maya60
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Zitat von ohneFunktion:Mir fällt immer wieder auf, dass auch in relativ stabilem Zustand viele alltägliche Dinge mehr Energie von mir abverlangen zu scheinen als das bei anderen der Fall ist.
Das ist ein interessantes Thema. Es gibt verschiedenste Gründe, warum man mehr Energie für Alltägliche Aktionen braucht als andere - das war ja mein Lebensthemen.
Bei mir kam erst spät die Antwort: A.DHS!
Aber auch PTBS und Traumatisierung sind Gründe bei mir gewesen.
Depressionen, Burnout, Erschöpfung, chronisches Erschöpfungssyndrom, Niedriger Blutdruck, Herzschwäche, Eisenmangel, Stoffwechselstörungen und so einige weitere psychische oder psychosomatische oder körperliche Erkrankungen können Grund sein.
Bei meiner langen A.DHS-Diagnostik gab es einen Haufen Ausschlussdiagnostik zuvor.
Auch toxische Lebensbelastungen spielen eine Rolle.
Zitat von ohneFunktion:erlernten Hilflosigkeit.
Das Konzept der "erlernten Hilflosigkeit" kenne ich besonders aus der Geschlechtersoziologie meiner Generation, als es um geschlechtsspezifische Rollenprägung ging.
Also, alles, was in meiner Kindheit als "Männersache" galt, durfte ich nicht mal anfassen, so dass Angst und Blockade dann später jedes Mal zu überwinden waren, technische Sachen und Werkzeuge für Handwerk auch nur anzufassen und mein Selbstbewusstsein sowas unterirdisch.
Auch Formulare, Wohnungssuche und Renovierung mit 30 Jahren nach einer Trennung, da war ich ein zitterndes Baby und stresste meine FreundInnen ungemein mit meiner Hilflosigkeit.
Und Katastrophen- und Bestrafungsangst jedes Mal, wenn ich laut und fordernd wurde und das wurde ich oft.
Dann noch wuchs mein Vater in einer Familie mit Hauspersonal auf und litt so auch an erlernter Hilflosigkeit.
Also, diese ganzen geprägten Hilflosigkeiten ziehen schon Energie, weil da immer Erziehungswerkzeug- und Angstblockaden dran hängen.
Ohne meditative Erdung fallen sie mir auch heute noch nicht leicht.
Meinst du sowas? Du bist ja eine jüngere Generation als ich.
Liebe Grüße! maya60