Oli
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Zitat von maya60:Ist S. so eine Arbeit geworden?
Zu Deiner zusammenfassenden Frage versuche ich unten eine These aufzustellen, die ich wirklich nur als einen Versuch verstanden haben möchten.
1. Das Bild der Frau in der Gesellschaft ist in den vergangenen Jahrzehnten glücklicherweise differenzierter geworden. Langsam zieht die Öffentlichkeit bei den Männern da nach. Ich habe manchmal aber den Eindruck, dass das in der öffentlichen Meinung eher ungern erfolgt.
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis kenne ich niemanden, der auf S. steht mit Frauen, zu denen er kein persönliches Verhältnis hat.
Im Gegenteil sehen sich diese Männer vor dem Problem, dass nach ihren Erfahrungen der erste Schritt vom Mann verlangt wird und dass der auch immer und überall S machen können soll.
Dieser Quasi-Rückschritt aus der Sicht der S.uen Befreiung deckt sich mit meinen Erfahrungen, dass junge Menschen zunehmend prüder werden - wobei zugleich die Verfügbarkeit von por.nografischem und aufklärerischem Material nie größer war.
(In den 80ern gab es im Vorabendprogramm Szenen, in denen Frauen oben ohne zu sehen waren, weil das halt im Sommer auch Realität war. Nicht mehr existent sowas.)
So könnte es vielleicht sein, dass auf Grund bestimmter perfekter S.praktiken aus dem Netz der Anspruch abgeleitet wird, das dann auch in der Realität so zu machen in Unkenntnis eben jener Realtität, die vor lauter Prüderie nicht mehr Thema unter Freund:innen ist. Da denken dann viele, dass die Praktiken aus dem Netz das ist, was es zu machen gilt. (Steile These).