Die Zahl der Pregabalin (Lyrica) - Verordnungen ist in den letzten Jahren nahezu explodiert, nachdem die Tendenzen im letzten Jahrzehnt eher rückläufig waren.
Meiner Meinung nach u.a. auch deshalb, weil es sich bei den Fachärzten gerade in den letzten Jahren als Wundermittel etabliert hat und zu schnell und vorbehaltlos verordnet wird (obwohl es das Medikament schon seit ca. 2 Jahrzehnten gibt und schnell klar wurde, dass es nicht nur bei neuropathischen Schmerzen und Epilepsie wirkt, sondern auch sehr gut bei Angststörungen funktioniert).
Wenn die Zahl der Verordnungen explodiert, dann ist es eigentlich nicht verwunderlich, wenn sich die dazu gehörenden Aspekte analog verhalten: Zahl der gemeldeten Nebenwirkungen, Sucht- und Todesfälle, etc.
Einer Vielzahl anderer Präparate schreibt man ähnliches zu: Hypnotika, Sedativa, Opioide, Analgetika, Amphetamine, etc.
Pregabalin hatte ich bis zu meinem ersten Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik, wo man auf das Ausschleichen bestand. Da es mir zu dieser Zeit generell relativ mies ging, kann ich nicht beurteilen, ob und welchen Anteil der Entzug von Pregabalin daran hatte.
10.03.2024 08:48 •
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