Ich turnte sechs Jahre
Handball spielte ich auch
Reiten lange Zeit
Wie ich heute mit Sport spare
stehe-auf dem Schlauch
vorbei, ist es schon soweit?
frech und frei im Denken
isoliert von allen
Suizidversuch
will ich keinen kränken
und gefallen
schätze endlich auch Besuch
Meinungsstark, immer allein
angefeindet jeden Tag
Schach gespielt
Mutter giftig und gemein
niemand interessierte, was ich mag
habe nach Ruhe geschielt
Angst war immer da,
erschöpft damals schon
und Verständnis gabs nicht-
heute bin ich anderen nah
gibts Rente anstatt Lohn
nur was ich mag, keine Pflicht!
Unmenschlich viel Kraft
hat mein Leben gekostet
in unerkannter Krankheit
nichts mehr übrig vom Lebenssaft
noch nichts wirklich gekostet
Pillen nahmen die Schlankheit
Was ich will
weiß ich nicht
denk nicht nach
ewiges altes Spiel
meine traurige Seele nun spricht
Talente (?) liegen brach
Im Kopf ist's laut
Streß überall
Selbstbewusstsein nein
Allen Sinnen graut's
immer wieder deren Überfall
Selbstbestimmung ganz fein
Was nützt mir das?
warten in der Schleife
Ich muss nichts mehr
Doch wo bleibt mein Spaß?
was soll ich mit der Reife?
Freisein, das geb ich nicht mehr her.
Chaos kann ich gut
aufmerksam war ich nie
Geduld hab ich keine
Oft verlässt mich der Mut
egal kann ich auch, sieh!
wann komme ich mit mir ins Reine?
Ich sollte wohl was möchten
mir fällt dazu gar nichts ein
die Stimmung wechselt wie verrückt
oft schlaf ich doch des nächtens
Zeit und Raum mit mir allein
bin ich manchmal zeitlos entrückt
Gestern und Heute
wie zwei Leben
doch derselben Frau
Gemeinschaft und Leute
können Wärme geben
das ist doch was: genau