Zitat von Dys: Was habt Ihr denn explizit gelesen? Die Abrechnungsdaten oder konkrete Befundberichte?
Komplette Befundberichte habe ich nicht gesehen.
Allerdings lassen sich in der App bei den Arztbesuchen neben den Abrechnungsdaten auch die Diagnosen quartalsweise anzeigen: sämtliche Diagnosen inkl. ICD.
Hierbei habe ich gesehen, dass es sich nicht nur um die Diagnosen des Quartals handelt (teilweise Jahre alt) und auch nicht immer von dem Arzt, unter dessen Folder es läuft. Eben ein Datensalat.
Zitat von Dys: Ich habe aber durchaus Verständnis für die Menschen in der „ich traue niemandem und lasse mir vor allem Angst machen um zu meckern Republik Deutschland“ dass sie alles nicht nur skeptisch betrachten, sondern schlecht machen, wo immer es geht, um weshalb auch immer, Andere in irgendeiner Weise beeinflussen zu wollen.
Wahrscheinlich muss man hier tiefer differenzieren.
Ich persönlich bin zum Beispiel jedem Fortschritt gegenüber aufgeschlossen und lerne gerne dazu. Allerdings muss ich dabei auch einen Mehrwert erkennen, der den Mehraufwand für mich rechtfertigt. Schließlich streben wir Vereinfachungen an und keine Mehrarbeit, selbst wenn diese dann fortschrittlicher ist.
Mir geht es z.B. so, dass ich trotz Digitalisierung in vielen Bereichen sehe, dass der Kunde zum Mitarbeiter gemacht wird, ohne einen vergleichbaren Gegenwert für den von ihm erbrachten Aufwand zu erhalten: z.B. DIY-Check-Out in Geschäften, Online-Check-In bei Airlines, usw.
Bei eRezept habe ich für mich bislang auch keine Vorteile in der Abwicklung erkennen können, da ich wie früher einmal im Quartal persönlich beim Arzt die Karte einlesen lassen muss.
Und bei der ePA differenziere ich eigentlich auch.
Die App per se funktioniert und macht, was sie soll.
Wie bereits beschrieben, kann man über die Nutzerfreundlichkeit streiten, aber das nimmt jeder anders wahr.
Ich sehe eher das Problem bei den hochgeladenen Daten, bzw. deren Aufbereitung. Analoger B*llsh*it ist auch nach einer Digitalisierung immer noch B*llsh*t.
Und hier liegt dann auch wieder die Arbeit beim Patienten, alles zu sichten, abzuklären und selbst zu bearbeiten. Bislang ging es mit einer Überweisung zum Facharzt und der Hausarzt hat dabei die Dokumente mitgegeben, die er für den Besuch als notwendig erachtete.
Mal sehen, wie es sich entwickelt. Ich lasse mich überraschen und bin nach wie vor technologieoffen.