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Eure Meinung zu Antipsychiatrie?

H
Hallo. Ich bin 32, m.
Ich wollte mal fragen, wie ihr zu einer antipsychiatrischen Haltung steht? Also wenn man eher gegen Psychiatrie ist.
Natürlich ist es wichtig oder notwendig, dass Menschen geholfen wird.

Ich bin 32, habe nie gearbeitet, keinen Berufsabschluss versucht, hatte nie eine Freundin (nicht mal ein Date, kein ONS oder irgendwie Erfahrungen mit Frauen, außer 3 mal käuflich und ja, ich weiß, ich schreibe sehr direkt, aber ist halt so), mein Leben ist quasi total den Bach runtergegangen. So viel erstmal dazu.
Ich war 5 Jahre lang in einer Wohngruppe für psychisch Erkrankte Menschen. Man wurde behandelt wie ein kleines, dummes, minderbemitteltes Kind. Irgendwie teils schon lächerlich. Ein Betreuer war ein respektloses A. l*ch (meiner Meinung nach).
6 Jahre in einer Tagesstätte für psychisch Erkrankte Menschen, die einem so gut wie kein bisschen weiterhilft mit Arbeit. Ok so super unterqualifizierte Ideen wie ein Praktikum im Lagerbereich für einen Abiturienten, der vielseitig begabt ist (Ich frage mich teilweise schon FAST, ob es in Richtung Hochbegabung geht, weil ich irgendwie echt viele Interessen bisher hatte, viel mache, gut malen/zeichnen kann, musikalisch bin, komplizierte Rätsel und Brettspiele mag (auch wenn ich viele schwierige nicht gelöst bekomme), sehr viele Pc-spiele schon gespielt hab, Dokus gucke und mich in einigen Dinge über Hochbegabte wiederfinde wie z.b. hoher Gerechtigkeitssinn, Im Zuge der Einrichtungen extreme Probleme mit Autoritäten habe und andere. Habe vor über 10 Jahren in einer Klinik einen Wert allerdings von 116 (nur) gehabt.)

Ich finde die Förderung von jungen Menschen, die in so Einrichtungen vermittelt werden fehlt teilweise komplett. Im Abitur noch komplizierte Formeln gelernt und in den Einrichtungen bastelt man dann (sehr schlichte) Geburtstags-oder Weihnachtskarten.
Ok! Ich war freiwillig da! Nur ich hab mich, weils mir damals sehr beschissen ging, nie getraut meinen Mund aufzumachen und anderen mal ordentlich meine Meinung zu sagen.
(Nebenbei: Wie kann man sowas lernen, zu seiner eigenen Meinung zu stehen und nicht mehr zum Unterwürfigen anderer Menschen mit riesen Klappe zu werden? Danke)

Zwischendurch hatte ich jedenfalls mal den Gedanken, dass ich antipsychiatrisch absofort (vor einigen Jahren) eingestellt sein will. Aber bin halt trotzdem wieder irgendwann in dieser Einrichtung gelandet.

Ist eine antipsychiatrische Einstellung eurer Meinung nach eher Schwachsinn? Sind es irgendwelche verrückten Außenseiter, die einfach die Realität verpeilt haben? Querdenker oder sowas?
Es wird ja sowieso überall, vorallem im Internet sehr viel Schwachsinn erzählt. Gruselgeschichten und so weiter. Von Leuten, die vielleicht irgendwie so ne Art Psychose haben oder so?
Oder ist da wirklich was dran? Bevormundung, Entrechtung, wie ein zweite Klasse Mensch behandelt werden.

Danke, Grüße

20.10.2023 00:18 • #1


bones
Nun ob es Schwachsinn ist, antipsychatrisch zu sein, muss du selbst herausfinden. Nur kannst du kein Urteil darüber bilden, da du noch nie dort warst. Oder doch? Weil im obigen Text fand ich nix dazu.

Für mich ist Psychiatrie wichtig und hat seine Berechtigung. Ich war schon sehr oft in so nen Anstalt. Klar es gibt immer wieder Menschen, die sich was für besseres halten und ihre arrogant zeigen. Aber das ist wirklich nur ein Bruchteil davon. Die findest du ja nicht nur dort, wie du leider selber erfahren müsstet.

Man muss was die Anstalt betrifft unterscheiden in geschlossene und offene. In der offene ist es meist angenehm. Was aber die geschlossene betrifft,das Gegenteil zutrifft. Sicher gibt es dort Menschen ,die an Psychosen leiden. Wenn man sowas nicht kennt, kann es unheimlich und Angst machen. Aber auch Suchterkrankungen haben dort ihren Alltag. Damit muss man ach klar kommen. Aber nicht desto trotz ist sowas wichtig. Ich finde man braucht nicht antipsychatrisch sein. Es bringt wie überall vor- und aber Nachteile mit sich. Was normal ist.

20.10.2023 01:11 • x 2 #2


A


Hallo HundKatzeMaus,

Eure Meinung zu Antipsychiatrie?

x 3#3


Alexandra2
@HundKatzeMaus
Wurde Dir der Platz mit der Eingliederungshilfe vermittelt? Läuft sie über einen Verein?
Hast Du Dich dort mal beschwert?
Meiner Meinung nach ist es wichtig, psychiatrische Einrichtungen zu haben. Es ließe sich einiges verbessern, aber ohne Psychiatrie gäbe es keine Anlaufstellen für akut und chronisch Kranke.

20.10.2023 14:27 • x 3 #3


BlackKnight
Ich sehe es wie meine Vorschreiber

Und wenn ich das anmerken darf, nur bezogen auf deine Posts.... du solltest dir Hilfe und Unterstützung suchen‍️

20.10.2023 14:36 • x 1 #4


H
@Alexandra2 Ja, die Einrichtungen werden eigentlich jedes mal vermittelt. Zuletzt hatte ich eine berufliche Reha letztes Jahr, die nach der Häfte der Zeit beendet wurde, weil ich von einem Gutachten als arbeitsunfähig geschrieben wurde und vom Jobcenter zum Sozialamt gewechselt bin.
Meine Ärztin hat damals selbst gesagt: Das können die doch nicht machen. Das ist wichtig für Rehabilitation.
Naja jedenfalls stehe ich mittlerweile wieder da und bin teils frustriert.

Ich werde wahrscheinlich gucken, dass ich in naher Zukunft, mir weitere Hilfe suche, auch wenn mir schon verschiedene Personen teils nicht weiterhelfen konnten und ich erstmal Abstand brauchte...

21.10.2023 20:39 • #5


Alexandra2
@HundKatzeMaus
Die Eingliederungshilfe hat mit Reha nichts zu tun, das sind verschiedene Träger

21.10.2023 21:00 • #6


H
@Alexandra2 Ja, eine Eingliederungshilfe oder so wurde auch mal gestartet, ich weiß nicht mehr warum, aber es ist irgendwie im Sande verlaufen. Irgendwann hab ich mal beim Jobcenter angerufen und die meinten, es wäre irgendwie gar keiner für mich zuständig und haben mich gefragt warum... richtig seltsam. Wenn jemand das wissen muss, dann doch selber das Jobcenter... Behörden...
Ein Hoch auf die deutsche Bürokratie...

War jedenfalls, bin ich mir sicher, nicht mein Fehler, dass da mal wieder was schief gegangen ist.

22.10.2023 10:20 • x 1 #7


Dys
@HundKatzeMaus
Wenn Du während einer LTA, deren Träger vermutlich das Jobcenter war, als arbeits- beziehungsweise erwerbs-unfähig erachtet wirst und nun das Bürgergeld vom Sozialamt bekommst, ist das Jobcenter natürlich außen vor. Denn das Jobcenter soll und will Dich ja in Arbeit bringen. Dazu bist Du aber laut Gutachten ja nicht fähig. Im Grunde ist nun das Sozialamt Dein einziger Ansprechpartner, denn ich nehme mal an, dass eine EMR aufgrund fehlender Anwartschafft für Dich nicht zu bekommen ist.

Die Bürokratie, mit der Du es künftig zu tun bekommen würdest, beschränkt sich dann wohl nur noch darauf, was das Sozialamt eventuell noch von Dir will. Sicher werden Die von Zeit zu Zeit deine Bedürftigkeit oder gesundheitliche Verfassung abfragen, um weiter Leistungen zu bewilligen. Wenn sich also an Deinen Lebensumständen nichts gravierend ändert, sollte Bürgergeld fließen, ohne Aufforderungen, Dich um Arbeit zu bemühen.

Ob und wie Du gesundheitlich eventuell Genesung erlangen könntest, ist ja ein anderes Thema. Ob, solltest Du seitens des Sozialamtes auf Deinen Gesundheitszustand oder eine mögliche Erwerbsfähigkeit überprüft werden, durch einen Gutachter oder Amtsarzt, es Dir ohne eine psychiatrische oder therapeutische Behandlung eventuell an Nachweismöglichkeiten mangeln könnte, kann ich nicht beurteilen.

Ebensowenig, ob das Sozialamt Bemühungen von Dir erwarten könnte, deine Gesundheit zu verbessern, was ja eine Behandlung erforderlich machen könnte. Jedenfalls kann Dich ja niemand zwingen, in eine Psychiatrische Behandlung oder Psychiatrie zu gehen, so lange Du nicht eine Eigen- oder Fremdgefährdung darstellst und selbst darüber müsste im Zweifelsfall ja ein Richter verfügen.

Für Dich scheint ja eine Ablehnung gegenüber Psychiatrie kein Schwachsinn zu sein und solange Du das so siehst, ist es doch okay. Die Frage wäre eventuell, inwieweit es Dich beeinflussen könnte, wie Andere das sehen? Und das wäre auch erst Interessant, wenn Du etwas an Deiner Situation ändern willst und dazu in Betracht ziehen möchtest, welche Möglichkeiten einer Behandlung Dir in irgendeiner Weise vorteilhaft sein könnten.

22.10.2023 11:23 • x 2 #8


Pilsum
Hallo HundKatzeMaus.

Zitat von HundKatzeMaus:

Ist eine antipsychiatrische Einstellung eurer Meinung nach eher Schwachsinn?

Eine Meinung ist eigentlich nie Schwachsinn. Eine Meinung ist eine Meinung. Und sie ist entweder
ehern falsch oder richtig.

Zitat von HundKatzeMaus:
Ich wollte mal fragen, wie ihr zu einer antipsychiatrischen Haltung steht? Also wenn man eher gegen Psychiatrie ist.
Natürlich ist es wichtig oder notwendig, dass Menschen geholfen wird.

Ich denke, hier gibst Du Dir die Antwort im Grunde schon selbst. Die Psychiatrie wurde geschaffen, um
Menschen zu helfen. Das da leider auch schon mal einiges nicht so läuft, wie es sollte, lässt sich manchmal
leider nicht vermeiden.

Zitat von HundKatzeMaus:
Ich war 5 Jahre lang in einer Wohngruppe für psychisch Erkrankte Menschen. Man wurde behandelt wie ein kleines, dummes, minderbemitteltes Kind.

Ich kann das aus der Ferne nicht genau beurteilen. Du sprichst hier von Deiner persönlichen Wahrnehmung.
Jedoch vermute ich, dass die Betreuer es anerkennen, wenn sie sehen, das jemand versucht sein Leben in
die eigene Verantwortung zu nehmen.

Zitat von HundKatzeMaus:
6 Jahre in einer Tagesstätte für psychisch Erkrankte Menschen, die einem so gut wie kein bisschen weiterhilft mit Arbeit.

In den von Dir angeführten Einrichtungen geht es darum Hilfe anzubieten. Die angebotene Hilfe kann aber nur
immer eine Unterstützung zur Selbsthilfe sein.
In Deinem Text lese ich leider nichts davon, welche eigenen Bemühugen Du unternommen hast. Und vor
allem auch, welche eigenen Bemühungen Dich voran gebracht haben.

Zitat von HundKatzeMaus:
weil ich irgendwie echt viele Interessen bisher hatte, viel mache, gut malen/zeichnen kann, musikalisch bin, komplizierte Rätsel und Brettspiele mag

Das hört sich wirklich gut an. Du scheinst intelligent zu sein und findest immer Möglichkeiten Dich
zu entspannen.

Zitat von HundKatzeMaus:
Ich finde die Förderung von jungen Menschen, die in so Einrichtungen vermittelt werden fehlt teilweise komplett.

Das mag sein, dass das schwierig ist. Wenn Du einen Sinn für Gerechtigkeit hast, dann wirst Du sicher
auch beurteilen können, dass das Betreuungspersonal mit psychich Beeinträchtigten häufig völlig
überfordert ist.
Deine Begabungen hast Du hier aufgezählt. Aber hast Du auch schon mehrmals versucht, anderen Menschen
zu helfen? Nicht nur ein- oder zweimal. Weißt Du ungefähr, wie viel Kraft so etwas kostet? Wie das einen
Menschen belasten kann, wenn man erkennt. Der gibt sich keine Mühe. Er fordert nur dass man ihm helfen soll.
Ist das gerecht? Wie steht es da mit Deinem Gerechtigkeitsempfinden?

Zitat von HundKatzeMaus:
Ok! Ich war freiwillig da! Nur ich hab mich, weils mir damals sehr beschissen ging, nie getraut meinen Mund aufzumachen und anderen mal ordentlich meine Meinung zu sagen.

Es kommt darauf an, wie Du das hier meinst.
Wenn Du angemessen und respektvoll hin und wieder Deine Meinung gesagt hättest, dann wäre das in
Ordnung gewesen.
Wenn Du aber meinst, Du hättest gern mal anderen heftig gesagt, was sie alles falsch machen, dann wärst
Du vermutlich noch weniger ernst genommen worden.

Zitat von HundKatzeMaus:
(Nebenbei: Wie kann man sowas lernen, zu seiner eigenen Meinung zu stehen und nicht mehr zum Unterwürfigen anderer Menschen mit riesen Klappe zu werden?

Wenn Du das wirklich wissen möchtest, wie Du lernen kannst, zu Deiner eigenen Meinung zu stehen, dann
können wir hier gern darüber reden.
Dies ist natürlich ein völlig eigenes Thema.
Entscheidend dafür, ob man sich psychisch weiter entwickelt ist weniger, dass man Recht bei etwas hat,
sondern, was man mit seinem Handeln und Verhalten täglich so erreicht.

Viele Grüße

Bernhard

22.10.2023 13:25 • x 2 #9


H
@Dys Was sind LTA und EMR?
Zur Genesung: Bin im Februar komplett ausgebrannt, nachdem ich vorher recht aktiv war. Habe dann nur 4 Monate im Bett liegen können. Tagesstruktur und zu viel Sport gemacht.
Geändert hat sich aber auch schon viel vor Jahren.

Mein Anfangstext war extrem. Es waren Emotionen. Nicht alles traf es genau.

Zitat:
Eine Meinung ist eigentlich nie Schwachsinn. Eine Meinung ist eine Meinung. Und sie ist entweder

ehern falsch oder richtig.

Ok, ich hab es dann falsch benannt... Ich dachte es wäre verständlich, was ich meine.

Ich habe einiges unternommen. Allerdings will ich ehrlich gesagt auch nicht alles öffentlich offen legen...

Ich glaube es hat hier teils keinen Zweck, weil man meine Welt vielleicht nicht mal eben so versteht...
aber noch zu dem Problem mit dem Recht haben: Wenn man jung ist, es einem sehr schei. geht und Ängste einen lähmen, dann an ein Unrecht, das einem angetan wird, abzuwenden, sich gegen eine deutlich ältere, erfahrenere, selbstbewusste Person aufzulehnen ist für mich eben unmöglich gewesen...
Und auch wenn ich mir immer ein Verstehen anderer Personen erhoffe, die mehr tun, als selbst nur tatenlos daneben zu stehen, bin ich bereit (oder dumm genug und leichtgläubig, was ich auch immer wieder bin) hier nochmal diese Situation zu beschreiben, trotz der wieder einkehrenden Angst, doch nur wieder alles ausgeredet zu bekommen und relativiert zu werden und mich wieder schlechter als vorher zu fühlen...

Das Problem, dass Fachleute Begabungen von KlientenInnen nicht zu erkennen scheinen (was z.b. in Lektüren über Hochbegabung bereits beschrieben wird) zu ausgereiften Problemen bei eigentlich sehr reflektierten Problemen führt, wird dann selbst auch wieder nicht erkannt. Weise deshalb gerade darauf hin.
Zumindest ist für mich die Art von Problem, die ich bei mir sehe. (Auch wenn keine Hochbegabung (direkt) vorliegen muss).

Grüße

23.10.2023 19:24 • x 1 #10


Alexandra2
@HundKatzeMaus
Fachleute sind verpflichtet für das Wohl der Ihnen Anvertrauten zu sorgen. Manche scheinen sich nicht daran zu halten und/oder ihre Macht ggf zu genießen. Immer dann, wenn Ihnen eine Grenze gesetzt werden muss, braucht es Mut, den Anfang zu machen. Und das mit eigener Rückendeckung, deshalb nannte ich Dir Beratungsstellen. Es wird niemand diese Aufgabe für Dich übernehmen.
Es spielt überhaupt keine Rolle, wie begabt, wortgewandt jemand ist, um sich zu beschweren und eine Verbesserung für sich zu bewirken. Wie wärs, einen Anfang zu machen?
Liebe Grüße Alexandra

23.10.2023 20:13 • x 3 #11


maya60
Hallo, es gibt ja die Institution „Mensa“ überregional und regional für Hochbegabte, wenn du da mehr über dich und für dich testen und beraten und austauschen willst.

Könnte mir vorstellen, dass, wenn es auf dich zutrifft, dort ähnliche Erfahrungen zu finden sind wie deine? Und dann auch guter Rat.

Denn Hochbegabung oder Inselhochbegabungen sind schon speziell.

Google das doch mal oder hast du das schon?

Ansonsten habe ich im Bereich der beruflichen Rehabilitation Kranker und Behinderter eher den Eindruck, dass aus Personal- und Geldmangelgründen viel zu schnell als zu wenig versucht wird, die Betroffenen arbeitsfähig auf dem 1. Arbeitsmarkt zu erklären, so dass dein Gutachten dann eher fachlich, d.h. psychiatrisch-arbeitstherapeutisch dir genau erklärt werden müsste, damit du weiterkommst.

PsychiaterInnen sind ja heute sehr oft auch NeurologInnen und da bei vielen psychiatrischen Diagnosen neurologische Stoffwechselprobleme u.a. zugrunde liegen (wie z.B. bei ADHS, aber auch Depressionen), wo es gar nicht ohne Medikamente geht, finde ich sie, diese FachärztInnen, unverzichtbar, für mich z.B. mit den beiden Diagnosen.

23.10.2023 21:06 • x 2 #12


Dys
Zitat von HundKatzeMaus:
Was sind LTA und EMR?

LTA = Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (Das können verschiedene Maßnahmen sein)
EMR = Erwerbsminderungsrente

23.10.2023 21:16 • #13


H
@maya60 Hallo. Ich will nicht zu viel falsche Vorstellungen hier produzieren. Teils habe ich mich auch schon viel informiert. Ich wollte eher Emotionen rauslassen. Also, ich hab mich schon sehr viel mit Hochbegabung beschäftigt und kenne die Mensa-seite. Habe auch schon mehrere der (natürlich nicht ganz aussagekräftigen/seriösen) Probe-tests im Internet gemacht.
Auf der deutschen Mensa-seite (26/33 fragen richtig), die probe-challenge auf der norwegischen (wert 135) und dänischen seite (133). Süddeutsche-Test online dagegen 113.
Aber im Alltag mache ich auch viele Denkfehler und kriege manche Sachen nicht hin.
Hatte über einen richtigen Test schon nachgedacht und hatte mich eigentlich dagegen entschieden. Bin mir nicht sicher, wie wichtig sowas ist. Aber vielleicht überleg´ ich´s mir irgendwann noch.
Will hier keinen falschen Eindruck von mir erwecken. Vielleicht nicht alles grad zu ernst nehmen oder so.

Grüße

24.10.2023 14:48 • x 2 #14


B
Ich war nie in so einer Situation, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es oft schwer ist sich sachlich zu beschweren.
L.G.

24.10.2023 15:48 • #15


Nuance
Mir ist nicht wirklich klar, worum es Dir genau geht. Insofern ist meine Antwort vllt. wirklich nicht gut.
Für oder gegen Psychiatrie sein - es gibt doch auch was dazwischen.
Für manche Menschen ist es die letzte Rettung - für andere kann das traumatischste Erlebnis ihres Lebens sein.

Auf YT sah ich mal eine Doku über eine Psychiatrie, die anders sein möchte. Die Einrichtung sah aus wie ein Wohnhaus, auch innen. Und dunkel erinnere ich mich an eine Doku über Finnland. Es war bemerkenswert - ich erinnere mich nicht mehr an den Inhalt. Ob es auch Hausbesuche gab...

Hochbegabung: Warum beschäftigt es Dich so? Was wäre anders, wenn Du es wärst? Warum möchtest Du es wissen?
Wiederholt man diese Tests, wird man besser. Sie sind also ohnehin nicht verläßlich.
Ich frage mich gerade, ob man dann nicht immer sehr gut in fast allen Fächern haben müsste.
Und das führt mich zum Thema, dass es Hochbegabungen in bestimmten Bereichen gibt.

Es gibt doch auch Savants - ich weiß nicht genau, wie man es beschreibt. Die sind in einem Bereich extrem gut. Manche können Fremdsprachen in ein paar Tagen perfekt lernen zB.


Dir steht nichts auf der Stirn geschrieben. Du wirkst sicher völllig durchschnittlich. Es ist natürlich schade, wenn Du Dich für einen Außenseiter hälst. Diese Gedanken engen einen ein. Niemand sieht, dass Du noch keine Freundin hattest, lol.

Ich finde gut, dass Du hier schreibst, wenn Du das Bedürfnis hast. Geschützter - anonymer - Gedankenaustausch.

Ich sehe, dass Du über 50 Beiträge geschrieben hast. Die kenne ich nicht. Nur diesen. Wobei ich ganz dunkel meine, schon mal einen Beitrag von Dir gelesen zu haben.

Kannst Du englisch? Auf YT gibt es fantastische psychologische/psychiatrische Kanäle aus den USA. Alle möglichen Leute stehen öffentlich zu ihren seelischen Problemen. Es ist beeindruckend! Es kann helfen, sich nicht so alleine zu fühlen.

Hast Du in diesen Aufenthalten, Kursen etc nie mal nette Menschen kennengelernt und Dich privat befreundet?
Hast Du Familie? Eltern? Kontakt zu ihnen? Das frage ich mich...

25.10.2023 09:53 • x 4 #16


H
Doch habe Kontakte. Im Moment verarbeite ich irgendwie immer noch bestimmte Erlebnisse...

Warum mich das Thema Hochbegabung so beschäftigt, ist der Gedanke, dass es vielleicht das Leben ein Stück weit ändert. Habe viele Erfahrungsberichte und über das Thema an sich gelesen. So begabt bin ich jetzt auch nicht, aber irgendwie versuche ich mir bestimmte, schlechte Erfahrungen in meinem Leben zu erklären.
Was anders wäre: Ich hätte erstmal eine Erklärung.
Savant bin ich definitiv nicht. Davon gibt´s nur ca. 50 Stück weltweit.
Ich mache an sich auch oft Denkfehler und bin Alltags-blöd. Kriege manche Alltagsprobleme irgendwie gar nicht gelöst. Sage z.b. das geht nicht und jemand anderes kennt sich aus oder hat eine Lösung.

30.10.2023 11:42 • #17


A


Hallo HundKatzeMaus,

x 4#18


Dys
Ich denke, eine Begabung ob nun Hoch- oder Inselbegabung alleine ändert das Leben nicht unbedingt. Zum einen wäre da die Frage, wem nutzt oder schadet meine Begabung in welcher Weise. Zum anderen, wie ist mein Verhalten gegenüber Anderen insgesamt. Begabung alleine kann sicher nicht als Rechtfertigung für bestimmte Verhaltensweisen herhalten, genauso wenig wie eine mangelnde Begabung oder schlichtweg Dummheit. Besonders nicht bei ungünstigen, sofern ein eigener Lerneffekt langfristig ausbleibt, beziehungsweise langfristig Schaden daraus resultiert, gleich ob für einen selbst, oder Andere.

Was das Leben also meines Erachtens ändert, sind Lebensumstände die von Außen einwirken und eine gewisse innere Einstellung. Und dabei hilft sicher die hoffentlich vorhandene Vernunftbegabung (welche eigentlich nicht hoch genug sein kann), von der es nicht schaden kann, wenn man sie gelegentlich für sich überprüft. Deswegen ist eine „Änderung“ des Lebens auch mitunter nicht von Bestand und erfordert ebenfalls gelegentliche Überprüfungen dessen, was ich selbst gegebenenfalls anpassen sollte, könnte oder müsste.

30.10.2023 12:20 • #18

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