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Rien ne va plus- nichts geht mehr

W
Am 8. März wurde ich nach einem Suizidversuch aus der Klinik entlassen., d.h. ich bin jetzt über einen Monat wieder zu Hause.
Ich habe versucht, mich in Geduld zu üben und die Dinge langsam angehen zu lassen, und so habe ich auch ganz geduldig die erste Krankschreibung für 4 Wochen entgegengenommen. Die 2. bis zum 3. Mai habe ich mittlerweile auch schon.
Mittlerweile müsste ich doch langsam eine Besserung spüren, aber EM IST ABSOLUT NICHT SO
Beispiel: wenn ich einkaufen war, brauche ich hinterher eine lange Pause um mich davon zu erholen.
wenn ich die Wohnung einigermaßen in Schach halte (wenn das bei der Baustelle überhaupt möglich ist) brauche ich auch ewig um mich davon zu erholen.
Dinge, die ich sonst nebenbei gemacht habe kosten mich enorm viel Kraft - soviel, dass ich nicht mehr kann.
Und auch die APP - Begleitung ist nicht ohne. Es strengt mich sehr an.
Und dann noch der normale Alltag, heute kam ein Brief von der Krankenkasse, ich hab einen Riesenschiss bekommen, weil ich dachte, die wollen mich zum Gutachter schicken, richtig viel Angst gehabt. Dann stellte sich heraus, dass es eine Einladung zur Darmkrebsvorsorge war.
und heute Nachmittag rief meine Therapeutin an. Wir hatten einen Termin, den hab ich total verpennt, obwohl ich mich mehrmals entschuldigt hatte, war sie total sauer. Nun ich kanns nicht ändern, aber es macht mir das total schlechte Gewissen.
Ich versuche soviel und doch sehe ich keine Fortschritte. ja ich weiß ich kann es nicht erzwingen, ich
weiß aber auch, dass ich keine Kraft mehr habe und nicht mehr mag.
wozu

12.04.2022 19:45 • x 1 #1


Ziva
Hallü wozu.
Also, aus meiner Sicht - wenn ich das so schreiben darf - dann sehe ich hier Fortschritte:

Zitat von wozu:
wenn ich einkaufen war,


Zitat von wozu:
wenn ich die Wohnung einigermaßen in Schach halte (wenn das bei der Baustelle überhaupt möglich ist)


Zitat von wozu:
APP - Begleitung ist nicht ohne.


Zitat von wozu:
dann noch der normale Alltag


^ ganz egal wie kaputt du nach diesen Aktionen bist, diese Dinge sind das Leben, welches du grad bewältigst.
Von 0 auf 100 im Alltag - das ist eine große Herausforderung. Du gehst deinen Weg und du darfst müde sein danach, auch währenddessen, find ich.

Termine vergisst man mal, das ist wohl menschlich. Dein schlechtes Gewissen darf da sein, aber verbiete ihm, dich runterzuziehen.

Ich wünsch dir weiterhin viel Kraft. Aber gönn dir auch Pausen, damit du eine Balance schaffen kannst.

Liebe Grüße,
Ziva

12.04.2022 20:01 • x 1 #2


A


Hallo wozu,

Rien ne va plus- nichts geht mehr

x 3#3


Tealight
Ich denke, nach einem Suizid Versuch dauert es ne Weile, um zuhause anzukommen.
Die Gedanken, warum es nicht geklappt hat und was mach ich jetzt - werden manchmal hochkommen. Der Sinn des Lebens ist noch nicht wieder da.

Der Sinn wird wieder kommen ...

Ich kenne Dich nicht, nur die paar Worte von Dir ....
Lass Dir noch etwas Zeit - paar Monate werden bestimmt ins Land ziehen, bevor Du wieder gefestigter bist...

Die Therapeutin: naja, es gibt schlimmeres, als ein verpasster Termin. ... Wenn Sie zu unfreundlich ist, such Dir einfach eine neue.

Das schöne vom Leben wird wieder kommen. Auch wenn dir diese Worte zzt wenig helfen

14.04.2022 13:51 • #3


W
vielen Dank für die Rückmeldungen.
Sie tun mir einerseits gut (schau doch mal, was du schon alles machst);
andererseits ist es auch frustrierend für mich, zu akzeptieren zu müssen, dass ich
nur halbwegs den Alltag schaffe und doch immer wieder sehr erschöpft bin.
Ich bekomme auch Angst, dass ich nicht mehr ans Arbeiten komme und das wäre für mich eine Riesenkatastrophe , denn ich mag meine Arbeit sehr.
Ich versuche, mich zu aktivieren - aber genauso auch die regelmäßigen Pausen einzuhalten und sage mir immer, jetzt muss doch mal ne Besserung eintreten, die ist aber nicht zu spüren. Dann fühl ich mich schuldig (irgendwas muss ich falsch gemacht haben) und bestrafe mich durch SVV.
Das führt dazu, dass meine Negativspirale noch weiter nach unten geht und ich nicht mehr wirklich weiß wofür ich mich anstrenge. Es bringt ja nichts.
wozu

16.04.2022 23:28 • #4


W
kleines update von mir
ich kann so einiges verstehen, von dem was ihr sagt, dass das schon eine Menge ist, die ich bewältige, der Alltag will gelebt werden.
Aber in mir ist eine Kraft, die sagt, es geht nicht mehr, ich will mich zerstören, weil meine Bemühungen ja letztendlich doch keinen Sinn machen.
Meine Schneidedruck ist enorm und zwar an beiden Armen, obwohl ich mit rechts Schwierigkeiten haben und auch die Suizidgedanken nehmen zu, ich überlege mir Wege, wie es am besten geht. ICH KANN NICHT MEHR.
wozu

19.04.2022 23:47 • #5


Lost111
Liebe @wozu ,

hast du Jemanden, den du jetzt anrufen kannst?
Oder vielleicht die Telefonseelsorge? Die haben mir auch schon mal geholfen...
Ich könnte dazu jetzt so einiges sagen, aber ich lasse es besser. Bitte ruf Jemanden an, den du kennst oder - wenn es gar nicht anders geht - wähle den Notruf!

LG Lost111

19.04.2022 23:53 • #6


Wuslchen
Liebe wozu,
dann geh in die Klinik auf die Akutstation. Dann ist die Zeit noch nicht reif, dass du alleine klar kommst. Das ist ok und nicht dramatisch.
Ich verstehe wie verlockend der Ausweg klingt, aber dann hätte am Ende etwas über dich gewonnen, das nicht aus dir herauskommt. Warum auch immer es dir so geht wie es dir geht, der kleine unversehrte Teil in dir der möchte gerne leben und der darf nicht hochkommen, weil im Moment - und vermutlich schon unfassbar lange - das Schwarz überwiegt. Das schlaucht, das zermürbt, das macht kaputt und raubt alle Kraft. Ich verstehe das so gut.
Aber lass dir helfen, geh in den Kokon einer Klinik, lass dich auffangen und blende den Stress der Alltagsbewältigung aus. Manchmal kann so eine Käseglocke auch hilfreich sein. Genau dafür sind solche Angebote da, nimm sie in Anspruch und nutze es.

19.04.2022 23:56 • x 1 #7


W
Hallo Wuslchen, vielleicht hast du recht, aber ich möchte keine Drehtürpatientin werden. Für mich ist es schon schlimm genug ´, mir einzugestehen, dass ich nicht mehr kann, wenn ich aber jetzt wieder in die Klinik gehen würde, dann hätte ich das Gefühl, ich bin ganz unten.
Heute hatte ich Therapie, es war anstrengend. Ich muss erst eine Stunde fahren bis ich da bin. Zuerst hatte ich das angesprochen mit dem nicht Verzeihen, obwohl ich mich für meinen Fehler entschuldigt habe. Wir haben darüber gesprochen und es ist geklärt.
Meine Therapeutin hat mir dann ans Herz gelegt in die Tagesklinik zu gehen. Aber das habe ich sehr abgelehnt, die Erfahrungen die ich mit Tagesklinik gemacht habe sind alle negativ. Man sitzt nur rum und wartet auf die wenigen Angebote.
Jetzt soll ich mit Hilfe der APP einen Wochen/ und Tagesplan erstellen, damit ich eine Tagesstruktur habe.
Sie hat mir schon gesagt, dass ich noch tief in der Depression stecke . Und damit hat sie recht. Die ganzen Überlegungen bezüglich eines Wochenplanes erschlagen mich. Ich war ziemlich kaputt als die Stunde vorbei war.
Danach habe ich mir Kuchen gegönnt.
Und dann gibt es noch ein Phänomen, was mir in der letzten Woche aufgefallen ist:
Wenn die Aktivitäten, die ich gemacht habe anstrengend war, habe ich das Gefühl, dass ich fiebrig werde. Ich bekomme einen heißen Kopf und leicht erhöhte Temperatur. Kennt ihr das auch?

20.04.2022 22:38 • #8


W
Die letzten Tage waren furchtbar anstrengend für mich. Gestern war ich bei meiner Psychiaterin, ich konnte erzählen, wie es mir geht, nämlich sehr bescheiden.
Sie hat mir erzählt, das ambulante Ärzte eben auch erzählen, schaffen sie sich eine Struktur, legen sie Pausen ein , schreiben sie ein Positiv-Tagebuch , das alles mach ich und das kennt ihr ja auch, aber
es reicht nicht
und so haben wir uns länger über einen Klinikaufenthalt unterhalten. Ich war total dagegen, weil ich das Gefühl bekomme, ich krieg mein Leben nicht auf die Reihe, bin eine Versagerin und eine Drehtürpatientin.
Und heute war ich bei meiner Therapeutin, das Thema war, welch Wunder das Gleiche,
Ich stehe einem Klinik Aufenthalt nicht mehr so negativ gegenüber. Und nach meinem jetzigem Empfinden gehöre ich auch auf die beschützte Station, ich kann nicht wirklich für mich garantieren.
Das nehme ich morgen in Angriff. Drückt mir die Daumen das es klappt

04.05.2022 19:48 • x 1 #9


R
@wozu
Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir Kraft und Mut das anzugehen.

04.05.2022 20:03 • x 1 #10


Lost111
Liebe @wozu ,

auch ich wünsche dir die Kraft und Energie, das in Angriff zu nehmen! Du tust es für dich. Ergreife die Chance.
Das wünsche ich dir!

LG Lost111

04.05.2022 20:25 • x 1 #11


I
Hey wozu,

ich mag Deinen Nick.

Jeder braucht mal eine Pause, bei Dir ist es jetzt vielleicht soweit. Die einen machen Urlaub, die anderen gehen in eine Klinik.

Es ist doch schön, mal so sorglos sich um sich selbst zu kümmern, ohne Verpflichtungen und die Gedanken neu zu sortieren.

Das solltest Du unbedingt tun.

Liebe Grüße

04.05.2022 23:13 • #12


W
Ich habe jetzt die Klinikeinweisung und am Montag werde ich aufgenommen.
Jetzt kommen tausend Fragen: ist das wirklich notwendig, bist du nicht eine Versagerin, die ihr Leben nicht auf die Reihe kriegt, wie erzähle ich es meinen Brüdern, erzähle ich es ihnen überhaupt usw.
Der Kloß im Magen und die Ängste vor dem, was auf mich zu kommt wird größer.
Aber wahrscheinlich alles ganz normal.
Ich bin auch bereit auf die geschützte Station zu gehen.
Mein inneres Getrieben sein ist groß.
Die Psychiaterin sagte beim Abschied: ich möchte sie wiedersehen.
Ich weiß, ich bin gefährdet, werde es aber bis Montag schaffen.
wozu

07.05.2022 17:24 • x 4 #13


A
Auf dich, weil du dir Hilfe geholt hast und dir auch helfen lässt!

07.05.2022 17:34 • x 1 #14


I
@wozu

Gönn Dir das. Egal, was es für Mühen bereitet und kostet. Du bist es wert.

LG

08.05.2022 22:16 • #15


O

09.05.2022 07:52 • #16


W
BIN WIEDER DA
nach fast 6 Monaten Klinikaufenthalt wurde ich letzte Woche entlassen.
Es war eine für mich sehr anstrengende Zeit mit eher wenigen Hochs und mehr Tiefs-
In den ersten 4 Wochen war ich in der geschlossenen Entschuldigung geschützten Station. Hier entwickelte ich psychotische Symptome, die mich immer in einen Suizidversuch schickten. Es war ein kleines, sehr bewegliches Männchen, der mir immer wieder neue Wege zeigte in den Tod zu gehen. Er sprach sehr vertrauenswürdig und machtvoll, so dass ich gar nicht auf die Idee kam, seine Anforderungen anzuzweifeln.
Nach 4 Wochen kam ich dann auf eine offene Station. Dort erzählte ich von meinen Erlebnissen. Da hieß es, ich muss zurück auf die geschlossene ST., was ich überhaupt nicht verstanden habe. Ich wusste auch nicht, was mit mir passiert war. Und keiner hats mir erklärt.
Ich war dann doch einige Tage auf der Station und eines Abends unterhielten wir uns im Schwesternzimmer über Suizid. Irgendeiner sagte dann, wer darüber spricht, der macht es nicht. Das war für mich eine Aufforderung . Ich verließ das Krankenhaus und nahm meine Utensilien für den Suizidversuch mit, aber es kam gar nicht dazu, weil mich viele Leute gesucht haben. Dennoch, obwohl ich mir nichts angetan habe, wurde ich auf eine andere Station verlegt.
Hier war ich aber nur 2 Tage, weil ich wirklich einen Suizidversuch begangen habe.
Nachdem ich aus dem anderen Krankenhaus entlassen war landete ich wieder in
der geschlossenen St. Hier soll angeblich eine 1:1 Betreuung stattgefunden haben,
von der ich aber nichts bemerkt habe.
In der geschlossenen St. fühlte ich mich grundsätzlich mies. Ich bin auf einen Menschen gestoßen, der mich stark getriggert hat und mich so sehr an meinen Bruder erinnert hat. Ich hatte wahnsinnige Angst. Außerdem wurde mir dort meine Sonnenbrille mit Sehstärke und mein Ladekabel fürs Handy geklaut. Das gemeinsame Essen war ekelig. Viele warfen mit ihrem Brot herum, aßen ein Stück und ließen es dann liegen.
Schließlich gelangte ich auf die nächste offene Station.
Hier gab es zwar weniger Programm als in der ersten offenen Station, aber die Atmosphäre war gut. Ich war noch immer suizidal und meine Therapeutin hat mich
sehr gut aufgefangen. Sie hat alles mit mir abgestimmt und auch mit Kolleginnen, die schon mehr Erfahrung haben als sie. Und so kam ich durch die Krise hindurch.
Als meine Therapeutin dann aus dem Urlaub kam, erklärte sie mir, was es mit den Halluzinationen auf sich hatte u.a. Dinge mehr.
Die suizidale Krise war vorbei, aber der Schneidedruck noch nicht. Nach einer sehr anstrengenden Woche, (1 neue Patientin klaute eine Hose und eine Jogginghose) und setzte mich massiv unter Druck, die nächste, die in mein Zimmer kam, dachte ich wolle sie verbrennen sie schmiss mich raus und bespritzte mich mit Wasser)
danach wollte ich nur Druck ablassen und mich schneiden. Leider traf ich eine Arterie und einen Nerv. Ich war total erschrocken und hab nur gedacht: ach du sch.....
Es war wirklich kein Suizidversuch[b][/b]obwohl die Polizei und der Notarzt was anderes glaubten.
Ich kam nicht auf die Geschlossene, wofür ich sehr dankbar bin, sondern auf die Station, wo ich vorher war. Hier konnte ich mich langsam erholen, ich hatte viel Blut verloren, und mich auch psychisch etwas stabilisieren . Ob es ausreicht, wird die Zeit zeigen. Meine Therapeutin meinte zum Abschluss: ich solle beim nächsten Mal nicht so spät kommen.
Soweit mein Erfahrungsbericht. Mein Gefühl sagt mir, es gab mehr Tiefs als Hochs.
Die ersten Tage zu Hause liefen besser als beim letzten Klinikaufenthalt, dennoch habe ich Angst.
Ich wünsche mir, dass ich bald die Wiedereingliederung beginnen kann und dass meine Kraft dann ausreicht für den Arbeitsalltag und den normalen Alltag.
wozu

29.09.2022 22:12 • x 2 #17


O
Da hast Du ja einiges hinter Dir.
Ich drücke Dir die Daumen, dass es aufwärts geht.

29.09.2022 22:49 • #18


Kate
Oh man, da hast du ja was hinter Dir.
Ich wünsche Dir, dass es jetzt endlich mal wieder mehr Hochs gibt.

30.09.2022 07:33 • #19


W
Ein paar Wochen bin ich jetzt zu Hause. Ich fühle mich noch immer kraftvoll, also immer noch viel besser als nach dem letzten Klinikaufenthalt.
Dennoch habe ich Angst.
Einmal, dass eine erneute Episode anfängt.
aber auch ganz konkrete Zukunftsängste.
Am 12. November läuft mein Krankengeld aus. Mit der Wiedereingliederung bin ich noch nicht angefangen, weil ich nicht weiß, wie das geregelt werden kann, denn
während der Wiedereingliederung ist man ja noch krankgeschrieben, aber wenn das Krankengeld endet muss ich ja ALG I beantragen. Keine Ahnung wie das gehen soll. Mittwoch habe ich einen Termin mit der AG, ich hoffe wir finden eine gemeinsame Lösung.
Vielleicht kann ich ja Tipps von euch bekommen. Danke
wozu

10.10.2022 19:26 • #20


W
UND ES GEHT DOCH WAS
gestern hatte ich das Gespräch mit der AG. Es war richtig gut. Sie hat mir auch noch mal sehr deutlich gemacht, dass ich in der Zeit der Wiedereingliederung auf mich achten soll und danach natürlich auch.
Ich hatte befürchtet, dass sie sich nicht auf meine Vorschläge einlassen kann, weil die Dauer der Wiedereingliederung recht kurz ist (4 Wochen), aber sie hat zugestimmt, das hat mir eine große Last genommen, denn dann falle ich nicht aus dem Krankengeld, weil ich bis dahin wieder voll im Dienst bin (wenn alles gut geht).
Sie konnte nachvollziehen, das ich unter Druck stehe und meinte auch, dass Druck kein guter Ratgeber ist und hat mir deshalb mitgegeben, dass, wenn es schief geht, ich unbedingt zum Arzt gehe.
Ich fühle mich zur Zeit kraftvoll und lebendig (den Eindruck hatte sie auch) und -
es muss ja nicht schief gehen.
Heute wollte ich dann zur FÄ um das festzuzurren, wir hatten einen Termin, doch leider war sie krank. Das war schon ein Moment, wo ich etwas in Panik geriet. Ich habe dann noch einen anderen Arzt aus der Praxis kontaktiert und der hat das Formular dann ausgefüllt.
Montag fange ich mit der Wiedereingliederung an. Drückt mir die Daumen, das es klappt.
wozu

13.10.2022 20:05 • x 5 #21


Lost111
Zitat von wozu:
UND ES GEHT DOCH WAS

Zitat von wozu:
Montag fange ich mit der Wiedereingliederung an. Drückt mir die Daumen, das es klappt.

Hallo liebe @wozu ,
das hört sich ja wirklich positiv an! Und das Gespräch mit deinem AG war auch gut!
Ich drücke dir beide Daumen, dass das alles in deinem Sinne so klappt!

LG Lost111

13.10.2022 20:17 • x 1 #22


O

13.10.2022 22:58 • #23


W
So, heute war es soweit. Ich hatte meinen ersten Tag der Wiedereingliederung.
Da wir hier Herbstferien haben war es auch angenehm ruhig. Sowohl vom Team als auch Publikumsverkehr war kaum etwas da.
Ich habe heute Bürotätigkeiten gemacht, sprich: meine Mails gescheckt und einsortiert. Es sind mehr als 1300 und ich bin damit noch lange nicht fertig- so ist das eben.
Um 12.00 bin ich dann gegangen, war noch kurz einkaufen und da spürte ich schon,
das ich doch ganz schön erschöpft bin. Zu Hause habe ich dann erst mal ein paar Stunden geschlafen.
Nachdem ich gekocht und gegessen habe, werde ich heute einen ruhigen Abend verbringen.
wozu

17.10.2022 19:49 • x 3 #24


Lost111
Zitat von wozu:
So, heute war es soweit. Ich hatte meinen ersten Tag der Wiedereingliederung.
Da wir hier Herbstferien haben war es auch angenehm ruhig. Sowohl vom Team als auch Publikumsverkehr war kaum etwas da.
Ich habe heute Bürotätigkeiten gemacht, sprich: meine Mails gescheckt und einsortiert. Es sind mehr als 1300 und ich bin damit noch lange nicht fertig- so ist das eben.

Gut gemacht! Ich freue mich für dich!
Ein Anfang ist gemacht. Lass es langsam angehen, mach eins nach dem anderen. Auch kleine Schritte sind Fortschritte!

17.10.2022 21:00 • x 5 #25


W
Moin zusammen,
die erste Woche der Wiedereingliederung ist geschafft.
Ich bin mir noch nicht sicher ob sie eher ernüchternd oder ob sie doch normal war.
Jedenfalls ist es so, dass ich doch (leider) sehr erschöpft bin, wenn ich
von der Arbeit komme. Ich lege mich dann erst mal hin.
Nach 2 Stunden aber geht es wieder und ich kann mich um das alltägliche
Leben kümmern oder auch APP haben.
Danach aber bin ich wieder müde und muss mich hinlegen.
Aber vielleicht ist das noch normal? Ich habe schon Zukunftsängste
Welche Erfahrungen habt ihr mit der Wiedereingliederung?
wozu

23.10.2022 17:35 • x 1 #26


W
Hallo in die Runde,
leider fangen so langsam wieder alte Symptome an: meine Erschöpfung wird größer, abends schlafe ich vor dem Fernseher ein, morgens ist mir übel.
Ja und heute bekam ich von jetzt auf gleich Angst, kann gar nicht genau sagen wovor.
Bei der Dienstbesprechung habe ich auch gemerkt, dass ich noch sehr verletzlich bin. Da heißt es glaub ich für mich, besser hinzuhören, was hat der andere wirklich gemeint
Meine Stimmung ist noch im grünen Bereich, aber meine Angst wird größer
wozu

27.10.2022 20:01 • x 1 #27


W
Ich bin geschockt
Heute haben wir uns mit meinem direkten Vorgesetzten und einem Kollegen meine Aufgabenbereiche nach der Wiedereingliederung angeschaut.
In einem Aufgabenfeld soll ich nicht mehr als Verantwortliche für den ganzen Bereich
zuständig sein, obwohl ich das seit 34 Jahren mache.
Der Grund, einmal, dass es zu viel ist aber
der andere Grund: aus einer Ortschaft kamen Eltern auf meinen Vorgesetzten zu,
sie oder einige Kinder hatten bemerkt, dass ich Pflaster am Handgelenk habe. Es
tauchte bei den Eltern dann die Frage auf, ob man so eine wie mich überhaupt auf die
Kinder loslassen darf.
Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie sehr mich das verletzt, geschockt, traurig gemacht hat.
Gerade dieses Arbeitsfeld ist eigentlich eine Herzensangelegenheit von mir. Wichtig ist mir noch zu schreiben, ich habe mich weder den Eltern noch den Kindern über falsch verhalten.
Ich fühle mich stark verunsichert
wozu

03.11.2022 20:19 • x 2 #28


Ziva
Hallo liebe wozu.
Ich frage mich gerade, was an Pflastern auf oder an den Handgelenken so schlimm ist?
Es könnten doch auch aufgekratzte Stellen.. sein .. oder alles mögliche..
Weiß dein Vorgesetzter über dich Bescheid?

Ich finde es eher unmöglich von den Eltern solche Behauptungen in den Raum zu werfen. Das geht gar nicht!

Wenn du deine Arbeit gut machst - dann ist es am Ende doch völlig egal wo du Pflaster hast und wie viele.

Lass dich nicht entmutigen. Vielleicht redest du nochmal mit deinem Chef - vielleicht besteht ja die Möglichkeit, dass er dir eine Art *Probezeit gewährt in dem Bereich, den er dir weggenommen hat. Dann zeigst du ihm mal, was du alles wieder kannst. (;

Allerdings - du schreibst auch, dass es zu viel geworden ist, dann sehe ich hier auch, dass er dich schützen will und dir Aufgabenbereiche abnehmen möchte - was ich auch sehr vernünftig finde.

Aber - ich kann sehr gut verstehen, dass du verunsichert bist. Das wäre ich auch.

ich lasse dir einen lieben Drücker da

03.11.2022 20:53 • x 1 #29


A


Hallo wozu,

x 4#30


W
Nun ist schon wieder eine geraume Zeit verstrichen. Vorm Jahreswechsel hatte ich wirklich Angst, weil das im vergangenen Jahr mein absoluter Tiefpunkt war. Auch diesmal war es grenzwertig, ich hatte mächtigen Schneidedruck und überhaupt war meine Stimmung ziemlich am Tiefpunkt: ABER ich habe es geschafft, kein Schneiden oder andere SVVs
Mit meiner ambulanten Pflege konnte ich das reflektieren und ich sehe da einen guten Fortschritt für mich.
Ich habe auch versucht eine neue Therapeutin zu finden, hatte einige probatorische Sitzungen bei einer Thera. aber sie ist nicht mein Fall. Ich ging schon mit Bauchschmerzen zu ihr und das ist keine gute Basis für eine Zusammenarbeit, so habe ich bei ihr abgesagt. Nun muss die Suche von vorne los gehen, d.h. wieder sehr viel Zeit am Telefon zu verbringen.
Das größte Problem, was ich aber habe, ist meine Erschöpfung. Nach der Arbeit bin ich sowas von kaputt, dass ich fast nur noch rumliege. Die vergangene Woche war besonders anstrengend. Ich habe ja meine Stundenzahl reduziert, hatte aber dennoch mehr als 46 Stunden. Die Arbeit hat sich wohl gelohnt, wir hatten heuten einen wunderschönen Gemeinschaftstag zu einem bestimmten Thema. So wie ich das erahnen konnte, waren alle Tln. sehr zufrieden.
Dennoch, ich bin kaputt und fühle mich ausgelaugt, auch wenn ich selbst etwas aus diesem Tag für mich gewinnen konnte.
Ich weiß aber nicht, wie oft ich solche Kraftanstrengungen durchhalten kann. Habt ihr Tipps, wie ich meine Stundenreduzierung besser einhalten kann?
Es grüßt eine sehr müde
wozu

15.01.2023 22:52 • x 2 #30

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