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Esketamin Nasenspray

Oli
Bei Beihilfe und PKV sind es anscheinend Einzelfallprüfungen. Bei mir dauert es nun auch schon viele Wochen seit den Antragstellungen.

18.10.2023 20:12 • x 2 #31


Dakota
Zitat von Oli:
Bei Beihilfe und PKV sind es anscheinend Einzelfallprüfungen. Bei mir dauert es nun auch schon viele Wochen seit den Antragstellungen.

Wie stellen Beihilge und PKV sich das eigentlich vor? *Kopfschüttel
Eine Indikation von Spravato ist die schnelle Akutbehandlung u.a. bei Suizidalität.
Prost Mahlzeit, dann erstmal einen Antrag stellen?
Ich kriege vom Kopfschütteln Muskelverspannungen ...

18.10.2023 20:22 • x 1 #32


A


Hallo Dakota,

Esketamin Nasenspray

x 3#3


BlackKnight
Danke für die Infos ....

18.10.2023 20:26 • x 1 #33


Wuslchen
Naja, also bitte! Suizidal kannst du gerne sein, aber natürlich erst, wenn die Kasse das entschieden hat! *ironie off*......

18.10.2023 20:26 • x 1 #34


bones
Zitat:
Eine Indikation von Spravato ist die schnelle Akutbehandlung u.a. bei Suizidalität.


Bei akuten Suizidalität macht es eher Sinn, in eine Klinik sich einweisen zu lassen . das ist für alle Beteiligten die sicherste Variante. Da ambulant zu therapieren, ist sehr gewagt. Außerdem ist es keine Garantie, dass durch Spartavo das besser wird. Es KANN! Die Krankenkasse wird da eher auf Ablehnung gehen. Was ich irgendwo auch nachvollziehen kann.

Bei Suizidalität sehr ich eher den Vorteil drin sich mit benzos zu therapieren inkl Neuroleptika bzw Lithium.

18.10.2023 21:12 • #35


Dakota
Zitat von bones:
Bei akuten Suizidalität macht es eher Sinn, in eine Klinik sich einweisen zu lassen . das ist für alle Beteiligten die sicherste Variante. Da ambulant zu therapieren, ist sehr gewagt. Außerdem ist es keine Garantie, dass durch Spartavo das besser wird. Es KANN! Die Krankenkasse wird da eher auf Ablehnung gehen. Was ...

Ja bones, das ist Deine Meinung.
Spravato hat in Deutschland u.a. die Indikation als Einsatz bei psychiatrischen Notfällen. Siehe Hersteller/Vertreiber/Anwender:innenhinweise. Damit habe ich nicht gemeint, dass Oli ein Akutfall sei. Ich habe seine Wartezeit auf die Zusage der Kostenübernahme lediglich als Anlass genommen, meiner Frustration über den Zugang zu Esketamin in Deutschland auf eine ironische Art und Weise Luft zu machen.

18.10.2023 21:34 • #36


bones
Naja Hersteller Brauch ich nicht wirklich groß sagen, zu 95% von denen geht es in erster Linie nur um den Profit. Klar dass sie damit werben. Wenn man die Studien von Amerika nimmt, dann hab ich so meine Zweifel. Sowas kann man nicht wirklich ernst nehmen. Zu Rest ist halt immer mit Vorsicht zu genießen.

Nun dann überleg doch mal nach, warum sowas dauert mit zusagen. Wenn es billigere Alternativen gibt, und das ist der Fall, da prüft man das natürlich. Ich verstehe da so die Aufregung bzw Frustration nicht wirklich.

18.10.2023 21:57 • #37


regensburg68
Ein psychiatrischer Notfall ist immer Anlass für eine stationäre Behandling, sonst wäre es kein Notfall. Auch, wenn viele hier anderer Meinung sind. Die Krankenkassen in D finanzieren fast alle Leistungen, die medizinisch begründet sind. Die Pharmafirmen wollen mit uns Geld verdienen, das ist auch okay. Aber lasst euch bitte nicht gar so schnell von der Pharmalobby indoktrinieren. Spravato kostet in den ersten vier Wochen 500 Euro/Tag. Und zwar für einen Wirkstoff (Esketamin), der als Ampulle gerade mal 5 Euro/Tag kostet. Wer die Aufschlüsselung dieser Zahlen haben möchte, darf mich gerne fragen. Die Firma verdient mit einem Wirkstoff, den es lange gibt, 10.000%! Und da fragt ihr euch, warum die Krankenkasse nicht einfach ja und Amen sagt? Unsere Sch...-Depression ist eine Lebensaufgabe. Medikamente können helfen, Psychotherapie kann helfen. Familie und gute Freunde können helfen. Wer aber seine Hoffnung in EIN Medikament steckt und sich im Kampf um DIESES EINE Medikament verausgabt, verrennt sich. Gute Nacht.

18.10.2023 22:09 • x 1 #38


Dakota
Zitat von bones:
Naja Hersteller Brauch ich nicht wirklich groß sagen, zu 95% von denen geht es in erster Linie nur um den Profit. Klar dass sie damit werben. Wenn man die Studien von Amerika nimmt, dann hab ich so meine Zweifel. Sowas kann man nicht wirklich ernst nehmen. Zu Rest ist halt immer mit Vorsicht zu genießen. Nun dann ...

Preise werden doch oftmals irgendwo zwischen Angebot und Nachfrage festgelegt. Warum Spravato aktuell noch so teuer ist, hat sicherlich mehrere Gründe, aber alle Hersteller:innen über einen Kamm zu scheren und allein monetäre Interessen ... nun ja, sicher will ein Unternehmen profitabel sein und Arbeitsplätze erhalten, das geht nur mit Umsatz und Gewinn in dem Bereich schätze ich mal. Diese Generalaussage, da ginge es in erster Linie nur um den Profit kann man so prinzipiell auch den meisten Arbeitnehmer:innen unterstellen. Aber ich schweife ab ...
Welche Studie von Amerika meinst Du denn?
Thema Vorsicht - jede Behandlung sollte von uns Patient:innen bedacht und geprüft werden, soweit es geht. Ist meine persönliche Meinung.
Thema billigere Alternativen - die Indikation ist eng gesetzt und muss erfüllt sein, das heißt de facto im Umkehrschluss: Wenn Esketamin empfohlen wird, dann nur dann, wenn (in dem Fall) die Depression lange Zeit persistiert und es mehrere dokumentierte Behandlungsversuche mit versch. Medis gab. Die Indikation wird vom Arzt/von der Ärztin gestellt und wohl begründet. Von daher gibt es da keine billigeren Alternativen. Bei Indikationsstellung gibt es so ziemlich nichts mehr, was schnell eine Wendung bringen könnte. Mir hilft selbst die EKT nicht mehr.

18.10.2023 22:10 • x 1 #39


Dakota
Zitat von regensburg68:
Ein psychiatrischer Notfall ist immer Anlass für eine stationäre Behandling, sonst wäre es kein Notfall. Auch, wenn viele hier anderer Meinung sind. Die Krankenkassen in D finanzieren fast alle Leistungen, die medizinisch begründet sind. Die Pharmafirmen wollen mit uns Geld verdienen, das ist auch okay. Aber lasst ...

Wer sagt denn hier, dass es nur das eine Medikament gäbe? Ich sicher nicht. Und ich weiß, dass Esketamin wirken kann, aber nicht muss. Eine Garantie gibt es für keine Behandlung, nur Wahrscheinlichkeiten und persönliche Erfahrung. Dies ist ein Thread über diese Behandlung, daher geht es hier auch nur darum.
Zum Thema Kosten - mir wurde gesagt, dass es in der Einleitungsphase mit 2 Behandlungen pro Woche innerhalb eines Monats (abhängig von der Dosis) 8000 Euro kosten kann.

18.10.2023 22:14 • x 1 #40


Oli
@bones @Dakota
Zitat von regensburg68:
Medikamente können helfen, Psychotherapie kann helfen. Familie und gute Freunde können helfen. Wer aber seine Hoffnung in EIN Medikament steckt und sich im Kampf um DIESES EINE Medikament verausgabt, verrennt sich.


Bei einer Gen-Analyse mit dem Ziel festzustellen, welche Wirkstoffe bei meinem Gentyp statistisch wirken, hat sich herausgestellt, dass keine der üblichen Antidepressiva in meinem Gehirn gut andocken. Sicherlich gehört zu einer Behandlung einer Depression mit Angststörung mehr, als nur die richtige Pille zu finden. Aber die richtige Pille gehört eben AUCH dazu. Und wenn die nicht gefunden ist, kann das eine Therapie bei mir anscheinend nicht ausgleichen.

Der mich behandelnde Arzt hat mir drei Möglichkeiten aufgezeigt, die er für sinnvoll hält. Zwei waren stationär, eine ambulant. Da meine familiäre Situation im Moment einen stationären Aufenthalt sehr schwer möglich macht, habe ich mich für den ambulanten Weg entschieden - und das war eben Spravato.

Ich benötige unbedingt ein mutmachendes Erlebnis, wie die Welt für mich sein könnte, um auch wieder motiviert zu sein, neue therapeutische Anläufe zu übernehmen.

Nach vielen Jahren tiefenpsychologischer Therapie, VT und systematischer Therapie nebst Kunsttherapie, HP-Anläufen und eben medikamentösen Versuchen waren die Suizidgedanken so groß wie noch nie. Ich finde, das sollte nicht sein. Das hat meines Erachtens recht wenig mit Verrennen zu tun.

18.10.2023 22:40 • x 1 #41


bones
@Oli wenn bei gen-analyse das so zeigt, ich bezweifle das ob das aussagekräftig ist. Aber mal angenommen,das wäre so, wieso hat man nicht früher dagegen was unternommen? Weil spravato ist ein Typ, wo das Glutamat andockt. Und man hätte da eher schon mit anderen Medis probieren können. Das ist für mich unlogisch seitens des Arztes. Und bei suizudalen Gedanken sowieso.

19.10.2023 11:59 • x 1 #42


Oli
@bones

Ich bin erst vor ca einem Jahr zu dem Neuropsychiater gewechselt, der sich dann wohl mal die Mühe gemacht hat, die bisherigen Unterlagen über meine Krankengeschichte durchzuarbeiten. Das ist nicht selbstverständlich, wie ich feststellen musste.

Er hat dann auch noch etwas mit Medikamenten rumprobiert, aber ist dann relativ bald mit dem Vorschlag an mich herangetreten, eine Uniklinik mit hinzuzuziehen, die eben aus dem klinischen Bereich noch andere Möglichkeiten bereitstellen kann.
Ich vermute, dass die vorherigen Psychiater den Schwerpunkt darin gesehen haben, mich geradeso eben fit für eine Therapie zu machen und außerdem eine Zusammenarbeit mit einer Klinik nicht wollten. So eine Gen-Typ-Untersuchung hat hier im Raum nur die Uniklinik gemacht. Und ich gehe davon aus, dass so mancher Arzt die Möglichkeit gar nicht kennt (alles nur Vermutungen).

Der mich zur Zeit behandelnde Psychiater legt, so mein Eindruck, den Schwerpunkt der Behandlung eher auf die Medikamente. Vielleicht aus seiner Profession heraus, vielleicht aber eben auch deshalb, weil sich mein Zustand seit Jahren trotz vieler Therapien eher ständig verschlechtert hat bis zu einem kritischen Moment.

Warum er keine anderen Medikamente als Spravato vorgeschlagen hat, die aber einen ähnlichen Wirkmechanismus haben, kann ich nicht (mehr) sagen. Ich glaube, er hat es mir mal erklärt. Da müsste ich nochmal nachfragen.

19.10.2023 12:19 • x 3 #43


Dakota
@Oli Ich meine der Wirkmechanismus bei Esketamin ist etwas komplizierter als bei anderen als Medikament eingesetzten Mitteln. Ich glaube, da gibt es nichts Vergleichbares.

19.10.2023 13:03 • x 1 #44


bones
Zitat von Dakota:
@Oli Ich meine der Wirkmechanismus bei Esketamin ist etwas komplizierter als bei anderen als Medikament eingesetzten Mitteln. Ich glaube, da gibt es ...

Das ist falsch. Natürlich nicht eins zu eins. Aber das sind andere Medis auch nicht.

19.10.2023 13:20 • x 1 #45


Oli
Zitat von bones:
Das ist falsch. Natürlich nicht eins zu eins. Aber das sind andere Medis auch nicht.

Hey, Forenlegende!
Woher hast Du denn diese Infos.
Gruß vom Orakel!

19.10.2023 18:25 • x 1 #46


bones
Gib doch mal zb im Google ein. Dann wirst du mit Sicherheit paar Daten finden können.

Ich selber hab sie von nen bekannten,der im Rettungsdienst tätig ist.

19.10.2023 20:31 • x 1 #47


A


Hallo Dakota,

x 4#18


Momo58
Ich habe kürzlich einen interessanten Podcast (ca. 45 Minuten) zum Thema Ketamin gegen Depressionen gehört. Interviewt wurde Prof. Dr. med. Claus Normann von der Uniklinik Freiburg, dort wird Ketamin auch bei therapieresistenten Depressionen eingesetzt:
https://juf.podigee.io/73-ketamin
Er erklärt sehr anschaulich, warum Antidepressiva bei manchen Menschen nicht wirken, was das Besondere an Ketamin ist und wie der aktuelle Forschungsstand aussieht.

12.04.2024 06:18 • x 1 #48

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