Wieso bin ich ständig traurig ?

Hii Leute,
ich bin neu hier. Ich hoffe, dass ihr mir ein paar Tipps geben könnt.

Es ist nämlich so, dass ich mich sehr traurig, einsam und leer fühle. Es ist egal, was ich mache denn ich werde dieses Gefühl einfach nicht los. Seit über 5 Jahren stecke ich alles (z.b. Trauer, Liebeskummer, das einsam sein, Wut) in mich hinein.

Es hat sich so viel Wut und Trauer in mir gesammelt, dass ich sie kaum mehr zurückhalten bzw. verdrängen kann. Ich habe mir gedacht, wenn ich weine, wird es mir danach besser gehen aber so war es nicht.
Es hört sich jetzt vielleicht komisch an aber ich habe manchmal Gedanken wie "das Leben mach keinen Sinn, wieso denn Tag täglich alles geben um am Ende des Tages alleine im Bett zu legen".
Ein Freund hat mir mal gesagt, es liegt daran weil ich keine Freundin habe. Er meinte ich bräuchte ein wenig weibliche Zuneigung. Bis vor einem Jahr hatte ich eine Beziehung nicht wahnsinnig interessiert aber in letzter Zeit denke ich mehr und mehr über eine Beziehung nach und denke, dass es mir in einer Beziehung besser gehen würde. Aber ich habe Angst, dass ich dann von einer Person emotional abhängig bin und das möchte nicht. (Ich bin ohne hin schon sehr schnell von Menschen die ich neue kennenlerne abhängig bzw. baue sehr schnell (unbewusst) eine enge Bindung auf und ich weiß einfach nicht, wo ich anfangen soll und wie ich das machen muss.

Ich hoffe, dass ich es halbwegs gut erklären konnte.

LG,
Alex

Hallo,

Dein Freund könnte richtig liegen.
Jedenfalls könnte sich lohnen, es - vorsichtig - auszuprobieren.
Nie war es leichter, Menschen kennenzulernen, als heute - mittels Internet.

Und warum einem Mädchen nicht genau das sagen, was Du hier schreibst?
So schwierig es auch sein mag. Starke Männer zeigen Schwäche...

Jedenfalls steigen so die Chancen, an den richtigen Menschen zu geraten.
Und sehr wahrscheinlich wird der richtige Mensch sich ebenfalls öffnen und Ähnliches preisgeben.

Wer sich in einer Partnerschaft nicht öffnet bzw. öffnen kann/will, der wird sich weiterhin einsam fühlen.

Es ist sicherlich weniger risikoreich, als Medikamente einzunehmen.
Diese SSRI, die man verschreibt, bergen - für Männer - die Gefahr einer S. Dysfunktion (Verlust der Erektionsfähigkeit). Und das kann leider irreversibel sein. Es steht auf dem Beipackzettel. Wird von Ärzten aber
nicht erwähnt.

Du bist fast immer traurig. Du hast mit der Analyse begonnen und liegst vllt. sogar richtig. Probiere es aus und stelle Dich dem Leben.

Du hast mindestens einen guten Freund, dem Du nicht egal bist. Jemanden, der für Dich da sein wird.

Lieber Alex,

das klingt so, als würden deine Gefühle sich mit aller Kraft Gehör verschaffen wollen. Bist du in Therapie? Vielleicht könnte dir reden helfen, um die Gefühle zu verarbeiten und herauszufinden, was du brauchst.

Liebe Grüße
Alma