Zitat von Dakota: Allein aufgrund von Depressionen oder dem Umstand Angst alleine nicht zurecht zu kommen, wird kein solcher Verein eine Person aufnehmen.
Meine Freundin war 2024 für vier Monate in der Psychiatrie. Der Aufenthalt war für sie eher entmutigend, da sie keine Antidepressiva nehmen wollte. Nach dem Aufenthalt erklärte sie mir, dass sie Kontakt mit einem Sterbehilfeverein aufnehmen wolle. Auf meinen Einwand, dass sie doch nicht unheilbar krank sei, meinte sie, dass sei nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts kein Kriterium mehr für eine Bewilligung.
Sie wandte sich an Dignitas Deutschland. Die verwiesen sie an eine Ärztin in Stuttgart-Vaihingen, die ursprünglich als Psychiaterin arbeitete, aber jetzt nur noch Gutachten für Sterbehilfevereine schreibt. Mit dieser Ärztin gibt es ein ganz interessantes Interview auf YouTube:
Mit einem Gespräch bei dieser Ärztin begann allles. Natürlich war das Ganze ein längerer Prozess und sie musste auch einige Dokumente und Atteste einreichen. Unter anderem hat sie noch eine Pflegestufe beantragt und bekam Pflegestufe 1.
Was sie im Einzelnen alles an Begründungen angegeben hat, weiß ich nicht, ich habe mit ihr nicht detailliert darüber gesprochen. Die Gründe, die sie im Freundeskreis genannt hat, wichen möglicherweise von dem ab, was sie Dignitas erzählt hat, um grünes Licht zu bekommen.
12.06.2025 18:10 •
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