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Angst vor erneuter Krankmeldung / Burnout

Ami85
Hallo

Ich bin froh das ich dieses Forum gefunden habe. Ich bin 36 Jahre und habe 2 Kinder 10 und 7. Vor eineinhalb Jahren haben meine Symptome bereits angefangen ich hatte Gürtelrose darmschmerzen und Rückenschmerzen. Zu dieser Zeit Habe ich in der Onkologie als Sozialarbeiterin gearbeitet. Ich war ständig krank und habe mich durchgeschleppt irgendwann hat auch ein Urlaub nix mehr gebracht und ich hatte den totalen Zusammenbruch Oktober 2020 mit starken Schmerzen im Nacken und Bewegungsunfähigkeit ich lag nur im Bett 3 Wochen. Mein Mann musste die Kinder versorgen. Mein Sohn der 7 ist ist auch Autist. Ich habe die Jahre vor dem burnout alles getan um ihm zu helfen habe ihn selbst therapiert und er hat sogar sprechen gelernt das war alles unglaublich anstrengend aber ich wollte ihn helfen und das hat funktioniert. Ich war 8 Monate arbeitsunfähig zu Hause und hab gerade so mich wieder aufrappeln können. Seit mai 2021 ging ich zur Wiedereingliederung auf meine damalige Arbeit in der Onkologie.

Es machte mir keinen Spaß mehr also suchte ich mir eine andere Stelle zum 1.8.21 bei einer Stadtverwaltung. Jetzt war ich dort 3 Monate zur Einarbeitung ich hatte zwischenzeitlich immer mal Tiefs. Ich nahm citalopram irgendwann 30mg und habe stark zugenommen. Die Tabletten habe ich dann auf der neuen Arbeit nicht mehr genommen aber vor paar Wochen wieder kommende Symptome bemerkt und sie auf Anraten der Psychologin wieder eingenommen was mir leider jetzt zu spät vorkommt seit letzten Samstag geht es immer schlechter ich habe Angst und Panik das ich es nicht schaffen werde mit dem neuen Job.

Ausgelöst wurde es glaube ich dadurch das ich jetzt meinen Bereich nach der Einarbeitung bekomme und ich so angespannt bin innerlich das dies zu Angst und Panik führt. Citalopram nehme ich jetzt wieder aber ich habe auch Angst davor das es nicht schnell genug hilft. Die Arbeit an sich ist gut und es wäre ideal allerdings habe ich eben diese Ängste stark. Ich bin auch in psychologischer Behandlung und habe mit ihr gestern gesprochen sie meint es wäre normal das man mal so wackelt. In meinem Kopf spielt dich aber das Szenario ab das ich wieder monatelang ausfallen werde und flach liege. Ich hatte schon paarmal diese Tiefs aber bisher ohne Panik oder angst Attacke. Diese Woche habe ich mich krank schreiben lassen. Vielleicht habt ihr Tipps für mich wie ich damit umgehen kann. Danke

11.11.2021 11:20 • x 2 #1


Ziva
Hallo Ami, herzlich Willkommen hier im Forum (:

Erstmal möchte ich dir gern sagen, ich habe das Gefühl, dass du ganz schön viel um die Ohren hast.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass der Körper irgendwann von sich aus schreit, dass er nicht mehr kann - wenn du oder wir meinen, wir können noch. Übrigens auch großartig, wie du deinen aut. Sohn unterstützt und auch schön, dass er sprechen gelernt hat. Toll finde ich auch, dass dein Mann dich unterstützt, wenn du krank bist.

Ein bisschen merkwürdig finde ich die Aussage deiner Therapeutin es sei normal, dass man mal so wackelt.
Ich überlege, erkennt sie nicht, was da im Moment bei dir los ist? Für mich klingt das nach viel mehr als nach mal so wackeln..

Ich glaube, es ist ganz gut, dass du diese Woche zu Hause bist.
Kannst du dort etwa entspannen?

Ich lasse dir einen Drücker da.

Liebe Grüße,
Ziva

11.11.2021 13:07 • x 2 #2


A


Hallo Ami85,

Angst vor erneuter Krankmeldung / Burnout

x 3#3


Ami85
Ja meine Psychologin ist auch manchmal komisch obwohl sie mir schon geholfen hat. Mein Problem ist die innerliche Anspannung und das ich es nicht schaffe zu merken wenn es Zuviel wird erst wenn ich schmerzen bekomme. Ich hab generell kein gutes Körper Gefühl in dieser Hinsicht. Stress vermeiden ist bei mir auch so eine Sache bei den Kindern indem alter und meinem Sohn der generell nicht einfach ist. Ich hatte vor heute einen qi gong Kurs zu besuchen aber ich kann nicht weil es mir so schlecht geht. War jetzt beim meiner Psychiaterin die sagte ich soll die antidepressiva erhöhen und bei Bedarf Atosil einnehmen. Vor der Erhöhung hab ich auch Angst da es bei mir erstmal schlechter wird anstatt besser. Ich hatte wie gesagt schon öfter mal Phasen in denen es mir schlecht ging aber ich bin mir diesmal so unsicher. Mir helfen auch nur Medikamente im Moment.

11.11.2021 16:44 • #3


Kate
Hallo Ami und willkommen im Forum,
was an der Arbeit und Deinem zukünftigen Bereich macht Dir denn am meisten Angst?

Es gibt hier viele User, denen es ähnlich geht, und dann ist es vereinzelt so, wenn sie die neue Arbeit eine Weile gemacht haben, die Angst verschwindet, weil man merkt/weiß man kann es, und damit auch die körperlichen Beschwerden viel besser werden.
Fängst Du Teilzeit oder Vollzeit an?
Vielleicht wäre es eine Überlegung erstmal nur Teilzeit zu gehen, oder so aufzuteilen, dass Du einen zusätzlichen freien Tag hast.
LG Kate

11.11.2021 19:32 • #4


Ami85
Hallo,

Ich arbeite Teilzeit und im homeoffice an 3 Tagen die Woche. Ich plane aber einen Tag zusätzlich frei zu nehmen um die Hausarbeit zu schaffen. Ich denke mein Problem ist das ich mit dem burnout letztes Jahr noch nicht so klar komme ich denke oft dran und das macht mir dann Angst wie ein Teufelskreis. Die Arbeit an sich ist eigentlich super aber ich bin trotzdem sehr angespannt.

Lg

12.11.2021 09:40 • #5


I
Hallo Ami, Deine Situation klingt sehr belastend. Es klingt nach viel Druck (Probezeit) und Verantwortung (Sohn). Da an Dich zu denken, ist eine Herausforderung....
Ich selbst bin bei einer Verhaltenstherapeutin. Sie erklärt mir viel und ich bekomme auch Hausaufgaben. Angst hat so viele Facetten. Ich kenne auch die Angst vor der Angst. Ich litt im Burnout unter etlichen Panikattacken und körperlichen Symptomen....
Kannst Du erstmal zu einer Ärztin gehen, die Dich vielleicht eine Woche krank schreibt (das ist in der Probezeit doch okay, finde ich), damit Du durchatmen und Dich innerlich sortieren und vorbereiten kannst? Oder hast Du schon alternative Medikamente probiert? Ich nehme noch DystoLoges und LaVita. Aber natürlich gibt es noch unendlich viele andere Ideen.
Ich nehme Schmerzen, die mir mein Körper schickt, mittlerweile sehr ernst. Früher habe ich das ignoriert, das war ein Fehler. Ich wünsche Dir, dass Du (D)einen Weg findest und schicke Dir viel Kraft für Deine Situation!

15.11.2021 20:51 • x 1 #6

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