängten Emotionskomplex aus Verzweiflung, Wut usw. - löste aber v.a. auch das nagende Gefühl der Unfähigkeit aus. Also absolut nichts Hilfreiches. Da wir relativ abgelegen lebten, gab es auch keine Kinder in meinem Alter in erreichbarer Nähe.

Erst als mir das bewusst wurde, kam etwas in Bewegung. Das geschah einmal in einer Männergruppe, als die Leiter in einer Fantasiesequenz eine Übung mit dem inneren Kind anleiteten. Ich konnte das in der anschliessenden Runde sagen. Und einer der Leiter reagierte auf für mich sehr hilfreiche Weise: Er sagte, er könne meine Schwierigkeit vor diesem Hintergrund absolut verstehen. Und ich solle doch stattdessen mal versuchen, mir eine ideale innere Mutter vorzustellen und damit zu arbeiten.

Hätte ich versucht, mich als jetzt erwachsener Stromboli alleine um den Kleinen in mir zu kümmern, wäre das fruchtlos geblieben. Ich brauchte dazu ein liebevolles inneres Elternpaar, das mir zur Seite stand, sowohl dem erwachsenen als auch dem kleinen Stromboli zugewandt und absolut verlässlich. Wie es kam, dass dieses Elternpaar in meiner Seele auftauchte, ist mir selbst ein Mysterium. Sie erschienen im Lauf der Traumatherapie, während ich an diesen Themen dran war. Und plötzlich erinnerte ich mich daran, dass genau dieses Paar vor vielen Jahren, als das alles noch kein Thema war, mir einmal in einem luziden Traum erschienen war. Also in einem Traum, der sich deutlich unterschied von den üblichen, die häufig stressig sind oder zumindest ein Gemisch von Stress und Entspannung bieten. Dieser Traum war sehr klar und von Glücksgefühlen und Freiheit erfüllt. Ich vergass ihn später wieder, bis das Paar eben durch die Therapie plötzlich wieder erschien. Sie unterscheiden sich ganz grundlegend von meinen leiblichen Eltern. Irgendwie muss das innere Bild davon in mir geschlummert haben, wie Eltern AUCH sein könnten. Der Leiter der Männergruppe hat mitgeholfen, es zu wecken.

Erst mit ihrer Hilfe konnte ich mich als Erwachsener von heute in der Fantasie um den verzweifelten, allein gelassenen Kleinen kümmern. Und erst so wurde das zu einer wirklich grossen Hilfe. Dank diesem Prozess fielen in den letzten Monaten Beziehungsängste in einem Mass von mir ab, wie ich das gar nicht mehr für möglich gehalten hätte. Erst jetzt wurde ich fähig, meine ursprünglichen Beziehungsbedürfnisse (also jene des inneren Kindes) richtig wahrzunehmen, ernst zu nehmen und, am wichtigsten, klar für sie und mich einzustehen.

Das ist in etwa meine Geschichte mit dem inneren Kind. Wenn sie dir einen hilfreichen Input geben kann, würde mich das freuen. Aber denk daran, Vergleichen mit anderen und ihren Erfahrungen ist oft entmutigend. Keine Geschichte ist gleich, und dass ich jetzt weitergekommen bin, verdanke ich u.a. auch der Tatsache, dass ich aufhören konnte, die Erfolgsgeschichten anderer nachahmen zu wollen.

Alles Liebe dir!
Herzlich, Stromboli

08.06.2021 16:46 • x 2 #8


crystalline
Zitat von Heideblümchen:
Hallo @crystalline und alle anderen, mir geht es genauso wie dir und @Resi .... für mich ist die Vorstellung eines inneren Kindes einfach meine Erinnerung daran, wie ich früher aussah, aber teils auch gefühlt habe. Da mein inneres Kind aber wahrscheinlich durch diverse Umstände sehr schnell ...

Das finde ich sehr interessant, weil es dir anscheinend gefühlsmäßig ähnlich geht, was das innere Kind betrifft, wie mir. Gleichzeitig habe ich auch diese Einschlafszene...die kann zwar alle paar Monate mal wechseln (manchmal triggert mich etwas, an das ich denke, plötzlich und bringt mehr Unruhe als Schlaf), aber das hilft mir auch sehr!

08.06.2021 18:26 • x 1 #9


M
Lieber @Stromboli ,
ich danke dir sehr für deine persönliche Erfahrung deiner Geschichte mit deinem innerlichen Kind,wie du sie hier niedergeschrieben hast.

Ich bin ganz gebannt und vertieft gewesen, habe mich während des lesens versucht ein wenig in dich
hineinzuversetzen, so das ich besser verstehen und begreifen kann. Ich finde deine Geschichte sehr
emotional und auch irgendwie mysteriös. Mysteriös, wie auch du es empfunden hast.
Es faziniert mich wie dir bewusst geworden ist , das dir diese Wunscheltern schon früher einmal
in deinem Inneren begegnet sind und nach Jahren genau zu diesen Wunscheltern einen erneuten Bezug bekommen hast.
Wow.... Ich bin ganz baff.

Es ist so schön zu lesen, wie sehr dir der Zugang zu deinem inneren Kind geholfen hat und hilft.
Wieviel du für dich verändern konntest, deine Beziehungsängste von dir abgefallen sind und du soviel nun mit einem ganz anderen Blick siehst. Das freut mich richtig für dich.

Zitat von Stromboli:

Das ist in etwa meine Geschichte mit dem inneren Kind. Wenn sie dir einen hilfreichen Input geben kann, würde mich das freuen. Aber denk daran, Vergleichen mit anderen und ihren Erfahrungen ist oft entmutigend.

Und ob mir deine Geschichte ein Imput gewesen ist, vielen Dank dafür.
Natürlich macht jeder seine eigenen Erfahrungen und daher sollte man keine Vergleiche ziehen.

Ich hoffe so sehr für mich selbst, das mein inneres Kind welches ich ja gefundenhabe, das es sich doch noch mir zuwendet und mir /uns hilft ein besseres Leben zu leben. Mein Leben zu verstehen.
Ich sehe es immer nur weinen und weiß nicht wie ich es trösten kann. Aber Dank deiner Geschichte werde ich mich noch intensiver auf der Suche machen ,um hoffentlich auch für mich eine Antwort zu bekommen auf all meine Anliegen dich mich mein Lebenlang schon belasten.

Ich wünsche dir weiterhin alles Liebe und viel Erfolg.

Viele dankende Grüße, Melli

08.06.2021 18:57 • x 1 #10


Stromboli
Liebe @Melli67 , danke für das schöne Feedback, freut mich sehr!
Und @crystalline , ich hoffe es ist okay für dich, dass ich in deinem Thread so ausführlich auf Mellis Frage geantwortet habe.
Ganz liebe Grüsse an euch beide und an alle inneren Kinder

08.06.2021 21:30 • x 2 #11


crystalline
Zitat von Stromboli:
Liebe @Melli67 , danke für das schöne Feedback, freut mich sehr! Und @crystalline , ich hoffe es ist okay für dich, dass ich in deinem Thread so ausführlich auf Mellis Frage geantwortet habe. Ganz liebe Grüsse an euch beide und an alle inneren Kinder

Ja, natürlich ist das okay! Es war ja auch für mich sehr interessant!
Ich bin gespannt, ob sich das bei mir auch noch verändert. Mir fallen übrigens auch Meditationen, etc. schwer. Vielleicht hat all das auch mit meiner Angst vor Kontrollverlust zu tun. Ich bin immer sehr aufmerksam und wach, versuche, nichts zu verpassen um die Situation unter Kontrolle zu behalten - was natürlich dauerhaft unmöglich ist. Deshalb bin ich auch permanent angespannt und unruhig und habe z. B. bei Meditationen das Gefühl, dass ich nicht in diese Ruhe verfallen darf.

08.06.2021 22:28 • x 2 #12


A


Hallo crystalline,

x 4#13


M
Zitat von Stromboli:
Liebe @Melli67 , danke für das schöne Feedback, freut mich sehr!

Ja gern geschehen, ich habe für deine Offenheit zu danken.
Zitat von crystalline:
Ja, natürlich ist das okay! Es war ja auch für mich sehr interessant!
Ich bin gespannt, ob sich das bei mir auch noch verändert. Mir fallen übrigens auch Meditationen, etc. schwer. Vielleicht hat all das auch mit meiner Angst vor Kontrollverlust zu tun. Ich bin immer sehr aufmerksam und wach, versuche, nichts zu verpassen um die Situation unter Kontrolle zu behalten - was natürlich dauerhaft unmöglich ist. Deshalb bin ich auch permanent angespannt und unruhig und habe z. B. bei Meditationen das Gefühl, dass ich nicht in diese Ruhe verfallen darf.


Liebe crystalline, ich meditiere des öfteren um für mich ein wenig runter zu kommen,abzuschalten.
Ich bin von Natur aus sehr rappelig,nervös und habe stets diese grässliche innere Unruhe. Das Meditieren hilft mir sehr dabei runter zu kommen.Als ich mit dem meditieren anfing konnte ich mich erst so gar nicht darauf einlassen. Ich ließ mich ablenken,konnte mich nicht konzentrieren da meine Gedanken stets irgendwo in der Welt kreisten, nur nicht da wo ich sie für den Augenblick der Meditation nutzen sollte und wollte. Eigentlich nervte es mich gar, das ich mich gar nicht darauf einlassen konnte und wollte es drangeben. Aber ich musste etwas für mich tun, denn Tabletten einnehmen um ruhiger zu werden, das ist für mich keine Option. Also habe ich es immer und immer wieder versucht. Heute klappt es wunderbar.Ich lege mich hin, Ohrstöbsel in die Ohren, Youtoube an und dann suche ich mir dort eine schöne geführte Meditation die mir zusagt und lasse mich mitnehmen in eine andere Welt.

So habe ich es auch geschafft Zugang zu meinem inneren Kind zu bekommen.
Ich hatte einfach in der Suchzeile eingegeben : Meditation inneres Kind und wurde fündig.
Es war nicht sehr leicht mich fallen zu lassen, aber ich war innerlich so gefangen das ich es einfach zuließ.
Und dann klappte es, ich sah mein inneres Kind-mich. Vielleicht solltest du es einfach mal für dich ausprobieren. Selbst wenn es beim ersten mal nicht klappen sollte, nicht aufgeben und an dich glauben.

In den Kliniken konnte ich mich übrigens auch nie auf den geführten Imiginationen einlassen,
ich lag da eher immer auf meiner Matte und mir liefen die Tränen, da ich Bilder sah die ich nicht sehen wollte, aber nicht das was die Therapeutin uns auf dem Weg der Traumreise mitgab.Irgendwie kreisten auch hier meine Gedanken immer dort hin,wo sie nicht hinführen sollten. Wenn ich heute meditiere freue ich mich schon immer darauf, da ich weiß das es mir danach erstmal eine Weile wieder besser geht.
Ich denke mal , es kommt darauf an welche Art der Meditation man für sich bevorzugt um wirklich abzuschalten.
Bei mir sind es die geführten Meditationen die mich heutzutage mitnehmen. Nun muss ich nur noch herausbekommen wie ich meinem inneren Kind helfen kann, wie ich es zu einem lächen bringen kann und das es mich anschaut und mit mir Frieden schließt.

Gruß, Melli

09.06.2021 12:32 • x 1 #13

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