Frederick1
oft habe ich es in meiner Depression gehört, ich solle mich doch mal wieder zusammen reißen, aber ich konnte es nicht,,
Weil ich anders bin, es aber auch sein darf. Manchmal müssen wir Menschen reden lassen, wichtiger ist, immer wieder zu uns selbst stehen, versuchen, uns immer besser zu verstehen.
Nimm dich mal zusammen,
so wurde mir oft gesagt.
Du bist viel zu empfindlich!,
Urteilte man ungefragt.
Ich wusste sie als Kind schon:
Ich bin einfach verkehrt.
Wer nicht ist wie die And';ren,
Der hat hier keinen Wert!
Ich zeigte, was sie wollten:
Ein fröhliches Gesicht.
Wie's wirklich in mir aussah,
Zeigte ich lieber nicht.
So wurde ich dann fügsam,
Ich störte nun nicht mehr.
Doch tief in meinem Herzen,
Da fühlte sie sich leer.
Wo sind meine Gefühle
Und meine Träume hin?
Ich weiß eigentlich selber
Schon nicht mehr, wer ich bin.
Ich traf eine Entscheidung
Und ließ mich darauf ein:
Ich wollte wieder lernen,
Nur ganz ich selbst zu sein.
Ich griff in meine Seele,
Ich öffnete mein Herz.
Er war so lang verborgen,
Nun traf er mich, mein schmerz.
Ich wurde fast benommen,
Er kam mit solcher Wucht.
Und schlug meine zarte Seele
Beinahe in die Flucht.
War das der Sinn der Sache?,
So fragte ich mich oft.
Ich hatte sich doch etwas
Ganz Anderes erhofft.
Doch als die Wund*n heilten,
Da war ein Sinn zu sehn:
Viel mehr als And're konnte
Gefühle ich verstehn.
Ich konnte formulieren,
was Andere kaum sah'n
und lenkte die Gedanken
in eine klare Bahn.
Ich gab sie denen Stimme,
die Keiner sonst verstand,
weil ich für Angst, Traurigkeit und Depression,
die rechten Worte fand.
viele liebe Grüße,
Frederick