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Antidepresdiva in Suchttherapie?

M
Hi liebe Mitstreiter,

lang nicht hier gewesen. Nach Jahren der Depressionen und Ängste mache ich derzeit eine Suchttherapie um mit meinem Sorgen besser klar zu kommen ohne auf Alk., Medikamente und Dro. zu greifen. Ich konnte das Sucht-Subforum hier nicht mehr finden. Deswegen bringe ich es mal hier unter.

Es geht mir seit 2 Monaten garnicht gut. Es ist zwar schon besser aber Ängste, Antriebslosigkeit und Selbstmordgedanken sind geblieben. Seit einigen Tagen nehme ich Venlafaxin zur Eingewöhnung. Meine Psychotherapeutin in der Suchttherapie findet das eher nicht so gut, weil es Ängste verschleiert und wieder eine von außen zugefügte Substanz ist.

Vom Prinzip hat sie recht, aber wenn der Patient leidet und ich mich nicht mal traue meine Ängste richtig in der Therapie anzusprechen, muss es doch legitim sein sich schneller Abhilfe zu schaffen. Ich will nicht mehr so leiden. Wie seht ihr das? Unabhängig von meiner Suchtproblematik, müsste man dann generell auf Medikamente in einer Psychotherapie verzichten, wenn es psychische Symptome verschleiert.

Ich freue mich auf Eure Meinung. Vielen Dank und beste Grüße!

19.11.2019 11:25 • #1


bones
Wie schlimm sind denn deine selbstmordgrdanken? Sind es nur ein gedanke oder auch ein schritt weiter? Ist halt schwierig zu beurteilen.

Gegen Antrieb und Ängste kann man mit viel Geduld auch ohne Tabletten in den Griff bekommen.
Es sei die Angst ist so enorm, dass es dich beherrscht,dann würde ich mich medikatös behandeln lassen. Gilt für Antrieb dasselbe

19.11.2019 12:46 • x 1 #2


A


Hallo Mind,

Antidepresdiva in Suchttherapie?

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M
Ich habe Nur äußerst unangenehme Bilder des Suizids im Kopf. Keine Vorbereitung oder Planung.

Die Ängste sind nicht so schlimm, dass ich nicht arbeiten kann oder mich nicht vor die Tür traue. Von daher fruchtet wohl das Argument mit der Geduld, die ich derzeit nicht habe.

Die Meinungen sind ziemlich unterschiedlich. Aber ich habe mich jetzt für die Kombinationstherapie aus Psychotherapie und Medikation entschieden. Ein Stück Regression. Das muss ich zugeben.

19.11.2019 13:56 • x 1 #3


bones
Solang du sie nur als Bilder hast was Suizid betrifft,kann man es antrainieren, dass man damit leben kann. War bei mir am Anfang auch so. Nur irgendwann wurde es ernster. Da kam ich nicht drum herum, dass gegen Medikamente zu therapieren.

Zu den Ängsten würde ich ohne Medikamente probieren,nach deiner Aussage. Weniger Medikamente ist manchmal der bessere Weg zur Genesung.

19.11.2019 14:43 • x 1 #4