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Neu hier

I
Hallo zusammen.
Ich möchte mich und meine Situation kurz vorstellen.
Ich bin w, Mitte 30, allein Erziehend, beruflich in der Pflege tätig.

Ob ich hierher gehöre weiß ich noch nicht so genau.
Seit Wochen fühle ich mich ausgebrannt, überfordert, überarbeitet, bin sehr gereizt, bin am liebsten allein bzw meide fröhliche Feste wie zB Familienfeiern.
Ich schlafe sehr spät ein, grüble, grüble und grüble noch viel mehr, kann nicht zur Ruhe finden. Auch weine ich sehr viel.
Zu größeren Haushaltsaufgaben fällt es mir schwierig mich aufzuraffen.
Spülmaschine Waschmaschine betätigen kriege ich noch so hin.
Meine letzte Energie nach einem Arbeitstag widme ich meinem Kind, selbstverständlich.
Neben Rücken- gelegentlichen Kopfschmerzen verspüre ich gelegentliche Magenschmerzen, wenn ich an den nächsten Arbeitstag denke.

Mitte 2019 hatte ich bereits schon einmal die Diagnose BO bekommen. Auslöser damals war meine unglückliche Ehe, die aber seit Ende 2019 beendet ist.

Meine momentane Situation ist rein meinem Job geschuldet.

Diese Woche war ich aufgrund einer ambulanten Augen OP krank geschrieben, deren Notwendigkeit auch dem Stress verschuldet war.
Trotz der Woche beruflichen Auszeit kam ich nicht zur Ruhe, bekomme Panik wenn ich wieder an die Arbeit denke.
Am Montag habe ich einen Termin bei meinem HA um ihm meine Situation zu schildern.

Ich wollte mich mit diesem Beitrag einfach mal vorstellen.
LG

27.09.2024 21:51 • x 6 #1


Lost111
Hallo @Ichbins ,

herzlich Willkommen hier!
Danke, dass du ein wenig von dir erzählt hast. Du wirst herausfinden, ob das Forum was für dich ist oder nicht.
Schau dich um und komm erstmal gut an!

LG Lost111

27.09.2024 22:07 • x 2 #2


A


Hallo Ichbins,

Neu hier

x 3#3


Stromboli
Liebe Ich bins, herzlich willkommen und danke fürs Teilen deiner Situation.
Bestimmt bist du hier richtig, d.h. unter Menschen, die ähnlich mit ihren Lebenssituationen zu kämpfen haben, wenn auch aus vielerlei unterschiedlichen Gründen.
Aus deinen Worten geht klar hervor, dass du am Limit läufst und darüber hinaus. Alleinerziehend zu sein und gleichzeitig den Lebensunterhalt stemmen müssen, das auch noch im burnoutgefährdeten Pflegewesen, Haushalt usw., das geht an die Substanz.
Wie hochprozentig musst du denn arbeiten, um über die Runden zu kommen?
Hast du ein soziales Umfeld, das dir auch mal was abnehmen kann, z.B. in der Kinderbetreuung, so dass du Zeit zum Regenerieren bekommst? Das wäre so wichtig.
Gut, dass du den Termin am Montag hast. Schildere dem Hausarzt die Situation ungeschönt, inkl. Panik beim Gedanken an die Arbeit. Ich glaube, ohne Vorsorgen, dass du künftig regelmässige kleine Auszeiten für dich nehmen kannst, bist du recht bald wieder am selben Punkt.
Ich drücke dir fest die Daumen, dass sich für dich entlastende Wege finden!

27.09.2024 22:13 • x 5 #3


I
Danke für eure lieben Worte!

Ich arbeite 29 Wochenstunden.

Ich erfahre sehr viel Unterstützung von meiner Familie und auch der Kindsvater kümmert sich regelmäßig um sein Kind (jedes 2. WE 50% Ferien).
Aber ich schaffe es in dieser freien Zeit einfach nicht zur Ruhe zu kommen.
Heute (Kind ist beim Vater) liege ich schon den ganzen Tag auf meinem Bett, tüdle am Handy.. zu etwas anderem habe ich keine Lust/Motivation.
Rausgehen traue ich mich nicht, ich möchte keinen Kollegen/innen begegnen ..
Draußen scheint die Sonne, aber das juckt mich gerade nicht... Ich habe einen tollen großen Balkon, ziehe aber gerade lieber mein Bett vor.
Ich grüble.. mal wieder... Wie wohl mein AG reagieren wird auf meine (hoffentliche) Krankschreibung.. ich habe jetzt schon Angst, da am Montag anzurufen.
Ich fühle mich so ruhelos innerlich.
Zwischenzeitlich denke ich mir stell dich nicht so an und geh einfach wieder arbeiten, dann fange ich an zu heulen, weil ich das nicht packe.

Ich habe 0 Lebensfreude momentan, lediglich für mein Kind reiße ich mich zusammen und lache mit ihm damit es nicht merkt, wie schlecht es der Mama geht.
Wobei, Kinder spüren das dennoch.

Nochmals danke für eure Worte.

28.09.2024 15:27 • x 4 #4


BlackKnight
Denke mit dem Schritt HA machst du für den erstmal alles richtig....... Besprich deine Situation mit dem Arzt

28.09.2024 16:41 • #5


ardFR62
Hallo @Ichbins ,

Herzlich Willkommen hier im Forum!

28.09.2024 17:41 • #6


Marylu
Hallo Ichbin's, auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem Forum.
Auch ich finde es gut, dass du am Montag zum Arzt gehst. Du brauchst dringend Hilfe und solltest jetzt Mal nur an dich denken. Weißt du noch, was dir 2019 geholfen hat? Hast du eine Therapie gemacht?
Herzliche Grüße

28.09.2024 18:47 • x 3 #7


I
Ich habe 2019 bei mehreren Therapeuten angefragt, aber kam nur auf Wartelisten.. Mit Beendigung meiner Ehe löste sich die Sache dann von selbst.

Dieses Mal werde ich wieder eine Therapie anstreben, mal sehen was der Arzt mir rät am Montag.
Hier im Ort gibt es auch mehr Therapeuten als an meinem damaligen Wohnort+ Umgebung.

Ich bin so froh, dieses Forum wiedergefunden zu haben. Bereits 2019 war ich hier angemeldet und es tat so gut, sich auszutauschen!

28.09.2024 19:20 • x 2 #8


Marylu
Schön, dass dir der Austausch hilft und auch gut, dass du eine Therapie machen möchtest.
Wie alt ist dein Kind eigentlich?

28.09.2024 20:18 • x 2 #9


Pilsum
Hallo Ichbins,

Zitat von Ichbins:
Ich bin so froh, dieses Forum wiedergefunden zu haben. Bereits 2019 war ich hier angemeldet und es tat so gut, sich auszutauschen!


willkommen zurück.

Ist es wirklich Dein Beruf, der Dich so sehr belastet? Oder hat es genaugenommen mit etwas anderem zu tun?
Zwischenmenschliche Probleme mit Kolleginnen oder auch Vorgesetzten?

Vielleicht drehen sich Deine Sorgen auch mehr um derzeitige private Fragen.
Oft hilft es schon etwas, wenn man herausfindet, warum genau man gerade nicht zur Ruhe kommt.

Zitat von Ichbins:
Ich grüble.. mal wieder...


Ich finde, grübeln heißt ja. Dein Kopf sucht nach einer Lösung für etwas. Aber für was sucht Dein Kopf
eine Strategie?

Viele Grüße
Bernhard

29.09.2024 11:09 • x 1 #10


I
Hallo zusammen,

ich möchte kurz ein Update zu meinem heutigen HA-Besuch geben.

Es war wahnsinnig enttäuschend.. ich habe dem Arzt alles geschildert, er hat mich aber nicht wirklich ernst genommen und getan als wäre alles nicht so schlimm.
Er hat mich jetzt noch 3 Tage krank geschrieben *wow*.
Am Freitag muss ich also wieder los zur Arbeit.
Auf meine Frage nach einer therapeutischen Lösung hat er mich nur müde belächelt..
Er möchte demnächst eine größere körperliche Untersuchung machen...
Ob ich das (bei ihm) machen lasse weiß ich noch nicht.
Er ist noch nicht lange mein HA, ich war seit meinem Umzug 2021 lange ohne HA da niemand neue Pat. aufgenommen hat. (war da aber auch nie krank)
erst seit Nov 23, als ich mit Corona eine Arbeitsunfähigkeit brauchte wurde ich von ihm aufgenommen, da war wieder Kapazität.
Er wirkte bis zum heutigen Tag eigentlich sehr kompetent auf mich..

Nach dem Termin heute hab ich erst Mal ne Runde geheult.

Ich werd mich nun erstmal hier etwas zurück ziehen und wünsche euch nur das Beste! ️

30.09.2024 14:22 • #11


M
Fürchterlich! Zum Glück werden diese Ärzte immer seltener. Ich hatte so einen Spezialisten sogar mal als Psychiater. Da hilft nur Arztwechsel! Die Jüngeren sind in der Regel etwas moderner eingestellt. Versuche über Doctor Lib einen zeitnahen Facharzttermin in deiner Nähe zu finden. Vielleicht ein MVZ oder Gemeinschaftspraxis wo mehr Ärzte sind. Wenn alle Stricke reißen ein Krankenhaus mit Psychiatrie. Über die Notaufnahme/Rettungsstelle. Die werden dich nicht gleich einweisen. Keine Sorge! Die können dich beraten wo du einen Arzt mit Ahnung herbekommst.

30.09.2024 14:48 • x 1 #12


ardFR62
Hallo Ichbins,

Schade das Du dich hier wieder zurück ziehen willst.

Zwar nachvollziehbar, aber dennoch traurig!

Und was dein HA angeht (Deinen Bericht hat mich ehrlich gesagt sehr Nachdenklich gestimmt) so würde ich (Aber das ist jetzt nur auch mich gemünzt-also meine Sicht der dinge) den HA wechseln.

Denn wenn ich kein Vertrauen zu einen HA habe, bin ich da Falsch!

Doch dir erst einmal Gute Besserung!

30.09.2024 15:48 • x 1 #13


I
Danke für eure Antworten.
So ganz hier zurückziehen werde ich mich natürlich nicht.

HA Wechsel ist hier sehr schwierig.. wie gesagt es hat ewig gedauert, bis ich meinen jetzigen überhaupt bekommen habe.
Natürlich habe ich darüber nachgedacht heute und die HÄ meiner Eltern kontaktiert, die nimmt aber keine Patienten mehr auf.
Es gibt hier noch ein paar andere, die kenne ich alle durch meine Arbeit und die sind tlw noch seltsamer als mein jetziger HA. und auch alle älteres Semester wie mein jetziger HA.

mein HA 2019 (nur paar Jahre älter als ich) hat SOFORT gewusst was los ist . Der ist aber 300km weit weg..

Danke @Mind mit dem MVZ Tipp, da haben wir eins in der Nähe.
Aber da benötige ich doch sicher ne Überweisung vom HA oder?!
Dort hin wollte ich eigentlich so schnell nicht mehr.. und die wird er mir kaum ausstellen..

30.09.2024 16:17 • x 1 #14


M
Nein...eine Überweisung brauchst du idR nicht. Es sei denn du bist privatversichert. Aber wohl eher nicht, sonst würde die Arztsuche auch einfacher laufen. Man braucht eigentlich nur eine Überweisung, wenn spezielle Untersuchungen angesetzt werden wie Röntgen, Herzultraschall... Psych sollte kein Problem sein.

Ja, bleib mal hier bissi aktiv. Das brauchst du in so einer Zeit. Zumindest um wertvolle bürokratische Tipps zu bekommen. Gibt's hier auch.

30.09.2024 16:57 • x 1 #15


A


Hallo Ichbins,

x 4#16


Fritz
Hi Ichbins
Erstmal willkommen!
Ich glaube, dass du überfordert bist und deshalb sich bei dir ein Burn Out oder Depression entwickelt hat.
Helfen können da Ärzte, Psychiater oder du solltest eine Therapie machen.
Damit du wieder Energie bekommst, solltest du eine Entspannungsübung lernen.
Außerdem kannst du deine Ängste bearbeiten.
Dazu Vergebungsarbeit leisten, Schuldgefühle auflösen, Verletzungen in der Kindheit bearbeiten.

Du bist allein erziehend und machst dazu den Haushalt.
Da musst du ja überfordert sein.
Meinen Bericht zu lesen ist ja einfach, aber alles in die Realität umzusetzen, brauchst du Ruhe und Hartnäckigkeit.
Mit 3 Tagen krankschreiben geht das nicht.
Ich wünsche dir, dass du deine Überforderung lösen kannst.
Dazu brauchst du dazu sehr viel Geduld!
Von Heute auf Morgen wird da nichts passieren.
Respektiere dich, du leistest sehr viel.
Versuche, kürzer zu treten, dann kommt deine Kraft zurück.
Servus

Heute 06:49 • #16