es ist keiner hier, der Steine zum Werfen sammelt,
keiner der vorschnell vorverurteilt.
wir kennen meist nur uns selbst und glauben, dass wir damit genug zu tragen haben.
aber dann,
Menschen vergleichen halt gern,
gibt es immer noch vieles was noch schwerer zu ertragen ist,
vor allem dann, wenn man selbst Kinder sein Eigen nennt und für diese
immer und immer wieder versucht alles zu geben.
und doch erreicht man Grenzen,
seine eigenen Grenzen und hofft so sehr auf Hilfe, dass zumindest die eigene Familie nicht zerreißt.
du hast wahrlich ganz kurz umrissen,
was kaum im Ausmaß so täglich zu ertragen ist und zeigst uns,
wie viel Mut es bedarf darüber mit anderen darüber zu schreiben.
daher versuche ich dir so nah wie nur möglich, wenn auch von außen, deine Gedanken zu teilen, weiter zu führen und
meine Sicht dir zu geben. ob du daraus für dich Entschlüsse entnehmen kannst, entscheidest du dann immer noch allein...
Kinder nehmen ihre Umwelt sehr sensibel aber unmissverständlich wahr und zeigen dann für die Außenwelt eine Veränderung, die kaum nachzuvollziehen ist.
frage deine Tochter, allein, ob sie mit dir reden möchte über Dinge über die man kaum Reden möchte.
ob sie in eine Wohngemeinschaft ziehen möchte, nicht weil sie hier nicht geliebt wird, sondern gerade weil du sie liebst. sicher auch sie ist in einem besonderen Alter und du weißt nicht was veränderte und doch ahnst du es...
dein Schutz endet an ihrer Zimmertür und besonders dann, wenn du nicht alles sehen kannst, auch nicht mehr allen vertrauen kannst, gerade weil dein Mann genug mit und in seiner Krankheit. aber auch mit der Problematik deines Sohnes. sei dir sicher, deine Tochter wird nicht aus der Familie gerissen, sondern sie beleibt ein Bestandteil dieser, nur dass es so für sie erst mal sicherer sein könnte, sich dem Druck aus Schweigen, Ertragen und vor allem Leiden, auch und eben wegen der Familie wieder zu einer werden kann. sie darf nicht Schuld auf sich nehmen und auch nicht du! du kannst und hast vieles beschützt, bewahrt und bleibst für alle die Mutter, die Kinder und auch die Frau die dein Mann brauch, aber wenn du in die Augen deiner Tochter schaust,
dort die Traurigkeit zur Tagesordnung wird, lass es nicht zu das du sie darin verlierst.
arbeite gemeinsam mit dem Jugendamt, dass sie selbst für sich entscheiden kann nicht aus Furcht vor anderen oder dem Bruch innerhalb der Familie...
dein Sohn, er versucht sich von seinem Druck zu befreien, was sicher deine Tochter sehr stark auch irritiert,
er brauch dafür seinen Freiraum aber keinen Freibrief, ich hoffe kannst herauslesen was ich damit meine.
er brauch in seiner Behinderung mehr als derzeit du teilen kannst, mit Mann und Tochter, an Hilfe, Verständnis und ja auch an Liebe, wie sie nur als Eltern für ihre Kinder geben könnt.
und dann, ja dann bist auch noch du,
du bist darin bisher so stark und sicher gewesen,
deine Energie wird nicht immer für alles reichen,
achte darauf, dass auch du nicht daran zerbrichst,
dass du auch für dich Hilfe einforderst, sie annimmst
und damit auch etwas loslassen kannst,
du,
du bist nicht allein,
weder da draußen, das Jugendamt wird euch nicht entzweien, eine Wohngemeinschaft auch nicht,
und auch hier bist du nicht allein,
du kannst gern hier weiter berichten, ob offen oder geschützt, auch Einzelen,
es wird dir helfen, auch zu verstehen, ohne dass einer dich einer lynchen wird.
das Forum ist für alle ein Ort des Schutzes nicht des Tadelns!
buddl1,
28.02.2022 08:00 •
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