Zitat von Dys: Dies ist auch in der Epa möglich, durch löschen entsprechender Inhalte, wenn man sie nutzt. Nicht Nutzer argumentieren aber gerne damit, obwohl sie dies offenbar nicht wissen können, weil sie die Epa ja nicht nutzen, wenn sie der Teilnahme widersprochen haben.
Zitat von Dys: Jedenfalls bietet meine Epa Möglichkeiten für Freigaben und Löschungen.
Wenn es schon ohne ePA nicht so einfach möglich ist, (Fehl)Diagnosen löschen zu lassen, ist das mit der ePA sicher nicht anders. Ich lasse mir aber gerne das Gegenteil beweisen.
Dabei bleibt auch die Frage, was sieht der Patient und was der Arzt und wird es wirklich gelöscht oder nur vermerkt?
Wenn man vollkommene Kontrolle über die bei der Krankenkasse hinterlegten Diagnosen, Berichte und Befunde hätte, wäre das ein gutes System. Das wird aber nie passieren.
Zitat von Dys: Was ich aber schon interessant finde ist, dass Menschen mit einer psychischen Erkrankung Angst haben, diese einem Arzt zu nennen und sich wundern das es noch eine Stigmatisierung gibt, die ich persönlich aber nie habe erleben müssen. Wenn aber Erkrankte selbst nicht zu ihrer Erkrankung stehen, wieso sollten es Nichtbetroffene denn dann tun.
Wenn dem so ist, kannst du wirklich froh sein, dass du diese Stigmatisierung nie erleben musstest. Sie ist aber definitiv vorhanden, besonders bei bestimmten psychischen Diagnosen. Wenn man diese etikettiert bekommt, behandeln einen alle nur noch wie ein wahrnehmungsgestörtes, unmündiges Kind.
Wie jemand mit einer vorhandenen Erkrankung umgeht, muss jeder selbst wissen. Wahrnehmungen und Ansichten sind verschieden.
Zitat von Dys: Und wenn ein Arzt tatsächlich jemand in eine „psycho Schiene“ stecken sollte, dann wäre es bei einem psychisch Kranken ja nicht unbedingt unbegründet und vielleicht auch garnicht falsch.
Das Problem sind hier die Diagnosen, die einfach nicht stimmen und die man nur schwer wieder los wird. Ärzte haben da nach wie vor viel zu viel Macht.
Zitat von Dys:Eine Bereinigung oder Korrektur der Daten kann ja nur erfolgen, wenn der Behandler das in die Wege leitet.
Viel Glück dabei. Abgesehen von dem Aufwand ist das schwer bis unmöglich. Kaum ein Arzt lässt da mit sich reden - vor allem nicht im Bereich Psychologie.
Wenn man nicht die Kraft, die Nerven und das Geld hat, auf rechtlichem Wege dagegen vorzugehen, steht man machtlos auf verlorenem Posten.
Zitat von hlena: Ich finde es gut,daß auch der Hausarzt über alles informiert ist,ohne viel Umstände.
Wenn man einen guten HA hat, der einen schon lange kennt und dem man vertraut, ist das sicher von Vorteil. In allen anderen Fällen eher nicht. Da sind das Fortführen von alten, ungeprüften Diagnosen und Voreingenommenheit gegenüber dem Patienten vorprogrammiert.
Zitat von michi2879: Aber warum macht man das?
Viele Menschen wollen das nicht wahrhaben, aber nicht wenige Menschen sind einfach korrupt - auch Ärzte.
Zitat von michi2879: Aber das ist ein anders Thema aber ich sehe den Zusammenhang.
Und das wird genau so kommen.
Zitat von ZeroOne: Bei den Psycho-Diagnosen hört es dann komplett auf: übertrieben gesagt, wurde da alles zusammengefasst, was irgendein Arzt in den letzten Jahr(zehnt)en irgendwann mal diagnostizierte und ggf. von anderen übernommen und fortgeführt wurde.
Und genau gegen diese Praxis versuche ich mich aktuell zu wehren. Leider bisher erfolglos.
Leider wurde das Gesundheitswesen vor ein paar Jahren von unabhängigen, guten Fachärzten gesäubert, die das ganze System kritisch hinterfragt und nicht blind und gehorsam anwendet haben.
Zitat von ZeroOne: Ich habe pauschal alle relevanten Datengruppen bzgl. Freigabe deaktiviert, weil ich nicht will, dass irgendein Behandler auf diesen Datenmüll zugreift und am Ende falsche Diagnosen / Entscheidungen trifft, bzw. blind übernimmt.
Das geht? Interessant.
Ich frage mich eh immer, was ein Arzt genau alles sieht, wenn er meine Karte einliest. Und ob er ohne mein Wissen Daten von der Krankenkasse abfragt. Ich traue dem Ganzen einfach nicht.
Zitat von Grenzgaenger: Deshalb habe ich mich auch erst einmal dazu entschieden, kein Beta Tester zu sein, sondern vielleicht irgendwann später vielleicht....
Ich sage voraus, dass die ePA irgendwann für alle Pflicht wird und dann hat niemand mehr eine Wahl. Dann sieht mich aber auch kein Arzt mehr.