
Dakota
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Ich bin echt nachdenklich geworden. Zunächst einmal ist es traurig, wenn ein Mensch verstirbt.
Nun lese ich darüber, dass Ulli Potofski wohl verarmt gestorben sei (was immer das auch konkret heißen mag). Lebenspartnerin und Ex-Frau sowie Freund:innen können (wollen?) die Beisetzung nicht zahlen. Er hatte sich gewünscht, in Gelsenkirchen auf dem Schalker Fan Feld beigesetzt zu werden. Ich lese, dass ein Urnengrab um die 7000 Euro kostet. Freund:innen und Familie (!) haben nun eine Stiftung gebeten, finanziell zu helfen, die Stiftung rief zu Spenden auf. Aha, ok. Der besondere Friedhof bietet nun eine stark reduzierte Kostenkalkulation an, es soll nur 2800 Euro kosten.
Ich frage mich ernsthaft, wie würdelos man sein kann. Als unsere Mutter verstorben ist, mussten wir beide Kinder einen Kredit aufnehmen. Wir taten dies gerne, es gehört sich so. Es hat mit Würde zu tun. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mich gerade selbstständig gemacht und meine Schwester verdiente nur ein mickriges Gehalt aus einer Teilzeitstelle. Wir hatten auf deutsch gesagt keine Kohle für Beerdigung. Wir nahmen einen Kredit auf und Basta.
Es gibt anscheinend Leute, die das anders sehen, die andere für die Beerdigung zahlen lassen. Mal ganz ehrlich - Partnerin, Exfrau, Freund:innen (von wie vielen sprechen wir eigentlich insg.?) . kriegen kein Geld zusammen? Im Ernst?
Das empfinde ich als sehr würdelos - und ja, auch ein bisschen frech von Familie und Freund:innen. Wie denkt Ihr darüber?
Nun lese ich darüber, dass Ulli Potofski wohl verarmt gestorben sei (was immer das auch konkret heißen mag). Lebenspartnerin und Ex-Frau sowie Freund:innen können (wollen?) die Beisetzung nicht zahlen. Er hatte sich gewünscht, in Gelsenkirchen auf dem Schalker Fan Feld beigesetzt zu werden. Ich lese, dass ein Urnengrab um die 7000 Euro kostet. Freund:innen und Familie (!) haben nun eine Stiftung gebeten, finanziell zu helfen, die Stiftung rief zu Spenden auf. Aha, ok. Der besondere Friedhof bietet nun eine stark reduzierte Kostenkalkulation an, es soll nur 2800 Euro kosten.
Ich frage mich ernsthaft, wie würdelos man sein kann. Als unsere Mutter verstorben ist, mussten wir beide Kinder einen Kredit aufnehmen. Wir taten dies gerne, es gehört sich so. Es hat mit Würde zu tun. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mich gerade selbstständig gemacht und meine Schwester verdiente nur ein mickriges Gehalt aus einer Teilzeitstelle. Wir hatten auf deutsch gesagt keine Kohle für Beerdigung. Wir nahmen einen Kredit auf und Basta.
Es gibt anscheinend Leute, die das anders sehen, die andere für die Beerdigung zahlen lassen. Mal ganz ehrlich - Partnerin, Exfrau, Freund:innen (von wie vielen sprechen wir eigentlich insg.?) . kriegen kein Geld zusammen? Im Ernst?
Das empfinde ich als sehr würdelos - und ja, auch ein bisschen frech von Familie und Freund:innen. Wie denkt Ihr darüber?