Mein Freund hat sich getrennt

M
Hallo

habe eben die Berichte hier gelesen und es hat mir schon geholfen.. Es ist schön zu hören das man nicht alleine ist.

Mein Freund/Partner hat sich nach 10 Monaten für mich sehr überraschend getrennt. Hatte seit kurzer Zeit den verdacht das er vieleicht an Deppressionen leidet.. Aber bevor ich es ansprechen konnte... hat er Schluß gemacht.. obwohl kaum 1.5 Wochen er noch gesagt hat wie schön es mit mir ist....

Für mich war das alles sehr unbegreiflich..ich bat um eine ausprache.. Er meinte gerne. ER möchte mich auch gerne weiterhin sehen. Wäre eine Tolle Frau und erverbringt gerne Zeit mit mir.
Einen Tag vor dem Treffen rief er mich, um mir, weil er meint wenn er vor mir sitzt könnte er es nicht..
Er teilte mir mit das er Depression hat.. in Therapie ist und ich daher oft nicht wußte wo er war.. das er nicht zu mir kommen konnte obwohl er wollte .. und wenn Medikamente bräuchte um das Haus zu verlassen.. vom Bett ganz zu schweigen..

Für mich hat es vieles geklärt aber auch neue Fragen aufgeworfen..
Das treffen hat er kurzfristig abgesagt weil er sich schämt so ein Looser zu sein und ich Ihn doch für einen Idoten halte..
habe Ihm gesagt das es nicht stimmt... würde ich nicht denken. Seit dem habe ich nichts gehört..

Nu weiß ich nicht was ich tuen soll. Ich liebe Ihn und vorallem möchte ich Ihm helfen.. aber will er das.. und ist es gut für mich soll ich warten.. ansonsten heule ich den ganzen Tag weil ich seine Nähe vermissen. Einfach das wissen das er da ist.
VorIhm gab es sehr lange keinen Mann den ich so an mich rankommen habe lassen, da ich selber mit Beziehungen im argen gelegen habe.. .. Beim Ihm war alles anders... oder ist alles anderers..
Habt Ihr einen Rat.. darf ich mir noch Hoffnung machen oder besser nicht.. um Ihn kämpfen... will aber auch nicht mich vergessen.. Diesen Fehler habe ich mal gemacht.. und das ist auch nicht gut glaub ich..

Vielen Dank schon mal.

05.01.2011 22:11 • #1


M
Gerade hat er mir geschreiben..
das ich Ihm nicht helfen kann und das er das alleine schaffen muss. Aber das er mich gerne sehen möcht am Wochenende vieleicht.
Hat gefragt wie es meiner gruppe geht und gute Nacht gewünscht..

Tja und nu ahh direkt mache ich mir Hoffung wobei ich die wohl mal klein halten sollte sagt mein Kopf mein Herz macht sprünge.. Hilfeeee.

05.01.2011 22:16 • #2


A


Hallo Miaciden,

Mein Freund hat sich getrennt

x 3#3


S
Hallo Miaciden,

wie du siehst, habe ich deine Beiträge in ein eigenes Thema abgetrennt und hierher verschoben.

Ich habe dies getan, damit deine Beiträge nicht untergehen, weil sie in einem anderen User-Thread geschrieben sind. Dies dient dazu, dass du jetzt einen eigenen Thread hast und alle User dies auch unter deinem Namen lesen können. Ich denke, das ist in deinem Sinne. Es wäre schade, wenn du keine Reaktionen bekämst.

Serafina

06.01.2011 10:56 • #3


M
Danke!

06.01.2011 16:32 • #4


Glasscherbe
Hallo Miaciden,

habt ihr euch gesehen am Wochenende? Ich kenne dieses Hoffnung machen nur zu gut - da kann der Kopf noch so laut schreien Mach langsam. Wenn sich die Hoffnung nciht erfüllt, geht es einem meist noch schlechter, nicht wahr? Ich habe leider auch noch nicht heraus gefunden, wie man reagiert in einer solchen Situation. Ich habe sie bereits mehrfach erlebt ...

Liebe Grüße
Scherbe

09.01.2011 22:37 • #5


M
Hallo Scherbe,

Danke für die Antwort.

ja wir haben uns getroffen und ja es war dannach noch schlechter... obwohl ich ja irgendwie wusste das es nichts wird....

tja wie war das treffen.. fangen wir mit der Terminabsprache an... er nannte mich wieder bei meinen Spitznamen.... und er freue sich darauf mich zu sehen.

DAs treffen war anfänglich als wäre nichts gewesen fast ne Stunde geredet wie gesagt als wäre es wie vorher.. Und Ihm merkte man nichts an.
Erst gegen Ende fragte er mic hob ich nicht noch was besprechen wollte.. Naja ich wollte eigendlich ganz viel.. aber ich konnte nicht. Aber dann fragt ich Ihn ob er sich sicher sei. Er meinte im Moment ja. Da er ja kaum sein leben hinbekommen würde.. Und es wäre ja wohl auch nicht schön seine Freundin immer sitzen zu lassen. Er könne meine Mutter verstehen das Sie sauer auf Ihn sei... Er fühle im Moment eh nichts also so hat er sich nicht gesagt eher verdammt was hatte er gesagt.. ich würde es beschreiben wie in watte...
Er vermisse mich aber auch.. und er würde gerne auch weiterhin mit mir treffen...

Ich sagte Ihm auch das ich seinen Schlüssel dabei habe.. Er meinte den könne ich auch behalten...??? Und er sagte dann noch mal das es doch nicht schön wäre jemanden warm zu halten.. und das ich jemand besseres verdient hätte. Zum Schluß meinte er noch ich könnte ihn anrufen wenn ich mag...

( ER sagte mir auch das er keine Gesprächstherapie mache, das bräuchte er nicht.. er hoffe auf die Medikamente und das er es nicht wieder bekommt) ER hat auch berufliche Entscheidungen getroffen..

Naja ich habe erstmal geheutl.. und als ich zu hause war bekamm ich eine SMS von Ihm::: ich wollte Dir nur einmal schreiben das ich Dich sehr sehr lieb habe...

Also bitte ich verstehe das nicht....erbibt das sinn.
Na er hat sich entschieden und ich muss damit jetzt umgehen.. Aber ich weiß nicht was für mich nu das beste ist. Soll ich mich weiterhin mit Ihm treffen oder keinen Kontakt mehr haben. ( Mein Gedanke ist könnte die jeweilige Entscheidung Ihn dazu bringen wieder zu mir zu kommen) Aber das ist nicht richtig.. den ich muss seine Entscheidung ja akzeptieren. Im Moment ist eine Beziehung wohl nicht möglich. ( Sagt übrigends nur mein Kopf) ( Mein herz ist da vollkommen andere Meinung) Und ich muss an mich denken.. Aber was tue ich ich weiß es nicht..
Habt Ihr einen Rat?

Danke

09.01.2011 23:03 • #6


M
Ähm Scherbe..
darf ich fragen wie es bei Dir war??? Vieleicht hilft es.

Gruß

09.01.2011 23:05 • #7


Glasscherbe
Naja - wie wäre es, wenn du dir vielleicht auch mal die Zeit gibst, in Ruhe in dich hinein zu hören und zu sehen, was du jetzt wirklich möchtest? Du vermisst ihn, ja. Aber Treffen tun dir nicht gut. Die Frage, soll ich mich treffen oder nicht, die kannst nur du allein beantworten. Und dafür brauchst du Zeit.

Mein Ex - ich weiß nicht, ob er wirklich krank ist oder nicht - aber er machte auch von heut auf morgen Schluss. Wir wohnten allerdings schon zusammen, mit unseren Kindern. Es war die Hölle - plötzlich war alles an mir schlecht, er wurde aggressiv mir gegenüber, weil er in seinem Leben einfach komplett ohne Sorgen leben wollte, ich sollte einfach immer nur lachen. Vorher hieß es immer: Erzähl mir alles, ich bin da für dich. Dann wurde er immer kühler, abwehrender. Am Ende beleidigend und handgreiflich. Es gab kein Zurück. Jetzt versucht er allerdings wieder Kontakt aufzubauen zu mir.

Mein derzeitiger Freund ist auch nicht einfach, sehr eifersüchtig, mal überschwenglich vor Liebe (meist, wenn es irgendwie schief ging zwischen uns - sprich Streit) und dann wieder total kalt. Sagt in der einen Sekunde, er braucht mich und kurz drauf heißt es wieder: Ich brauche gar niemanden. Für nichts. Ich brauche auch keine Hilfe bei irgendwas. Mich verunsichert das - ich leide teilweise sehr. Da ich selbst aber krank bin, denke ich oftmals, dass auch viel an mir selbst liegt, meinen Mustern. ich weiß es nicht. Mal meldet er sich ewig nicht, dann wieder sehr liebevoll. Mal denke ich, er hat genug von mir. Manchmal tickt er aus, weil ich angeblich nach anderen Männern schaue, was nicht stimmt. Dann sagt er, es hat keinen Sinn. Danach kommt er und entschuldigt sich. Wir reagieren beide so heftig aufeinander ... es macht mich traurig.

Am Ende geht es mir immer genau wie dir jetzt, daher verstehe ich die Situation so gut ... Klar, ist am Ende doch alles noch ein wenig anders gelagert, aber die Grundzüge sind ähnlich. Ich möchte ihn nicht verlieren, möchte für ihn da sein, aber er denkt oft, dass er nicht gut ist für mich. Dass ich was besseres verdient hab, weil ich ne tolle Frau bin, sagt er auch so oft ...

LG

09.01.2011 23:29 • #8


F
Liebe Miaciden,

als Erkrankte habe ich es so erlebt, dass ich mich dem Mann, den ich liebe, so nicht zeigen wollte. Auch wollte ich vermeiden, mich an ihm wieder hochzuziehen, sprich: ich wollte und will aus eigener Kraft da wieder herauskommen. Belasten mit meiner Erkrankung wollte ich ihn ebenfalls nicht.

Eine an einer Depression erkrankte Person kann sich oft selbst nicht leiden. Wie könnte diese Person dann davon ausgehen, dass jemand anders sie nicht nur gut leiden mag, sondern vielleicht sogar liebt...? Hinzu kommt das selbst empfundene Unvermögen, diese Liebe zu erwidern (wenn sie denn wahrgenommen wird)... das meint man dann oft, wenn man erzählt, dass man wie in Watte ist.

Du kannst nur signalisieren, dass Du für ihn da bist. Ohne Erwartungen. Auch möchte ich Dir - so schwer das klingt - ans Herz legen, selbst auf Dich zu schauen. DIR Gutes zu tun, DEINE Wunde verheilen zu lassen. Selbst wenn das bedeutet, erst einmal allein und später mit jemand anderem wieder glücklich zu werden.

Angehörige geraten oft in die Falle, sich mit in diese Krankheit ziehen zu lassen. Das darfst Du nicht zulassen. Du darfst helfen, wenn Du gefragt wirst - aber Deine Selbstliebe darf dabei nicht verloren gehen. Ebenso wie Dein Leben weitergehen muss und darf.

Pass gut auf Dich auf.


___________________________________________________________________________________________________


Liebe Glasscherbe,


der Partner geht meist so mit einem um, wie man selbst mit sich umgeht. Auch hier ist Selbstliebe ein Thema.

Zitat von Glasscherbe:
denke ich oftmals, dass auch viel an mir selbst liegt, meinen Mustern.


Eindeutig. Wenn Du es Dir selbst so gut gehen lassen könntest, dass Du ihn nicht brauchst - wirst Du Dich wundern, wie er Dir künftig begegnen wird.

Mit sich machen lassen ist ein unangenehmes Thema... ich persönlich glaube, dass eine gesunde Selbstliebe der Schlüssel zum Glück ist. Wenn wir danach handeln, haben wir über kurz oder lang Menschen in unserem Leben, die uns gut tun. Andere ändern sich, um in unserem Leben zu bleiben. Wieder andere gehen, um denen Platz zu machen, die zu uns passen.

Erst wenn man sich selbst ändert, verändern sie die Menschen um uns herum.



Gute Nacht...





Firebird

10.01.2011 03:10 • #9


Glasscherbe
Liebe Miaciden,

entschuldige dass ich deinen Thread noch einmal kurz nutze um Firebird zu antworten ... Thema Selbstliebe ... gerade gestern hatte ich einen Eintrag in meinem eigenen Tagebuch. Eine meiner Fragen, die ich mir selbst stellte war: Wie schaffe ich es, mich selbst zu lieben? Tja - ich finde, das ist am Schwersten, auch wenn man es wirklich will. Ich habe keine Antwort darauf.

Liebe Grüße
Scherbe

10.01.2011 09:13 • #10


F
Liebe Miaciden, liebe Glasscherbe,

Selbstliebe kann man erlernen. Das habe sogar ICH schaffen dürfen... Im Web und in den Buchhandlungen findet man hierzu viele Denkanstöße und gute Ansätze. Wen ich übrigens sehr schätze: Robert Betz. In seinen Büchern und Vorträgen (seine CDs dürfen und sollen kopiert und weitergegeben werden) fand ich viele Antworten.

Sobald wir begreifen, dass wir den wichtigsten Menschen in unserem Leben (nämlich unser Ich) in uns selbst tragen... sobald wir uns mal hinsetzen und ganz liebevoll aufschreiben, was dieses Ich denn so besonders macht... sobald wir unser Ich dorthin verändern, dass wir es noch lieber haben... sobald wir authentisch leben...

... dann ist es fast schon geschafft. Dann muss es nur noch gelebt werden.

Den Weg dorthin muss jeder selbst finden. Aber allein die Erkenntnis, dass man an seiner Selbstliebe arbeiten sollte, ist enorm wichtig. Und stellt den Anfang für eine wunderschöne Reise dar.

Es heißt, der Mensch wird stets von zwei Gefühlen in seinem Tun geleitet. Das eine ist die Liebe. Das andere die Angst. Das ist ein wahres Wort, welches ich am eigenen Leib erfahren durfte. Das eine schließt das andere nämlich aus.

Ich wünsche Euch eine schöne Reise auf dem Weg zur Selbstliebe.



Liebe Miaciden,

ich wünsche Dir, dass der Schmerz von Dir lässt. Es ist noch nicht aller Tage Abend... wenn das Gefühl zwischen Euch stark genug ist, dann wird sich alles finden. Es wäre aber nicht richtig, Dein Leben nur auf diese eine Möglichkeit hin auszurichten.

Er ist immerhin schon in Behandlung, das ist viel wert. Eine gute Möglichkeit wäre, ihn in einem geeigneten Augenblick zu fragen, wie Du ihm helfen kannst. Sofern er nicht gleich darauf antworten kann, kann er sich vielleicht darüber Gedanken machen und es Dir später mitteilen. Fatal wäre, ihn auf der Suche nach Antworten immer wieder aufzusuchen, anzusprechen und anzuschreiben - das überfordert sehr schnell und kann eine gegenteilige Reaktion hervorrufen.

Alles Gute...





Firebird

10.01.2011 12:08 • #11


M
Vielen lieben Dank für die antworten..

stimmt ich muss nun auch an mich denken.. im Moment weiß ich aber nicht was hier das beste ist. Ihn vergessen.. um Ihn kämpfen...

glaube im moment bin ich viel zu verwirrt..

sich selbst lieben das ist gut aber nicht einfach.. Wie hast Du es gemacht ausser den CD von Herrn Betz...den ich glaube ich habe immer wieder Phasen wo ich das nicht kann.. Gerade bevor ich mit meinen Freund zusammen kam hatte ich mich mit mir zufrieden gegeben.. also ich war glücklich so wie es war.. halt auch ohne Partner... es ist ja nicht sooo das ich nicht auch meine Probleme habe.. Mauerern..
Habe nun seit der Trennung natürlich auch Angst diese Mauern wieder hoch zu bauen höher vieleicht.. da ich nun auch weiß wie es ist jemandne zu verlieren den ich liebe.. und einer meinen größte Befürchtungen.. ist das ich wenn ich jetzt anfange mein Leben wieder zu leben das die mauer dann auch für Ihn wieder hoch geht... vieleicht versteht Ihr mich... im Moment ist es irgendwie zu viel.. Sorge um Ihn sorge um mich sorge um die zunkunft.... im Moment bin ich etwas unpostiv im denken..

Ich kann Ihn ja verstehen...also irgendwie er will mich schützen...ich soll halt leben.. ich soll halt eine Beziehung haben wie ich Sie mir vorstelle... Eigendlich ist das auch süß... aber...

Naja es wird wohl werden... ich schnappe mir jetzt erstmal wieder das Buch Sorge Dich nicht Lebe.. mals sehen ob das was drin steht was mir hilft.
Betz habe ich nicht griffbereit.

Danke euch...

10.01.2011 21:12 • #12


F
Liebe Miaciden,

Selbstliebe zu praktizieren ist ein Prozess, den man natürlich erst erlernen muss. Und auch ein Meister in dieser Disziplin wird Tage haben, an denen das schlicht und einfach nicht geht.

Dass Du jetzt komplett durch den Wind bist, ist normal. Und dass sich dabei kein Knopf findet, den man von eben auf jetzt auf Selbstliebe stellen kann, ebenso.

Deine Liebe für ihn nimmt Dir keiner weg. Und Liebe ist (eigentlich) etwas, was man schenkt, ohne dafür etwas erhalten zu wollen. Was ich vor einiger Zeit zudem begriffen habe: wenn Du jemanden liebst und es funktioniert nicht, hast Du Dir dabei nichts vergeben. Im Gegenteil...

Es gibt keine Gebrauchsanweisung für Selbstliebe. Damit muss man sich auseinandersetzen... die muss man suchen.


Und eine solche schöne Suche wünsche ich Dir.




Firebird

11.01.2011 00:59 • #13


S
Zum Thema Selbstliebe zitiere ich immer gerne folgenden Text, weil er eigentlich alles aussagt:

Als ich mich selbst zu lieben begann

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden,
dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was geschieht, richtig ist -
von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man 'VERTRAUEN'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen,
daß emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnung für mich sind,
gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich, das nennt man 'AUTENTHISCH-SEIN'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und konnte sehen, daß alles um mich herum
eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man 'REIFE'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich meiner freien Zeit zu berauben
und ich habe aufgehört,
weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude bereitet,
was ich liebe und mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich, das nennt man 'EHRLICHKEIT'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit,
was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog,
weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das 'GESUNDEN EGOISMUS',
aber heute weiß ich, das ist 'SELBSTLIEBE'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
immer recht haben zu wollen,
so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt,
das nennt man 'DEMUT'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert,
weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur mehr in diesem Augenblick,
wo ALLES stattfindet.
So lebe ich heute jeden Tag und nenne es 'BEWUSSTHEIT'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
da erkannte ich,
daß mich mein Denken armselig und krank machen kann,
als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute 'HERZENSWEISHEIT'.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander
und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich, DAS IST DAS LEBEN!




(dieser Text wird vielfach Charlie Chaplin
an seinem 70.Geburtstag am 16.April 1959 zugeschrieben
ich habe inzwischen aber auch schon Stimmen gelesen, die an dessen Urheberschaft zweifeln)

Serafina

11.01.2011 10:11 • #14


F
Liebe Serafina,

DANKE !!!

Den Text wollte ich gestern einstellen, aber ich konnte ihn bei mir nicht finden.




Firebird

11.01.2011 10:27 • #15


M
Hallo

ihr seit alle so lieb Danke.
Der Text gefällt mir...

Heute war es wieder schlimm.. mehrfach auf der Arbeit auf der Toilette geheult... kann echt schon peinlich sein.. ist ja nicht so als wäre die Stelle neu und ich Teamleiterin... nöö..

Gruß

12.01.2011 18:00 • #16


F
Liebe Miaciden,

vielleicht kannst Du Dankbarkeit dafür entwickeln, weil es ihn ja noch gibt und er auch schon in Behandlung ist...?

Dankbarkeit ist ein guter Weg, um Schmerz zu heilen.





Firebird

12.01.2011 18:43 • #17


M
Hallo..

ja Dankbarkeit für die Zeit die wir hatten... aber im Moment ist nur Schmerz da... bei den erinnerungen..

wollte euch auf dem laufenden halten..

also ich hatte Ihm eine Mail geschrieben, in der ich Ihm gesagt habe das was er mir bedeutet.. wirklich ich habe die Hose fallen lassen.
und er meint nun ich würde mir die Schuld an der Trennung geben.. und er wolle mir erklären das es an Ihm liegt weil er sich so leer fühlt...

jetzt hat er mir geschrieben das er es nicht schafft die mail zu schreiben er würde sich dann doch lieber treffen.... nu mal schauen wie das wird..

ich habe Angst mir Hoffnung zu machen und gleichzeitig auch Angst die Hoffnung zu verlieren... eh alles sehr verwirrend..

Lieben GRuß an alle

17.01.2011 22:20 • #18


F
Liebe Miaciden,


was verstehst Du unter die Hose heruntergelassen? Ihm mitgeteilt, dass Du für ihn da bist und seinen Wunsch nach Distanz respektierst (gut) - oder hast Du ihn emotional an Dich binden wollen...(nicht gut)?



Wenn er Dir wiederholt mitteilt, dass es derzeit nicht geht und das ganz klar an seiner Depression liegt...

Welche realistischen Erwartungen hast Du...?

Nimmst Du seine Aussagen ernst?

Kann es sein, dass Du ihn derzeit etwas überforderst...?

Um wessen Wohlergehen geht es im Moment vordergründig?



Ich glaube Dir sofort, dass sich meine obigen Zeilen nicht angenehm lesen...

Weißt Du, was ich einst getan habe? Ich habe einer guten Freundin, die mich sehr mochte, sich sehr um mich gesorgt hat, sich sehr um mich bemüht hat - und die mir schlicht und einfach helfen wollte...

... verbal eine vor den Latz geknallt, weil es mir irgendwann zuviel war. Weil sie meine Aussagen und Bitten nach mehr Distanz (auch) nicht so wahrhaben wollte und statt dessen - ganz klar aus Zuneigung - ihre Vorstellungen von Hilfe durchsetzen wollte. Ich habe den Kontakt abgebrochen. Für immer. Obwohl ich sie auch mochte.

Dass ich dem geliebten Mann ebenfalls aus dem Weg ging, erzählte ich bereits.


Liebe/Freundschaft hat auch etwas mit Loslassen zu tun, wenn der andere (im Moment) nicht kann. Als Erkrankte kann ich Dir versichern, dass es ein echtes Geschenk ist, wenn die, an denen uns etwas liegt, einfach da sind - ohne emotionalen Druck aufzubauen. Das wiederum ist Grundvoraussetzung, um später - wenn es ausgestanden oder besser geworden ist - wieder auf diese Menschen so zugehen zu können, wie es sich alle Beteiligten wünschen würden.

Es geht hier nicht um lieben oder nicht mehr lieben oder gar um Schuld. Es geht um eine Depression, die es Deinem Freund derzeit unmöglich macht, Dir oder jemand anderem nahe zu sein. Es geht auch nicht ums Warum. Es ist im Moment so.

Um ein Gleichnis zu verwenden: wenn sich jemand bei einem Unfall beide Arme bricht, fragt ihn niemand nach einem Handstand...


Ich wünsche Euch, dass Ihr Euer Gespräch schmerzfrei führen könnt. Und dass es Euch beiden etwas bringt. Es sind ja nun einige Tage durchs Land gezogen... genug Zeit, um für sich festzulegen, wie man künftig mit dieser Krankheit/Situation umgehen möchte.






Firebird

17.01.2011 23:06 • #19


M
Hallooo

Danke Firebird für die Antwort auch für die ehrliche Antwort...

ehrlich kann ich Dir gar nicht sagen... eigendlich wollte ich Ihm einfach nur sagen das er mir wichtig ist.. das er was besonders ist. das war mein Bedürfnis hoffe doch das ich Ihn damit nich zu sehr unter druck gesetzt habe.... Wenn war das nicht meine Absicht...

er hat mich am Mittwoch angerufen... er meint es ginge Ihm besser. Er könnte gar nicht mehr beschreiben wie es dazugekommen ist, da er sich nicht mehr so fühle wie er sich gefühlt habe.er möchte Sich morgen mit mir treffen..es war sein Vorschlag nicht meiner... Freue mich das es Ihm besser geht.. aber ist es möglich das es so schnell geht...????

Schau mal wie es morgen wird und ich hoffe das wir wirklich über alles reden können.. auch über das was ich fühle ohne das ich Ihn unter Druck setze. Ach einfach mal schauen... Werde euch berichten.

Lieben Gruß

22.01.2011 00:35 • #20


F
Liebe Miaciden,

je nachdem, ob und welche Medikamente er einnimmt, kann es durchaus nach einigen wenigen Wochen zu einer Besserung in seinem Befinden kommen. Damit ist die Krankheit aber noch lange nicht ausgeheilt. Du kannst ihn ja fragen, was er nimmt und ob Du Dich auch schlau machen darfst. In der Packungsbeilage steht oft dass mit dem Wirkungseintritt erst mit soundsoviel Wochen zu rechnen ist. Ich las bisher meist von zwei oder drei Wochen... wohlgemerkt: WENN es denn einen Wirkungseintritt gibt...

Also im Hinterkopf behalten, dass sein sich jetzt besser fühlen vielleicht eben medikamentös herbeigeführt wurde. Das ist ja auch erst einmal Sinn der Sache - vor allem, um dem Kranken den Leidensdruck zu nehmen. Deswegen ist er noch lange nicht gesund... Die eigentliche Arbeit des Medikamentes geht ja nun weiter und auch mit Überwinden der Krankheit wird man Deinen Freund evtl. noch über Zeit unter der medikamentösen Krücke halten, um Rückfälle zu vermeiden.

Mein Arzt erzählte mir z. B., dass ich mit dem Zeitpunkt des Wieder-Gesund-Seins mein Medikament noch ein halbes Jahr nehmen soll, bis es dann langsam ausgeschlichen wird.

Freuen darfst Du Dich für ihn. Wenn es wirklich am Medikament liegt, so ist das ein Glücksfall, wenn man auf Anhieb ein gut passendes für ihn gefunden hat.

Alles weitere wird die Zeit zeigen, liebe Miaciden. Manchmal funktioniert die Sache reibungslos, d. h. ein gutes und passendes Medikament gefunden, irgendwann gesund geworden, danach ausgeschlichen - und prima.

Manchmal ist die Sache leider nicht so einfach. Der Körper reagiert mit anderen Anforderungen, d. h. Medikamentenwechsel... seelische Abstürze... alles nochmal von vorne... Irrfahrt... Nicht wenige leiden seit oder über Jahre hinweg an einer Depression.

Damit will ich Dir ans Herz legen, behutsam vorzugehen. Im Hinterkopf zu behalten, dass die Krankheit ja noch da ist (die nächsten Jahre noch dableiben kann) - und daher auch weitere Überraschungen bringen kann.

Nichts erwarten, sich einfach freuen, wäre meine Vorgehensweise. Und die Zeit machen lassen - die Zeit ist eine Kraft, die auch ohne unser Hinzutun von alleine arbeitet und manches Mal eben auch für uns.


Alles Gute.





Firebird

22.01.2011 11:49 • #21


M
ja genau fand ich das auch komisch...er geht davon aus das er wieder gesund... ist bzw. fast... ich eher nicht.. Medikamente nimmt er ja schon länger er hattte es mir ja nur nicht gesagt.. also hat das nicht auf anhieb geklappt..
WErde es auf jeden im Hinterkopf behalten... versprochen..

22.01.2011 13:52 • #22


A


Hallo Miaciden,

x 4#23


F
Liebe Miaciden,

hört sich ganz danach an, als sollte er (und vielleicht auch Du) sich mal schlau machen, was eine Depression eigentlich ist, wie sie sich äußern kann - und dass es sehr unwahrscheinlich ist, eine echte Depression mal eben innerhalb von wenigen Wochen zu besiegen.

Abwarten. Zeit machen lassen. Du wirst sehen, wie er künftig drauf sein wird. Sich innerlich zu wappnen, kann nicht schaden. Solltest Du irgendwann das Gefühl haben, dass er sehr unrealistisch mit der Krankheit umgeht, so kann auch das eine Begleiterscheinung einer Depression sein. Wenn es ihm jetzt gut geht, dann ist das schon einmal gut - und kann der Anfang eines guten Weges sein.

Und bei allem ist es Deine Pflicht, gut auf Dich aufzupassen. Dich nicht herunterziehen zu lassen. Dich nicht auch noch krank machen zu lassen. Nicht wenige Angehörige und Liebende landen genau dort, wo sie dem anderen einst heraushelfen wollten.

So hart das klingt: man kann für den anderen da sein, ein wenig helfen kann man auch. Aber herausfinden aus der Depression muss letztendlich jeder selbst.






Firebird

22.01.2011 15:34 • #23

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