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Ich will nicht mehr arbeiten

Piksieben
Hallo allerseits,

um keinen Roman schreiben zu müssen (alles ist sehr anstrengend gerade und es ist mitten in der Nacht) erstmal kurz zu mir:
-weiblich
- seit meiner Jugend immer wieder depressive Episoden
- seit vielen Jahren bei einem Arbeitgeber
-über 30
-seit Jahren in Therapie

Ich kann einfach nicht mehr. Ich habe nun monatelang auf der Arbeit durchgehalten. Jetzt bin ich 2 Wochen krankgeschrieben weil nichts mehr geht. Ich glaube nicht, dass es bei 2 Wochen bleibt. Es würde einige Tage gehen aber wieder schlimm sein. Ein ständiges aufraffen.

Fühle mich erschöpft, bleiern, müde, wütend und traurig.

Meine Vorgesetzte ist respektlos, ungerecht und sehr aufbrausend. Das Team ist allgemein unzufrieden aber es passiert nichts. Ich habe schon oft den Mund aufgemacht. Ohne Erfolg. Ich will nicht mehr kämpfen und mit so einem Stress und so einer Negativität konfrontiert werden. Der Job an sich ist sehr anstrengend. Das macht es natürlich nur noch schlimmer.

Privat habe ich einige Probleme. Mag ich jetzt nicht drauf eingehen. Vielleicht später.

Die Depressionen ruhten nun viele Monate (z. B. neue Liebe etc.), jetzt sind sie wieder da. Ich vermute, dass sie durch die Situationen auf der Arbeit wieder ausgelöst wurden. Bzw. alles zusammen kommt.

Ich bin an dem Punkt angekommen, dass es für mich nicht mal mehr eine Option ist, eine andere Stelle anzunehmen.
Ich will gar nicht mehr arbeiten.

Eigentlich warte ich nur darauf, dass mein Partner endlich sagt das wir in die Kinderplanung gehen. Nicht falsch verstehen. Das ist nicht Mittel zum Zweck. Der Kinderwunsch besteht schon länger.

Ich war auch vor kurzem schwanger, hatte aber eine Fehlgeburt.

Stundenreduzierung kommt für mich nicht in Frage (das hatte ich noch vor ein paar Wochen angedacht als es ums Durchhalten ging). Nicht unbedingt weil es dann weniger Gehalt gibt. Viel eher weil es später weniger Elterngeld gibt. (Richtet sich nach den letzten 12 Monaten.)

Hat jemand ähnliches erlebt?
Was muss ich jetzt beachten wenn ich bald eventuell ins Krankengeld komme. Mit wieviel Abzug habe ich zu rechnen?
Wie lange läuft das?

Danke euch, liebe Grüße

Piksieben

29.09.2020 04:57 • x 2 #1


buddl1
du machst dir womöglich mehr Gedanken darüber,
welche Konsequenzen ein längere Arbeitszeitausfall finanziell drohen
als um deine tatsächliche Krankheit....
- willst bei allem immer noch kontrolliert handeln, wissen und planen...

dabei bedarf es doch erst mal Klarheit darüber,
was dich so kaputt gemacht hat und wie du einen Weg für dich finden kannst,
sei es beruflich, privat und vor allen ob hierbei ein Kind wirklich die Lösung sein kann...

ja, die Arbeit,
diesen Druck durch eine Auszeit zu weichen,
es war ein richtiger Schritt,
aber allein ob hierzu die Auszeit reicht?
lass dich beraten über eine Thera,
abgestimmt auf das was dir so zusetzt
eben damit du im Arbeitsprozess dich wieder zurecht findest
wie es gefordert wird.
machen wir uns nichts vor,
in vielen Bereichen wird oft mehr verlangt was zu erbringen ist
und mit Lob über das geleistete spart man ebenso wie bei der Wertung der selbigen.

die Arbeit an sich,
sie ist nicht nur der Bestandteil der Lebensfinanzierung sondern auch
ein wesentlicher Bestandteil unserer Sozialkontakte.

der Wunsch nach einem Kind, so verständlich dieser auch ist,
sollte nicht an finanzielle Gründe gekoppelt werden.
sei dir versichert, egal ob du dich als reich oder arm bezeichnest,
für ein Kind ist überall Platz, gerade hier in D.
jedoch bedarf es viel Kraft, Liebe und vor allen soll es kein Ersatz
oder die Lösung für andere Probleme sein.

wir kamen mit weniger als einem Drittel von heute aus
und hangelten uns von Monat zu Monat,
aber alles was notwendig war, wurde möglich weil wir zusammenhielten,
weil wir da waren und Verzicht gegenüber anderen uns stärker machte.
ein Kind möchte geliebt werden, der Rest findet sich.

aber zuerst,
finde zurück in deine Kraft, das wünsch ich dir
den dann hat dein Kind alles was es braucht,
euch...
buddl1,

29.09.2020 06:41 • x 3 #2


A


Hallo Piksieben,

Ich will nicht mehr arbeiten

x 3#3


Piksieben
Hallo buddl, vielen Dank für deine liebe Nachricht. Ja, ich mache mir Gedanken was ein langer Arbeitsausfall für Konsequenzen haben könnte. Finanziell... und wie es aussieht auf der Arbeit. Ich weiss, dass erstmal anderes im Vordergrund stehen sollte aber abschalten kann ich es nicht. Ich bin und war schon immer vorausschauend. Und das Geld würde eben später fehlen. Ich sehe das als eine Art Problemverschleppung.

Wie ich sagte, keine Sorge. Ein Kind wäre in keinem Fall Mittel zum Zweck. Es ist nur so, dass es gut passen würde und meine Depressionen auch ein Teil des unerfüllten Kinderwunsches sind.
Natürlich werde ich in der Thera, ansprechen was jetzt los ist. Sie ist noch bis Mitte nächsten Monat im Urlaub.

Du hast recht, auch wenn man später keine großen Sprünge mit dem Geld machen kann, wir könnten bestimmt die Finanzen aufbringen, um gut für es sorgen zu können. Da würden wir auch unsere privaten Sachen für zurückstellen.

Bei mir herrscht eine große Sorge wie es weitergehen soll, wo es weitergehen soll. Dorthin möchte ich nicht zurück. Aber bringt es gerade etwas woanders hin zu gehen? Ich fühle mich überrollt von allem. Ich brauche Ruhe. Zeit für mich. Ganz allein. Höchstens mit meinem Partner und vielleicht meinen liebsten Menschen. Mehr ertrage ich derzeit nicht. Aber wieviel Zeit darf man sich nehmen? Ich will mich auf der Arbeit nicht erklären.

Ich mache mir dann auch noch Sorgen was ich darf während ich krankgeschrieben bin. Ich könnte mir vorstellen mal zur Sauna zu gehen oder so etwas. Ich scheue mich aber. Habe Angst das ich gesehen werde und geredet wird. Selbst wenn ich es dürfte, was ich glaube. Ich fürchte mich davor was mir zusetzt.

Danke der Austausch tut gut.

Piksieben

29.09.2020 12:31 • x 1 #3


buddl1
wer krank ist,
lebt genug in seinem eigenen Käfig.
ein Saunabesuch oder andere Aktivitäten sind auch drin erlaubt.
im Zweifel beratschlage dich mit deinem Arzt.
gesehen zu werden, stellt immer ein Gemurmel der andern in den Raum.
Egal was du machst...

es ist auch richtig,
ein Kind beflügelt einen Menschen,
aber deine Gesundheit hat erst mal Vorrang.
versuche erst mal wieder selber aktiv zu werden,
sei es sportlich oder in der eigenen Interessenfindung.
Die Arbeit, sicher die muss sein,
dort kann man sich anpassen,
nicht mehr alles an sich heranlassen.
allein wichtig ist sie so gut wie man eben kann zu erfüllen,
das Leben beginnt doch erst nach Arbeitsschluss!
Bedenke auf für einen Neuanfang, woanders brauchst du viel Kraft
und Ausdauer um das bisherige wieder zu erreichen und
ist es denn überhaupt möglich so ,kurzfristig zu wechseln?
auch das sollte vorher in der Thera und auch mit deinem Partner gesprochen werden,
damit Einigkeit und Verständnis dafür da ist.
buddl1,

29.09.2020 15:52 • x 1 #4


S
Nur mal so als Anmerkung , ein Baby kann auch sehr anstrengend sein , man muss Nachts raus weil es weint muss es wickeln Brust oder Flasche geben , und dies gerne mal um 2 oder 3 Uhr Nachts, oder auch wenn sie kränkeln sich fast wegschreien , man hat Angst es könnte was mit ihnen sein macht sich Sorgen , bekommt kaum noch Schlaf und dann kommt Wohnung sauber machen , Einkaufen Essen machen mit dem Kind raus an die frische Luft , oder halt zum Kinderarzt ich kenne das gut selber , habe ich alles gemacht früher bitte denk dran , dazu gehört viel Energie

29.09.2020 21:12 • x 2 #5


S
Mutter werden ist nicht schwer , Mutter sein dagegen sehr

29.09.2020 21:20 • x 1 #6


S
Mir als Mann, viel das nicht unbedingt leicht, aber es waren auch schöne Zeiten

29.09.2020 21:28 • #7


hlena
Eines muß dir klar sein : die Entscheidung mußt du allein treffen,auch dein Partner kann dir dabei nicht helfen.
Den Kinderwunsch würde ich erstmal zurück stellen.
Denk jetzt nur an dich,erst mußt du gesund werden.
Wenn du gar nicht mehr arbeiten möchtest,mußt du dich 1 1/2 Jahre krank schreiben lassen.
Traut sich das dein Arzt?
Danach würdest du berentet.
Wieviel finanzielle Einbuße du hättest,wenn du nur Krankengeld bekommst,weiß ich nicht.
Vielleicht kann man dir das bei der Krankenkasse sagen.
Auf jeden Fal wünsche ich dir alles Gute bei der Entscheidungsfindung.

30.09.2020 00:12 • x 1 #8


Piksieben
Ich bin mir darüber durchaus bewusst was das Kinderthema betrifft. Da liegt garnicht das Problem. Sothesoul, da wir uns nicht kennen kannst du das natürlich nicht wissen. Ich danke dir für deine Sorge darum. Selbstverständlich wird es anstrengend aber das ist doch normal und das sollte man vorher wissen.

Dann habe ich aber den anderen Stress nicht mehr und kann mich voll und ganz darauf konzentrieren. Ich bin keine 20 mehr und irgendwann tickt die biologische Uhr. Und das schon seit Jahren und nicht seit gestern.

Aber genug davon.

Bei mir geht es hauptsächlich gerade um die Arbeit.

Ich sage nicht das ich mir nie wieder vorstellen kann einer Erwerbsarbeit nachzugehen. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist es für mich nicht denkbar.

1 1/2 Jahre muss man krankgeschrieben oder im Krankengeld sein so dass man eventuell in Frührente gehen könnte? Das ziehe ich zwar nicht in Betracht jedoch finde ich es sehr interessant darüber bescheid zu wissen. Alle Optionen zu kennen ist sicher nicht das Schlechteste.

Ich war noch nie im Krankengeld. Wieviel Prozent sind das denn? Muss mich mal informieren.

Für mich wäre es zum jetzigen Zeitpunkt halt auch noch nicht denkbar mich auf eine andere Stelle zu bewerben. Ich glaube ich brauche erstmal Zeit. Zeit für mich, zu mir zu finden. Ich glaube ich habe mich ein Stück weit verloren. Jedenfalls fühlt es sich so an.

Liebe Grüße, Piksieben

30.09.2020 00:54 • x 2 #9


hlena
Zitat von Piksieben:
Ich glaube ich brauche erstmal Zeit. Zeit für mich, zu mir zu finden. Ich glaube ich habe mich ein Stück weit verloren. Jedenfalls fühlt es sich so an


Genau so sehe ich das auch.
Fälle keine eilige Entscheidung.Tanke auf,erhol dich.

30.09.2020 01:05 • x 3 #10


Heideblümchen
Guten @Piksieben und alle anderen,

also, ich möchte gerne anmerken, dass es nicht so einfach ist, zumindest eine Teilerwerbs-Minderungsrente bewilligt zu bekommen. So habe ich es jedenfalls erlebt. Zuerst mal ist es sehr wichtig, sich in ärztliche Behandlung zu begeben. Denn die daraus entstehenden Befunde sind später an allen Stellen wichtig für die Einschätzung, ob Anträge bewilligt werden oder nicht. Auch die Krankenkasse hält nicht unbedingt ewig die Füsse still, wenn man keinen wirklichen Grund hat, sich krank zu melden. Deswegen: Hausarzt, Neurologen, Psychologen, Fachärzte...alles mitnehmen! Was auch helfen kann ist die Mitgliedschaft in einem Sozialverband. Ich bin z.B. dem VdK beigetreten, hier hat mir sehr gut geholfen, meinen Grad der Behinderung durchzusetzen. Mein von mir selber eingereichter Antrag dazu wurde nämlich erst mal kathegorisch abgelehnt. Erst als ich die Unterstützung vom VdK (auch mit der Möglichkeit einer anwaltlichen Unterstützung als Mitglied) hatte, habe ich einen Grad von 50 erreichen können. Dafür war die Erkrankung aber auch gerechtfertigt bzw. konnte durch genügend Befunde von allen beteiligten Ärzten, Kliniken etc. untermauert werden.
Die Krankenkasse hat mich schon zu Beginn meiner Erkrankung nach gut 4 Monaten über den medizinischen Dienst kontaktiert. Der Mitarbeiter hat sich telefonisch bei mir über meinen damaligen Ist-Zustand erkundigt und im Plauderton erzählt, ich bräuchte mir keine Sorgen machen und erst mal wieder gesund werden. Mein Krankengeld würde weiter gezahlt. Eine Woche später habe ich ein Schreiben der Krankenkasse erhalten, dass ich 3 Tage später wieder arbeitsfähig wäre und man mir das Krankengeld streichen würde! Diese Nachricht hat mich dann umgehend wieder ins Krankenhaus befördert! Von daher: Vorsicht, was man erzählt. Obwohl ich sogar ganz ehrlich gesagt habe, dass es mir besch....eiden geht! Hätte ich damals gewusst, dass ich auch sofort zu meinem Hausarzt gehen könnte, der mit der Krankenkasse Kontakt aufnimmt bzw. mich - natürlich - weiter krank schreibt, wäre ich nicht zusammen geklappt. Heute weiß ich das besser.
Und obwohl ich insgesamt 16 Monate krank geschrieben war, zickt zum Beispiel auch meine Berufsunfähigkeitsversicherung rum, die ich über eine Gehaltsumwandlung abgeschlossen hatte. Seit 14 Monaten prüfen sie meinen Fall, wollen immer neue Unterlagen über meine gesundheitliche Entwicklung, obwohl ich ihnen alle Unterlagen immer sofort in Kopie zusende und eigentlich klar ist, dass ich eigentlich nicht mehr arbeiten kann....selbst meine Teilzeitstelle (25 Stunden pro Woche) ist mega anstrengend und ich mache den Job nur, weil ich finanziell muss, solange ich weder von der DRV (wo ich die Teilerwerbsminderungsrente beantragen werde) noch von meiner BU Unterstützung bekomme. Man wird hingehalten und das ist existenziell eine Gefahr! Von daher, @Piksieben, mach dich auf lange Wartezeiten gefasst!
Ich hatte das Glück, dass ich eine zusätzliche Krankentagegeldversicherung habe. Die greift aber auch nur, während man wirklich krank ist. Sobald man eine Maßnahme für eine Wiedereingliederung oder auch nur ein Praktikum macht, selbst, wenn es unbezahlt ist, machen die den Hahn zu, weil man ja wieder, zumindest ein bisschen, arbeiten kann.
Fazit: keine Behörde, Krankenkasse oder sonstiges rückt freiwillig und ohne größeren Verwaltungsaufwand einfach so Kohle raus, um einen zu unterstützen. Es ist ein langer, beschwerlicher und oft depremierender Weg zu seinem Recht! Und ohne Unterstützung ist es sowieso nicht einfach!.....Vielleicht hat diese Ausführung hier etwas geholfen. Liebe Grüße an alle hier und einen schönen Tag!

30.09.2020 09:38 • x 5 #11


Heideblümchen
Zitat von Heideblümchen:
wenn man keinen wirklichen Grund hat, sich krank zu melden


Hierzu möchte ich noch anfügen, dass ich nicht unterstelle, dass du @Piksieben keinen triftigen Grund hast. Den hast du bestimmt, aber er muss auch belegbar und nachvollziehbar sein. Sorry, wenn das jetzt falsch rüber kam, ich will dir damit nichts unterstellen!

30.09.2020 09:41 • x 2 #12


hlena
Da stimme ich Heideblümchen in vielen Punkten zu :
Jede Aussage kritisch hinterfragen und jeden Befund aufheben.
Dem VDK beiteten.Ich habe vieles dem VDK übertragen.
Mir hat einmal eine Ärztin gesagt : Die werden den Teufel tun und sich mit dem VDK anlegen.

Bei der Teilerwerbsminderungsrente und später bei der vollen Erwerbsminderungsrente hatte ich keine Schwierigkeiten.
Das wurde jeweils in der Reha beantragt und von den dortigen Ärzten begründet.

30.09.2020 12:51 • x 1 #13


ZeroOne
Hallo @Piksieben !

Zitat von Piksieben:
Hat jemand ähnliches erlebt?
Was muss ich jetzt beachten wenn ich bald eventuell ins Krankengeld komme. Mit wieviel Abzug habe ich zu rechnen?
Wie lange läuft das?


Zu beachten gibt es da nicht viel. Wenn du in einem üblichen Arbeitsverhältnis und in der GKV bist, dann sollte das nach 6 Wochen alles automatisch anlaufen - vorausgesetzt, der Arzt schreibt weiter krank. Üblicherweise meldet sich deine Krankenkasse aber schon bei dir einige Tage, bevor du aus der Lohnfortzahlung fällst.

Das Krankengeld beträgt i.d.R. 70% des Bruttoverdienstes, aber nicht mehr als 90% des Nettoverdienstes. Die üblichen Abzüge gehen natürlich auch noch weg. Einige KKs haben Krankengeldrechner online, wo du dir das schnell ausrechnen kannst, z.B. hier.

Das Krankengeld läuft maximal 78 Wochen, also 1,5 Jahre.

Allerdings erleben viele Betroffene diese Zeit als nicht gerade gesundheitsfördernd und heilungsunterstützend, da die KKs dich schnellstmöglich zurück ins Berufsleben bringen wollen, was vom Grundsatz her auch Sinn macht, denn je länger man draußen ist, desto schwieriger wird der Wiedereinstieg (und umso teurer wird es für die Krankenkasse).
Allerdings erlebt man in dieser Zeit häufig anhaltenden Telefonterror durch die KKs, eine Audienz beim MDK, die Aufforderung, eine Reha zu beantragen und zu absolvieren, etc.
Da man gesetzlich zur Mitwirkung verpflichtet ist, werden einem umgehend die Leistungen gestrichen oder gekürzt, wenn man den Aufforderungen der Krankenkasse nicht nachkommt.

Hoffe, die Infos helfen dir etwas weiter, ansonsten in die Tonne damit.

LG
ZeroOne

30.09.2020 15:42 • x 4 #14


Orangia
Zitat von hlena:
Da stimme ich Heideblümchen in vielen Punkten zu :
Jede Aussage kritisch hinterfragen und jeden Befund aufheben.
Dem VDK beiteten.Ich habe vieles dem VDK übertragen.
Mir hat einmal eine Ärztin gesagt : Die werden den Teufel tun und sich mit dem VDK anlegen.

Bei der Teilerwerbsminderungsrente und später bei der vollen Erwerbsminderungsrente hatte ich keine Schwierigkeiten.
Das wurde jeweils in der Reha beantragt und von den dortigen Ärzten begründet.

Sorry, ich muss mal dazwischenfunken...was ist der VDK ?
Ich kenne hier bei uns nur den SoVD, Sozialverband Deutschland.

30.09.2020 16:59 • x 1 #15


Piksieben
Wow, vielen lieben Dank Heideblümchen. Das ist eine sehr ausführliche Beschreibung eines Teilweges. Das zu wissen...egal wo der Weg hinführt... Ist Gold wert.

02.10.2020 01:58 • #16


Piksieben
ZeroOne vielen lieben Dank das hilft sehr weiter!

02.10.2020 02:02 • x 1 #17


mrsrobot
Aus eigener Erfahrung betreffend des Kinderwunsches, schaff Dir ein Netzwerk, das Dir in depressiven Phasen helfen kann. Aus Sicht des Kindes ist eine Mutter mit Depression nicht zu verstehen und das hinterlässt Spuren.

Bist Du stabil für ein Kind? Das ist kein Spaziergang insbesondere, wenn Du belastet bist. Das soll nicht heißen, das Du keine Kinder bekommen sollst oder es auf ewig verschiebst. Warum habt Ihr keine Kinder bis jetzt? Du brauchst das nicht zu schreiben, dafür wird es aber doch auch einen Grund geben. Ist das änderbar?

02.10.2020 11:41 • #18


DepriSchaf
Hallo Pieksieben,

grundsätzlich solltest du, wenn nicht schon bereits, dich (wieder) in ärztliche Behandlung geben und über den Hausarzt eine Überweisung zu einem ambulanten Psychotherapeuten bzw. optional dann auch einen Psychiater aufsuchen.

Du hast geschrieben, dass du dich in Therapie befindest/befandest - hast du hier Erkenntnisse warum du nicht arbeiten willst bzw. was für Hintergründe das hat, die man ggf. behandeln kann?
Befindest du dich da in der Schematherapie?

Hier kannst du alle Fragen zu deiner Gesundheit und Organisatorischen stellen und hier wird auch der Verwaltungskram seitens Krankenkasse/Arbeitgeber für dich angestoßen.

Außerdem würde man überhaupt mal aktenkundig eine Diagnose stellen (wenn nicht bereits geschehen), bei der man je nach Schwere das weitere Vorgehen planen würde. Hier kann u.a. auch entschieden werden ob du vielleicht sogar eine Auszeit (lang andauernde Krankschreibung) brauchst, um mit deinen Baustellen klarzukommen.

Solltest du feststellen, dass du in deiner alltäglichen Lebensbewältigung nicht mehr klarkommst oder es dir zu schlecht geht kannst du ggf. auch mit einem stationären Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik oder Psychatrie beginnen, wo man sich erstens darum kümmert, dass du wieder ein wenig Kraft schöpfen kannst und es gibt dort auch einen Sozialdienst der dich aktiv bei dem ganzem Verwaltungskram unterstützt.

Es mag vielleicht alles ein wenig überwältigend und angsteinflösend klingen, aber Depressionen treten in unserer Gesellschaft immer häufiger auf und sind mittlerweile auch anerkannt und gesellschaftlich nicht mehr so verpönt.

Ich würde dir nur empfehlen, die Initiative zu ergreifen bevor du noch unglücklicher wirst oder noch mehr deiner Lebenszeit unglücklich verbringst - weil man kann das Leben wieder lebenswert machen - auch wenn der Weg dorthin wehtut. Und wenn es dir gut geht, wird es auch dann ggf. deinem Kind auch besser gehen.

PS: Ich habe den o.g. Weg mit 2 Klinikaufenthalten und einem Jahr Krankschreibung hinter mir - ich bereue es nicht, sondern ärgere mich nur diesen Weg nicht früher eingeschlagen zu haben.

Grüße

Deprischaf

02.10.2020 19:03 • #19


Piksieben
Danke deprischaf

Ich warte gerade darauf das meine Therapeutin aus dem Urlaub zurückkommt um weiteres zu besprechen.
Ich habe Depressionen seit meiner Jugend und kenne mich recht gut aus was die Thematik betrifft. Denke eine Klinik brauche ich gerade nicht. Ich denke an eine Reha oder Kur.

Brauche Zeit. Zeit für mich. Ich will mich einsammeln. Mir ist alles zu wild, zu laut zu hektisch. Ich brauche Ruhe. Aber das kann die Arbeitswelt mir natürlich nicht bieten. Vielleicht sollte ich mir auf Dauer dann einen neuen Job suchen wo es ruhiger ist.

Aber das sehe ich gerade nciht. Ich habe zu viel Angst das nicht zu packen dann ist der Job ganz schnell weg.
Muss erstmal alles mit mir regeln.

Und ausserdem lohnt sich das kaum... Je nachdem wie schnell es klappt.

Die Kinderplanung ist Anfang nächsten Jahres angesetzt jedenfalls sagt dies mein Partner das es ihm so recht wäre.

Ich habe eine Fehlgeburt hinter mir was mich auch sehr fertig macht. Das war aber keine geplante ss.


Unterm Strich sehne ich mich nach Ruhe, Familie und Häuslichkeit. Vielleicht würde ich ja auch besser etwas schaffen was ich von zuhause arbeiten kann... Aber was nur... Wer kann mich da beraten?

Liebe Grüße, Piksieben

03.10.2020 12:54 • #20


ZeroOne
Hallo @Piksieben

Zitat von Piksieben:
Brauche Zeit. Zeit für mich. Ich will mich einsammeln. Mir ist alles zu wild, zu laut zu hektisch.

Das kann ich voll und ganz nachvollziehen - ist ja auch verständlich. Ich hatte den Fehler gemacht, dass ich anfangs zu schnell ins Berufsleben zurück wollte, was meinen Burn-Out verschlimmerte und erste Wiedereingliederungsversuche von vorne herein zum Scheitern verurteilt waren (neben ein paar anderen Punkten), was mich damals noch weiter runter zog.

Seither vertrete ich eher die Meinung, dass man sich bei seiner Regeneration genug Zeit lassen, ggf. professionelle Hilfe beanspruchen und nix über das Knie brechen sollte. Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass mit zunehmendem Abstand, Ruhe und Erholung von selbst der Wunsch wieder stärker wurde, raus und etwas bewegen zu wollen.

Zitat von Piksieben:
Vielleicht würde ich ja auch besser etwas schaffen was ich von zuhause arbeiten kann... Aber was nur... Wer kann mich da beraten?

Ich denke, dass es da eine Vielzahl an Beratungsmöglichkeiten gibt, die ich selbst alle gar nicht kenne. Zu Beginn würde ich über die Krankenkasse gehen. Auch die DRV bietet spannende Sachen an, z.B. über LTA. Dann gibt es auch noch den BFW. Auch kann man sich als Mitglied über den VdK o.ä. beraten lassen, was viele gerne in Anspruch nehmen.
Wenn´s um einen Berufswechsel gehen soll, finde ich den strukturierten Schritt-für-Schritt-Plan von der Arbeitsagentur z.B. gar nicht schlecht - für einen ersten Check: klick!

Aber das würde ich persönlich erst in Angriff nehmen, wenn ich mich dazu wieder entsprechend fit fühlen würde und als erstes Schritt für Schritt über Therapie, Reha, etc. gehen. Meist zeigen sich in diesem Prozess schon neue Möglichkeiten auf.

Außer natürlich, man macht zuhause beruflich sein eigenes Ding, welches sich über o.g. Möglichkeiten schwer abdecken lässt. Dafür wird man auch schwer eine geeignete Beratung finden.

LG
ZeroOne

03.10.2020 13:40 • x 3 #21


Piksieben
Danke für deine Antwort ZeroOne . Durch einen Ortswechsel vor einigen Monaten habe ich nun auch eine andere Hausärztin. Ich hoffe sie schreibt mich weiterhin krank. Ich habe Angst das sie das auch irgendwelchen Gründen nicht tut. In dem Fall habe ich aber ja auch freie Arztwahl. Ich mache mir über so viele Sachen immer Gedanken. Aber die sind ja auch berechtigt.

Selbst gegenüber meiner Therapeutin. Es war in den letzten Wochen alles soweit ok und jetzt ist es das nicht mehr. Auch wenn es total bescheuert klingt es ist seltsam und fühlt sich schlecht an ihr das zu sagen. Wenn nicht ihr wem dann natürlich. Versteht jemand was ich meine?

Wie war das nochmal wer kann mir mit dem Antrag zur Kur oder Reha weiterhelfen? Die Therapeutin oder Hausärztin? Mitte des Monats ist sie erst wieder da. Möchte es schnell beantragen weiss nicht wie lange so etwas dauert.

Ich danke euch allen sehr und wünsche euch ein schönes Wochenende.

Piksieben

04.10.2020 08:33 • #22


Pessimist
Moin zusammen !

Ein Freund von mir, er wird bald 66, hat in seinem ganzen Leben noch nie gearbeitet ! Das ist kein Witz ! Bis vor etwa 25 Jahren hatte er sein eigenes Reich in dem sehr großen Haus seiner Eltern gelebt, war also auch entsprechend gut versorgt !
Die Eltern führten auch in dem Haus ein eigenes Unternehmen mit mehreren Angestellten und so.

Vor etwa 25 Jahren sind dann seine Eltern kurz hintereinander verstorben, worauf hin das Haus verkauft worden ist. Er musste sich dann zwangsläufig eine eigene Wohnung suchen und ist seit dem auf staatliche Hilfen angewiesen, bis zum heutigen auf Hartz IV.

Und natürlich hat er immer wieder mal Termine beim Jobcenter gehabt und musste sich wie gewohnt um Jobs kümmern.
Allerdings, jedes mal wenn irgendwas mit Jobs kam, Aufforderung sich zu bewerben und so Sachen hat er sich einen Krankenschein genommen ! Das Spielchen geht in der Tat seit etwa 25 Jahren so !

Er sagt mir, immer wenn es brenzlich wird oder wurde hat er sich einen Krankenschein genommen, teils auch über einen längeren Zeitraum !
Ich sagte ihm, dass das doch eigentlich irgendwie auffallen müsse, da er damit suggeriert, dass er gar nicht arbeiten will ! Es ist in der Tat so, weshalb auch immer !
Wir kennen uns fast 35 Jahre und er sagt mir das er das immer so handhabt, kommt was vom Amt oder Job, sofort zu Arzt und er hat Ruhe ! Er leidet auch seit diesen 25 Jahren verstärkt an Depressionen und ist entsprechend in Behandlung.

Was mich jetzt allerdings irritiert, dass das Spielchen schon so lange geht, und das völlig ohne Probleme ! Kann das echt sein ?
Immer nach dem Muster Job o.ä. = Krank ! Er sagt, wenn der Arzt mich krank schreibt dann bin ich auch krank und Punkt !
Gibt es sowas ? Nicht das ich ihm nicht glaube, aber ich finde es doch schon etwas sonderbar !
Kann das nicht irgendwann Ärger oder so geben ? Allerdings, mit fast 66 ist es jetzt ja auch inzwischen egal ... was soll jetzt noch kommen ausser Grundsicherung !?

09.01.2021 12:38 • #23


W
[quote=Pessimist]Moin zusammen !

Ein Freund von mir, er wird bald 66, hat in seinem ganzen Leben noch nie gearbeitet ! Das ist kein Witz ! Bis vor etwa 25 Jahren hatte er sein eigenes Reich in dem sehr großen Haus seiner Eltern gelebt, war also auch entsprechend gut versorgt !
Die Eltern führten auch in dem Haus ein eigenes Unternehmen mit mehreren Angestellten und so.

[...]

Wie hilft der Fall denn der Fragestellerin, bzw. wie ist das vergleichbar?!

09.01.2021 13:22 • #24


Pessimist
Ja, stimmt schon !
Ich will mit dieser Geschichte eigentlich hier auch nur etwas anknüpfen ! Man hat mir neulich geschrieben, ich solle nach Möglichkeit nicht immer sofort ein neues Thema eröffnen ! Deshalb ...

09.01.2021 13:27 • #25


W
Hallo,
ich bange auch jedes Mal, ob mein Psychiater mir wieder eine Arbeitsunfähigkeit ausstellt, da ich immer denke, mir wird nicht geglaubt. Dazu kommt, dass meinem vorigen Psychiater nach schon 2 Monaten der Geduldsfaden gerissen war und er mir sagte, er kann mir nicht helfen (dabei hatten wir ja gerade erst angefangen und ich sprang einfach nicht auf sein Medikament an).

Was Schuldgefühle dem Arbeitgeber gegenüber angeht: der hatte ja scheinbar zu Deinem Zustand beigetragen, also musst Du Dir gar keine Vorwürfe machen (und auch nicht, falls es anders gewesen wäre). Es ging mir aber genauso, mal mehr mal weniger... Bei mir haben meine Arbeitsbedingungen zum jetzigen Zustand beigetragen, und mein Arbeitgeber hatte sich geweigert, änderbare Umstände etwas anzupassen. War leider irgendwann von Voll- auf Teilzeit runtergegangen, da ich hoffte, das würde das Problem lösen. Es war dann aber praktisch wie vorher, mit viel weniger Gehalt natürlich. Du denkst da schlauer als ich, indem Du nicht reduzieren möchtest.

Von einer Reha würde ich mir nicht zu viel versprechen...bin noch ein paar Tage selbst in Reha (6 Wochen) und mir steht alles bis zum Hals. Es ging mir vorher besser als jetzt. Ist zwar natürlich individuell verschieden, aber sehr viele meiner Mitrehabilitanten sind gleicher Meinung. Vielleicht gibt es hier Threads zu Reha..hab noch nicht geschaut.

PS: bei mir wurde ich von der Agentur für Arbeit vor die Entscheidung gestellt, Reha oder Erwerbsmindnerungsrente. Da ich 20 Jahre im Ausland lebte/arbeitete, war es keine große Entscheidung für mich...

09.01.2021 13:32 • #26


Pessimist
ich bange auch jedes Mal, ob mein Psychiater mir wieder eine Arbeitsunfähigkeit ausstellt, da ich immer denke, mir wird nicht geglaubt. Dazu kommt, dass meinem vorigen Psychiater nach schon 2 Monaten der Geduldsfaden gerissen war und er mir sagte, er kann mir nicht helfen (dabei hatten wir ja gerade erst angefangen und ich sprang einfach nicht auf sein Medikament an).

Dieses Gefühl komm mir sehr bekannt vor ! Aber nach 2 Monaten das Handtuch werfen geht mal gar nicht ! Meinen neuen Psychiater (Nachfolger vom vorherigen) habe ich auch schon 3 Jahre oder so, aber nie Probleme gehabt ! Er steht hinter mir !

Was Schuldgefühle dem Arbeitgeber gegenüber angeht: der hatte ja scheinbar zu Deinem Zustand beigetragen, also musst Du Dir gar keine Vorwürfe machen (und auch nicht, falls es anders gewesen wäre). Es ging mir aber genauso, mal mehr mal weniger... Bei mir haben meine Arbeitsbedingungen zum jetzigen Zustand beigetragen, und mein Arbeitgeber hatte sich geweigert, änderbare Umstände etwas anzupassen.

Schuldgefühle habe ich mein ganzes Leben, IMMER und ÜBERALL !

Von einer Reha würde ich mir nicht zu viel versprechen...bin noch ein paar Tage selbst in Reha (6 Wochen) und mir steht alles bis zum Hals. Es ging mir vorher besser als jetzt. Ist zwar natürlich individuell verschieden, aber sehr viele meiner Mitrehabilitanten sind gleicher Meinung. Vielleicht gibt es hier Threads zu Reha..hab noch nicht geschaut. [/quote]

Ab Mitte Februar bin ich auch in Reha. Man hat mir gesagt, dass ich danach ganz sicherlich nicht einfach wieder gesund sein werde ! Wie auch nach über 35 Jahren ?
Man rät mir diesbezüglichen zu einer anschließenden Nachsorge !

09.01.2021 13:38 • x 1 #27


ZeroOne
Zitat von Pessimist:
Immer nach dem Muster Job o.ä. = Krank ! Er sagt, wenn der Arzt mich krank schreibt dann bin ich auch krank und Punkt !
Gibt es sowas ? Nicht das ich ihm nicht glaube, aber ich finde es doch schon etwas sonderbar !


Mit den richtigen Ärzten, etwas Wissen (oder Unterstützung) und einer entsprechenden Beharrlichkeit geht vieles...

Die Frage ist - und das kann sich nur jeder selbst beantworten - ob man bis zum Ende seiner Tage glücklich mit den paar Groschen ist, die man vom Amt bekommt und diese ggf. fünfmal umdrehen muss, um damit über den Monat zu kommen.

LG
ZeroOne

09.01.2021 13:56 • #28


Pessimist
Mit den richtigen Ärzten, etwas Wissen (oder Unterstützung) und einer entsprechenden Beharrlichkeit geht vieles...

Ja, das scheint bei ihm auch der Fall zu sein ! Jedenfalls suggeriert er mir das so seit vielen Jahren !

Die Frage ist - und das kann sich nur jeder selbst beantworten - ob man bis zum Ende seiner Tage glücklich mit den paar Groschen ist, die man vom Amt bekommt und diese ggf. fünfmal umdrehen muss, um damit über den Monat zu kommen.

Er ist deutschlandweit in einer ganz bestimmten Szene ein sehr bekannter Mensch, ja, teils sogar in den USA ! Er hätte viel mehr aus sich machen können, aber das ist sein Dingen und ein anderes Thema ! Und vor allen Dingen auch ziemlich sonderbar !
Ich möchte an dieser Stelle logischerweise auch keine Details nennen !

Also, er kann das ! Hat kein Auto, keinen Führerschein, lebt sehr einfach und bescheiden, aber unter der Hand verdient er sich auch noch ein paar Euro, sei Jahrzehnten ist das so ! Er hat sich voll mit seinem Leben arrangiert und weiß auch sehr gut, was im Alter auf ihn zukommt ! Er ist irgendwie ein Lebenskünstler !

Ich könnte das so nicht unbedingt, habe auch nicht dieses notwendige NowHow.

LG
ZeroOne [/quote]

LG, Pessi

09.01.2021 14:17 • #29


A


Hallo Piksieben,

x 4#30


Pessimist
Wie war das nochmal wer kann mir mit dem Antrag zur Kur oder Reha weiterhelfen? Die Therapeutin oder Hausärztin? Mitte des Monats ist sie erst wieder da. Möchte es schnell beantragen weiss nicht wie lange so etwas dauert.

Sorry, habe ich erst jetzt gelesen diese Frage. Das mit der Reha hat mir mein Psychiater von alleine nahegelegt. Sogar schon vor 2 Jahren. Aufgrund des Personalmangels in unserem Unternehmen hatte ich seinerzeit eine Verschiebung angeregt. Na ja, und vor etwa 11 Monaten bin ich dann zur Belohnung, dass ich IMMER NUR für das Unternehmen da war fristlos gekündigt worden!
Allerdings von einem neuen Chef, mit dem ich nur einige Wochen zu hatte. Habe auch hier im Forum drüber berichtet.

Ich bin dann logischerweise sofort zu meinem Psychiater und er hat mir gesagt, dass wir das ja jetzt tatsächlich in Angriff nehmen können. 3 Aufgaben habe ich von ihm bekommen:
1. Neuer Therapieplatz (Einzel und Langzeit) bin ich seit 2 Monaten schon bei
2. Reha über die Deutsche Rentenversicherung beantragen
3. In der Rehaklinik mit Hilfe der Sozialarbeiter aufgrund der für neuen und verschlimmerten Situation wiederholt einen Schwerbehindertenschein beantragen

Also, bestenfalls sucht du dir einen guten Psychiater (kann man sich im Internet schlau machen) und das mit ihm besprechen.
Dann sofort an die Deutsche Rentenversicherung wenden und eine Reha beantragen
Dann bekommst du einen Antrag nach Hause geschickt den du ausfüllen und zurücksenden musst!
Einige Wochen später bekommst du dann hoffentlich die Bewilligung und kurz darauf Post von der Reha-Klinik
Und in sämtlichen Schreiben und Unterlagen steht alles ganz genau was du noch machen musst, je nachdem ob du in Arbeit oder erwerbslos bist.
Aber das ist alles ganz genau beschrieben

Ich bekam von meinem Hausarzt ein neues, erweiterteres Attest, wo noch dringend eine solche Reha angeraten ist

Auf jeden Fall solltest du zum Psychiater!

Ich danke euch allen sehr und wünsche euch ein schönes Wochenende.

So, ich hoffe, ich konnte ein bisschen helfen!? Ich bin ab 17. Februar für 5 Wochen in der Reha! Ging eigentlich alles recht fix!

11.01.2021 22:40 • #30

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