Chron Tinnitus

27.11.2023 17:38 • #1

Liebe Leidenskollegen,
Wer hat auch mit Tinnitus zu kämpfen?
Was machst Du dagegen?
Sonst hab ich noch mit Depressionen, Panik, Schlaflosigkeit und geringem Selbstwertgefühl zu tun.
Wie gehts Dir? Was hilft?
LG MeisterEder

27.11.2023 19:27 • x 2 #2

Ich habe auch Tinnitus, seit vielen Jahren. Mal mehr, mal weniger. Hängt ab von Blutdruck und Tagesform. Ich habe mich daran gewöhnt, dass es immer zischt und singt. Es macht mir nur noch wenig aus, fällt mir häufig gar nicht auf. Ich habe gelesen, das läge daran, dass bestimmte Frequenzen im Innenohr ausgefallen sind (bei mir sind das die hohen, Danke Bundeswehr!) und das Gehirn versucht, da etwas zu hören. Man kann das angeblich bekämpfen, indem man benachbarte Frequenzen über ein Hörgerät einspielt. Keine Ahnung, ob das funktioniert, ich hab's nicht ausprobiert, da es mich, wie gesagt, nicht so sehr stört, dass ich deswegen viel unternehmen wollte.

Zitat von MeisterEder:
Depressionen, Panik, Schlaflosigkeit und geringem Selbstwertgefühl

... sind z.Zt. (und wahrscheinlich - hoffentlich! auch in Zukunft) für mich kein Thema.
Depressionen (oder sagen wir: Depressive Verstimmung) hatte ich, bin ich aber anscheinend durch eigene Anstrengung losgeworden. Ist aber möglicherweise ein Sonderfall, das Glück haben viele Leute nicht.

x 3#3

Hallo MeisterEder,

Chron Tinnitus

27.11.2023 20:03 • x 1 #3

Ich hab das leider immer.
Von Früh bis Spät.
Andauernd ein hochfrequenter Pfeifton.
Gerade wenn ich mir Ruhe wünsche, weil ich mich z.B. konzentrieren muss, ist ein großer Störenfried im Kopf.
Ich muss im Beruf Entscheidungen treffen und habe Angst, dass ich zu schnell entscheide, nur um wieder mehr Ablenkung zu bekommen.
Es nervt einfach und belastet.
VG MeisterEder

27.11.2023 20:14 • #4

Und hast du schon Hilfe gesucht? Was haben die gesagt?

27.11.2023 20:29 • #5

Ich war beim HNO.
Der hat ein MRT vom Kopf machen lassen.
Verschrieben wurde eine Tinnitus-App.
Und Überweisung zum Psychiater.
Ergebis: ich soll lernen, damit umzugehen. Leicht gesagt.....

27.11.2023 21:03 • #6

...aber darauf wird es wohl hinauslaufen. Je eher du dich damit arrangieren kannst, umso besser. Ist eben so.

27.11.2023 21:29 • x 1 #7

Hallo HDD,
Dass ein Aussenstehender so antwortet, kann ich nachvollziehen.
Bist Du selbst betroffen, wirds schwierig.
Es belastet und das sehr.
VG

27.11.2023 21:44 • x 1 #8

So ganz aussenstehend bin ich nicht... habe wie gesagt selbst welchen. Vielleicht nicht so stark wie du; wer weiß... ist eine Menge subjektives Empfinden dabei. Ich glaube dir sofort, dass dich das belastet. Aber was hilft es? Entweder bekommst du das mit der App weg oder du musst dich irgendwie damit arrangieren.

27.11.2023 21:47 • #9

Das baut jetzt nicht auf, aber so ist es wohl.

27.11.2023 22:06 • #10

Zitat von MeisterEder:
Ergebis: ich soll lernen, damit umzugehen. Leicht gesagt....

Es wird Dir nix anderes übrigbleiben.Ich lebe mit Chronischem Tinitus seit mehr als 30 Jahren. Wenn ich zurückdenke sicherlich durch den Streß ausgelöst den ich damals umständehalber hatte. Ist gekommen um zu bleiben. Manchmal (gar nicht so selten) wache ich davon auf und es nervt und stört sich zu konzentrieren, ich kann leute schlecht verstehen in größeren Räumen (brauche Hörgerät) und und und.

Leider ist es so das es nix gibt was hilft.

Gruß Leidensgenosse.

28.11.2023 12:11 • x 1 #11

Ich habe seit 1997 einen Tinnitus rechts durch ein Knalltrauma. Ich habe mich schon daran gewöhnt, was soll man auch anderes machen, der Tinnitus ist ja nicht heilbar, mehr zu Schaffen machen mir die Hörprobleme etwa Menschen richtig zu verstehen gerade wenn etwas lautere Hintergrundgeräusche sind oder manche Leute reden sehr leise und verwaschen.

28.11.2023 12:41 • x 1 #12

Ich habe keinen Tinnitus.
Ich glaube aber,es kommt auf das Geräusch an,ob man sich damit arrangieren kann.
An einen Pfeifton könnte ich mich auch nicht gewöhnen.

28.11.2023 17:06 • #13

Es beeinflusst einfach das klare Denken.
Immer stört der Ton.
Es ist nie Ruhe. Nie.

29.11.2023 10:58 • x 1 #14

Z.Zt.wird von den Krankenkassen geprüft, ob der Kurs Atemtherapie von den Kassen bezuschusst wird als Präventivmaßname gegen Tinnitus.
Evtl.3/4 zu 1/4

29.11.2023 11:59 • #15

Ich habe seit über 20 Jahren einen Tinnitus mit Hyperakusis.

Es kann immer mal passieren, wenn ein rückwärtsfahrender LKW die empfindliche Frequenz trifft, dass mir mein Ohr den ganzen Tag weg tut.

Mir geht es auch wie @Oliver74, dass ich in manchen Situationen andere schlechter verstehe als normal.

Ich habe mir einen angepassten Gehörschutz machen lassen mit austauschbaren, unterschiedlich stark dämpfenden Filtern. Gegenüber Ohropax haben diese den Vorteil, dass die Außen-Geräusche nicht dumpf werden. Ich trage sie im Kino und in der Bandprobe (-25db).

Den Ton im Ohr nehme ich nicht mehr als störend wahr, wenn ich mich konzentrieren muss. Eher ist der Druck auf dem Ohr störend.

Ich habe aber auch Probleme mit der Halswirbelsäule. Der Druck bei mir Kann halt auch davon kommen.

x 4#16

Hallo MeisterEder,

29.11.2023 12:29 • x 1 #16

Ich trau der Atemtherapie einiges zu : Sie fährt den ganzen Körper runter und reduziert dadurch Stress.
Stress spielt bei der Entstehung von vielen Krankheiten eine Rolle.
In meinen Augen kann Atemtherapie lindern,aber heilen auf keinen Fall.

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