Nebenwirkungen/ Langzeitfolgen Escitalopram

P
Guten Morgen,

ich habe Escitalopram verschrieben bekommen. Nun bin ich im Beipackzettel darüber gestoßen, dass die Nebenwirkungen in Bezug auf S. Funktionsstörung in bestimmten Fällen auch nach dem Absetzen bestehen bleiben. Das verunsichert mich sehr. Dass das Libido und die Orgasmusfähigkeit vorübergehend eingeschränkt ist, damit könnte ich leben. Aber nicht wenn es dauerhaft bleibt.
Wie sind eure Erfahrungen? Auch gerade in Bezug auf die Orgasmusfähigkeit?
Und wie hat sich das geändert nach dem Absetzen?
Ich bin echt verzweifelt, weil ich so gehofft habe, dass mir die Tabletten endlich langfristig helfen um stabiler zu bleiben.
Habt ihr während der Einnahme des Antidepressiva Nebenwirkungen? Wenn ja, welche?
Ich danke euch für eure Hilfe.

06.03.2022 08:03 • #1


bones
nun wie du schon richtig schriebst, KANN das S. funktionen beeinträchtigen. muss es aber nicht. besonders einnahme mit ssri . aber ich kann nur für mich sprechen, dass ich zwar zum teil nur geringe beeinträchtigung habe. ist nach wie vor aber vorhanden.

es gibt aber auch Antidepressiva, die weniger beeinträchtigung auf das S. funktion haben. die gubt es auch. vielleicht nochmal mit dein arzt sprechen und vielleicht auf ein anderes präparat wechseln, solltest du mit der einnahme nicht beginnen.

man darf aber auch nicht vergessen, dass auch die psyche eine große rolle spielt, dass man S. funktion beeinträchtigt werden kann.

wie das nach dem absetzen ist, kann ich nicht sagen, weil ich zwar einige ausgeschlichen habe , dafür aber auch einige wieder eingeschlichen hab.

07.03.2022 08:07 • #2


ZeroOne
Hallo @Petite ,

@bones hat eigentlich schon alles dazu geschrieben.

Anhaltende Funktionsstörungen nach dem Absetzen von SSRI (und dazu zählt auch Escitalopram) werden als PSSD bezeichnet.

Allerdings ist das Thema in der Medizin strittig. Aufgrund ihrer Wirksamkeit gehören SSRI zu den meist verschriebenen Antidepressiva. Dem entgegen sind kaum Fälle von PSSD dokumentiert - also vernachlässigbar. Andererseits wurden dazu aber auch noch nicht umfassende Studien durchgeführt. Auch ist unklar, in wie weit die Störung tatsächlich auf das Medikament zurückzuführen ist, bzw. in welchem Ausmaß, oder doch eher mit der Psyche zu tun hat.

Aus meinen Gruppen / Umfeld kenne ich niemanden, der/die nach dem Absetzen von SSRIs über PSSD geklagt hat, oder einen Zusammenhang gesehen hätte. Das muss natürlich nichts heißen.

Aber von allem abgesehen ist am Ende wichtig, dass du dich gut mit der Einnahme des Medikaments fühlst. Und wenn du bei Escitalopram (und anderen SSRIs) ein schlechtes Gefühl hast, dann solltest du mit deinem Facharzt (Psychiater) darüber sprechen. Es gibt Alternativen.

07.03.2022 11:37 • #3

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