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Trazodon Erfahrung

Alias
Hallo ihr Lieben,

ich bin neu in diesem Forum und habe auch gleich eine Frage.
Seit zwei Monaten bin ich nun schon krankgeschrieben (Depressionen mit Panikattaken). Als Medikation habe ich nun Trazodon bekommen. Allerdings liegen die seit zwei Wochen uneingenommen bei mir. Ich habe einfach Panik vor den Nebenwirkungen. Dazu muss ich sagen, dass ich alleine lebe und mir keiner helfen könnte, wenn etwas passiert. Meine Psychiaterin sagt, ich soll dem Medikament eine Chance geben. Und ich weiß selbst auch, dass es mir ohne wahrscheinlich nicht besser gehen wird. Allerdings stehe ich abends mit dieser Tablette in der Hand da und trau mich einfach nicht, diese einzunehmen, da ist wie eine Blockade. Was kann ich dagegen tun? Wem ging es ähnlich? Was habt ihr für Erfahrungen mit Trazodon gemacht? Wie werde ich die Angst davor los? Ich bin wirklich am verzweifeln.

09.05.2023 11:06 • x 1 #1


mutmacher
Willkommen im Forum.
Gib doch bei Google Erfahrungen mit Trazodon ein. Da wirst Du sicher fündig.

09.05.2023 13:49 • #2


A


Hallo Alias,

Trazodon Erfahrung

x 3#3


nichtsgehtmehr
Bei den meisten Antidepressiva verschiedener Art waren auch bei mir starke Müdikeit und gelegentliche Magenprobleme als Nebenwirkung vorhanden, so wird es bei diesem Medikament auch sein.

Man sollte ja sowieso jedes neues Medikament erst mal in einer kleineren Dosis nehmen und dann langsam steigern, hat dein Arzt da keine Empfehlung gegeben was die Dosierung betrifft?

09.05.2023 15:02 • x 1 #3


Ziva
Hallü @Alias
Herzlich Willkommen auch von mir hier im Forum.

Da schreibst du etwas, womit du nicht alleine bist.

Mir fallen gleich zwei Fragen für dich ein. (:

1. Was erhoffst du dir von der Einnahme des Medikaments?
2. Und was genau blockiert dich - kannst du das benennen?

Spontan fällt mir dazu folgendes ein:
Ich würde mir erhoffen, dass es mir durch die Einnahme eines Medikaments besser geht. Vielleicht auch, dass es mich vor einer erneuten Panikattacke schützt. Oder mir die Angst vor der Angst nimmt.

Das typische Gefühl einer Depression ist ja nun mal, hilflos zu sein und keine Kontrolle mehr über das eigene Leben zu haben. Panikattacken tun den Rest. Sicher möchte deine Therapeutin dir deinen aktuellen Zustand erleichtern, indem sie dir Antidepressiva verschrieben hat.

Ich habe gelesen, dass Trazodon ein Mittel zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen ist. Zusätzlich zu seiner stimmungsaufhellenden Wirkung hat es auch noch eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung.

Nebenwirkungen: Bei einem von zehn bis hundert Patienten treten Trazodon-Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Mundtrockenheit und niedriger Blutdruck auf. Bei einem von hundert bis tausend Behandelten löst Trazodon Gewichtszunahme oder Zittern aus.

Hmn, diese Aussichten sind doch ganz passabel.

Vielleicht hast du eine gute Freundin, die du einweihst. Erzähl ihr, dass du abends eine Tablette einnehmen wirst, du aber etwas Angst davor hast. Vielleicht telefoniert ihr kurz nach der Einnahme, damit du dich sicherer fühlst oder vielleicht kann jemand / sie für ein paar Tage einfach nachts bei dir sein.

Bleib unbedingt mit deiner Ärztin / Therapeutin im regelmäßigen Kontakt und besprich, was dir auf dem Herzen liegt.
Teil ihnen auch deine Ängste und Sorgen bzgl. des Mittels mit. Möglich wäre sicher auch, mit einer geringen Dosis zu starten.

Liebe Grüße zu dir,
Ziva*

09.05.2023 15:07 • x 2 #4


bones
Ich halte vom Google eingeben nicht viel. Aus dem Grund weil überwiegend schlechte Erfahrungen meist nur auftauchen und ein Bruchteil positiv. Das liegt daran, dass überwiegend Menschen posten, weil sie diese Erfahrung anderen helfen soll. Und die Menschen, denen es gut geht mit trazodon Posten es meist nicht. Daher lass es besser sein damit.

Nun es kann dir keiner sagen wie du darauf reagieren tust. Allein schon viel es immer ein invidium ist. Es ist meist unterschiedlich.

Ich würde auch mit einer sehr kleinen Dosis anfangen, abgesehen vom wirkung, erstmal nur zu gucken ob du es verträgst und keine nw bzw. wenige nw, sollte welche auftauchen.

Nur es bringt dir nix dich verrückt zu machen, damit schadest du am aller meisten nur dir selber.

09.05.2023 15:11 • x 4 #5


Alias
Erstmal danke für eure Antworten.

Google lasse ich bewusst außen vor. Denn ich denke, dass gerade das mir noch mehr Unsicherheit bereitet.

Ich soll am Abend erstmal 50mg nehmen und dann auf 100mg hochgehen. Es soll gegen die Depression und Panikattaken helfen, zeitgleich müsste ich damit endlich mal wieder richtig schlafen können.
Meint ihr, ich kann erstmal nur eine viertel Tablette nehmen, also 25mg? Ich nehme es mir jeden Tag vor und am Abend trau ich mich dann doch nicht. Bewusst weiß ich, dass es mir in dieser geringen Dosis nicht sonderlich schaden kann. Die Angst davor ist dennoch da.
Ich reagiere generell bei Medikamenten eher empfindlich, bzw helfen schon geringe Mengen eines Wirkstoff. Beispielsweise IBU, wo andere 800 brauchen, reichen mir 200mg vollkommen.


Nimmt denn hier jemand auch das Trazodon?

09.05.2023 16:41 • #6


bones
Nun wenn du es 1/4 teilen kannst, kannst du das natürlich machen.

09.05.2023 17:09 • #7


hlena
Ich würde es auch so machen.
Lieber mit einer kleinen Menge anfangen,als gar nicht.
Übrigens : Es gibt Medikamententeiler.

09.05.2023 19:09 • x 1 #8


BlackKnight
Ich würde es erstmal genau so nehmen, wie es die Ärztin empfohlen hat. Mögliche spätere Veränderungen dann in Absprache mit ihr....‍️

09.05.2023 19:20 • x 2 #9


Alias
Dann versuche ich es nachher nochmal.
Ich danke euch

09.05.2023 20:04 • x 1 #10


A


Hallo Alias,

x 4#11


O
Hi, Du!

Ich kann Deine Angst sehr gut nachvollziehen.

Bin damals zu meiner Mutter gegangen, um bei ihr zu schlafen, als ich das erste mal Antidepressiva einnehmen sollte. Hatte panische Angst und habe die erste Tablette unter Tränen runtergeschluckt.

Dieses Gefühl der totalen Hilflosigkeit, die Angst. Kaum auszuhalten.

Aber ich kann Dir heute versichern, dass nichts Schlimmes passiert ist.

Im Endeffekt habe ich ein Präparat dann über Jahre bedenkenlos eingenommen und es war gut so. Meine Depression wurde ganz langsam besser und ich gesund.

In den ersten Tagen war ich extrem müde und weiterhin neben der Spur. Das Einschleichen braucht seine Zeit.

Ich wünsche Dir, dass Du Dich traust, es auszuprobieren. Eine geringe Dosis, wenn möglich mit Info an einen Freund bzw. viele Absprachen mit dem Arzt.

Auch kannst Du Dich hier mit uns austauschen. Ich weiß, daß ganz viele Leute Schiss vor Psychopharmaka haben. Es kostet Mut sie einzunehmen. Doch bei ernsten psychischen Erkrankungen können sie lebensrettend sein. Hätte ich das früher festgestellt, hätte ich mir große Qualen erspart...

Alles Gute für Dich!

09.05.2023 20:34 • x 3 #11

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