Ich kenne Deine gesundheitliche Problematik nicht wirklich.
Du könntest Schildddrüsenwerte und den Testosteronspiegel messen lassen.
Bei ersterem sind die Idealwerte (insbes. im Alter) etwas umstritten. Allerdings könnte man experimentieren. Schon eine kleine Hormonmenge kann eine aktivierende Wirkung haben.
Allerdings bliebe dann noch ein möglicher zu niedriger Testosteronspiegel. (Auch medikamentenbedingt.)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28179152/Da ich Deine Problematik nicht kenne, kann ich nicht dazu raten, Medikamente abzusetzen. Die Folgen könnte ich nicht abschätzen.
Letztlich ist man bei Langzeiteinnahme von Antidepressiva ein Versuchsmensch. Der Nachweis einer Kausalität im Einzelfall dürfte sowieso kaum gelingen. Daran hätten insbes. Ärzte auch gar kein Interesse.
Ich habe viele Studien zu nachgewiesenen Langzeitschäden gespeichert.
Mich hatte das Ergebnis erschüttert. Spontan erinnere ich: Arteriosklerose, Demenz, Karies, Diabetes, Herzprobleme, tardive Dyskinesien... Demenz nennt man manchmal auch Diabetes Typ 3.
Man kann nicht davon ausgehen, dass einen nichts erwischt - aber natürlich trotzdem hoffen.
Wie alt möchte man werden? Wie man man stirbt - im Schlaf oder eher mit Qualen - man weiß es nicht und kann es nur bedingt beeinflussen.
Du erwähntest Ernährung. Sich gesund zu ernähren, kann schon auch zur Qual werden. Vieles ist sehr umstritten.
Das Risiko für Diabetes - und den Folgeproblemen - steigt mit dem Alter.
Ich selbst glaube, dass Kohlehydrate - die ja auch nicht essentiell wichtig für den Körper sind - die größte Gefahr sind.
Ich halte für möglich, dass sogar eine reine Fleischernährung gesund sein kann und Fette (außer Transfette in verarbeiteten Lebensmitteln) keine Gefahr darstellen.
Last but not least: Man kann natürlich - vom gesunden Menschenverstand her - nicht davon ausgehen, dass eine langjährige Medikamenteneinnahme - immerhin sind es Gifte - folgenlos bleiben.
Instinktiv - denke ich mal - nehmen Patienten eine individuelle Abwägung vor...